Flick: "Über den Tellerrand hinausblicken"

Wenn Hansi Flick, Ralf Rangnick und Murat Yakin in Frankfurt zusammentreffen, könnte man meinen, es sei Fußball-Europameisterschaft. In diesem Fall kamen die Nationaltrainer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz jedoch zum Austausch mit angehenden Profitrainer*innen an den DFB-Campus. Gemeinsam mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg diskutierten sie im Beisein von Direktor Rudi Völler und Akademieleiter Tobias Haupt mit den Pro Lizenz-Lehrgängen der drei Länder zu den Themen Analyse, Matchplan und Periodisierung. Ein Paradebeispiel für die fortschreitende internationale Vernetzung der Nachbarländer.

Das unterstrich Hansi Flick: "Es ist ein super Format, hier die Pro Lizenz-Lehrgänge aus Österreich, der Schweiz und Deutschland zusammenzuhaben. In allen drei Ländern wird innovativ gearbeitet. Ich finde es klasse, über den Tellerrand hinauszublicken und gemeinsam an Themen wie der Spielvorbereitung zu arbeiten - und voneinander zu lernen."

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sagte: "Wie immer nehme ich total viel Wissen aus diesem Zusammentreffen mit. Um sich weiterzuentwickeln, ist so ein länderübergreifender Austausch sehr wichtig. Gleichzeitig habe ich wieder festgestellt: Trotz aller wichtigen Nuancen sprechen wir von einem Fußball."

60 Trainer analysieren Pokalspiel der Eintracht

Der Rahmen für das Zusammentreffen: Erstmals lernten mit den Pro Lizenz-Lehrgängen des DFB, ÖFB und SFV knapp 60 Teilnehmer*innen gemeinsam am neuen DFB-Sitz. Über drei Tage hinweg nutzte die Gruppe die kurzen Wege auch, um ausgiebig bei Eintracht Frankfurt zu hospitieren. Dass mit Oliver Glasner ein Österreicher Coach des Europa-League-Siegers ist, passte da gut ins Bild. Während seines zweistündigen Besuchs am Campus teilte Glasner, soweit möglich, seine Gedanken zum Matchplan im Pokalspiel.

Was die Eintracht davon umsetzen konnte, beobachtete die Lehrgangsgruppe beim gemeinsamen Besuch des DFB-Pokalachtelfinales gegen Darmstadt 98. Mit Glasners Gedanken im Hinterkopf analysierten die Teilnehmer*innen den Frankfurter 4:2-Heimsieg tags darauf. Für Lehrgangsleiter Daniel Niedzkowski ein rundum gelungenes Format: "Zusätzlich zu allen vermittelten Inhalten sind solche Events natürlich super, um das persönliche Netzwerk zu erweitern – sowohl als Teilnehmer als auch als Ausbilder. Man vernetzt sich mit den Nachbarländern und lernt neue Ansätze kennen."

Referenten aus Liverpool und London

Eine andere Weiterbildungsgruppe war am Montag und Dienstag parallel auf dem DFB-Campus zugegen. Der Lehrgang Management im Profifußball um Thomas Krücken (VfB Stuttgart) und Claus Costa (Hamburger SV) absolvierte das Modul Scouting und Kaderplanung. Dafür waren hochkarätige Gäste eingeladen. Johannes Spors, Global Sports Director bei 777 Partners, berichtete beim Loungegespräch von seinen zahlreichen (Auslands-) Erfahrungen. Sein Arbeitgeber besitzt Anteile an sechs Fußballklubs, zum Beispiel am FC Sevilla und dem CFC Genua. Michael Edwards und Julian Ward, ehemaliger und aktueller Sportdirektor des FC Liverpool, referierten zum Trainerrecruiting bei den Reds. Ian Graham gewährte Einblicke in die Arbeit mit Daten beim aktuellen englischen Pokalsieger.

Mit Ben Knapper vom FC Arsenal war ein weiterer Gast von der Insel mit dabei. Der sogenannte Loan Manager stellte den "Arsenal way" vor, also wie sich bei den Gunners um verliehene Spieler gekümmert wird. Außerdem gaben Christofer Clemens und Christoph Herr Einblicke in ihre Arbeit beim DFB. Der Leiter Scouting und Datenanalyse erörterte gemeinsam mit dem Sportpsychologen der U 21, wie eine erfolgreiche Mannschaft zusammengesetzt ist.

Alles in allem stehen diese drei Februar-Tage exemplarisch für den regen Betrieb am DFB-Campus. Drei Tage, an denen die Akademie ihrer Rolle als Netzwerk- und Weiterbildungsinstitution des deutschen Fußballs einmal mehr gerecht wurde.

[jf]

Wenn Hansi Flick, Ralf Rangnick und Murat Yakin in Frankfurt zusammentreffen, könnte man meinen, es sei Fußball-Europameisterschaft. In diesem Fall kamen die Nationaltrainer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz jedoch zum Austausch mit angehenden Profitrainer*innen an den DFB-Campus. Gemeinsam mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg diskutierten sie im Beisein von Direktor Rudi Völler und Akademieleiter Tobias Haupt mit den Pro Lizenz-Lehrgängen der drei Länder zu den Themen Analyse, Matchplan und Periodisierung. Ein Paradebeispiel für die fortschreitende internationale Vernetzung der Nachbarländer.

Das unterstrich Hansi Flick: "Es ist ein super Format, hier die Pro Lizenz-Lehrgänge aus Österreich, der Schweiz und Deutschland zusammenzuhaben. In allen drei Ländern wird innovativ gearbeitet. Ich finde es klasse, über den Tellerrand hinauszublicken und gemeinsam an Themen wie der Spielvorbereitung zu arbeiten - und voneinander zu lernen."

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sagte: "Wie immer nehme ich total viel Wissen aus diesem Zusammentreffen mit. Um sich weiterzuentwickeln, ist so ein länderübergreifender Austausch sehr wichtig. Gleichzeitig habe ich wieder festgestellt: Trotz aller wichtigen Nuancen sprechen wir von einem Fußball."

60 Trainer analysieren Pokalspiel der Eintracht

Der Rahmen für das Zusammentreffen: Erstmals lernten mit den Pro Lizenz-Lehrgängen des DFB, ÖFB und SFV knapp 60 Teilnehmer*innen gemeinsam am neuen DFB-Sitz. Über drei Tage hinweg nutzte die Gruppe die kurzen Wege auch, um ausgiebig bei Eintracht Frankfurt zu hospitieren. Dass mit Oliver Glasner ein Österreicher Coach des Europa-League-Siegers ist, passte da gut ins Bild. Während seines zweistündigen Besuchs am Campus teilte Glasner, soweit möglich, seine Gedanken zum Matchplan im Pokalspiel.

Was die Eintracht davon umsetzen konnte, beobachtete die Lehrgangsgruppe beim gemeinsamen Besuch des DFB-Pokalachtelfinales gegen Darmstadt 98. Mit Glasners Gedanken im Hinterkopf analysierten die Teilnehmer*innen den Frankfurter 4:2-Heimsieg tags darauf. Für Lehrgangsleiter Daniel Niedzkowski ein rundum gelungenes Format: "Zusätzlich zu allen vermittelten Inhalten sind solche Events natürlich super, um das persönliche Netzwerk zu erweitern – sowohl als Teilnehmer als auch als Ausbilder. Man vernetzt sich mit den Nachbarländern und lernt neue Ansätze kennen."

Referenten aus Liverpool und London

Eine andere Weiterbildungsgruppe war am Montag und Dienstag parallel auf dem DFB-Campus zugegen. Der Lehrgang Management im Profifußball um Thomas Krücken (VfB Stuttgart) und Claus Costa (Hamburger SV) absolvierte das Modul Scouting und Kaderplanung. Dafür waren hochkarätige Gäste eingeladen. Johannes Spors, Global Sports Director bei 777 Partners, berichtete beim Loungegespräch von seinen zahlreichen (Auslands-) Erfahrungen. Sein Arbeitgeber besitzt Anteile an sechs Fußballklubs, zum Beispiel am FC Sevilla und dem CFC Genua. Michael Edwards und Julian Ward, ehemaliger und aktueller Sportdirektor des FC Liverpool, referierten zum Trainerrecruiting bei den Reds. Ian Graham gewährte Einblicke in die Arbeit mit Daten beim aktuellen englischen Pokalsieger.

Mit Ben Knapper vom FC Arsenal war ein weiterer Gast von der Insel mit dabei. Der sogenannte Loan Manager stellte den "Arsenal way" vor, also wie sich bei den Gunners um verliehene Spieler gekümmert wird. Außerdem gaben Christofer Clemens und Christoph Herr Einblicke in ihre Arbeit beim DFB. Der Leiter Scouting und Datenanalyse erörterte gemeinsam mit dem Sportpsychologen der U 21, wie eine erfolgreiche Mannschaft zusammengesetzt ist.

Alles in allem stehen diese drei Februar-Tage exemplarisch für den regen Betrieb am DFB-Campus. Drei Tage, an denen die Akademie ihrer Rolle als Netzwerk- und Weiterbildungsinstitution des deutschen Fußballs einmal mehr gerecht wurde.

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