EM-Debütantin Rauch: "Euphorie nach Deutschland bringen"

Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft endet die EM-Vorrunde am Samstag (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei DAZN), wenn das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf den letzten Gruppengegner Finnland trifft. Im DFB.de-Interview spricht die 26 Jahre alte Außenverteidigerin Felicitas Rauch über ihr Turnierdebüt und die Stimmung in den Stadien.

DFB.de: Für Sie ist es die erste Europameisterschaft, Frau Rauch. Wie hat es sich angefühlt, auf dem Platz zu stehen?

Felicitas Rauch: Es ist natürlich schön, dass ich jetzt mit 26 Jahren mein erstes Turnier spielen kann. Daher versuche ich, das sehr zu genießen und der Mannschaft ganz viel zu geben, wobei ich auch in den vergangenen Monaten persönlich und sportlich viel mitnehmen konnte. Das bedeutet für mich, dass sich harte Arbeit auszahlt. So wie ich beim VfL Wolfsburg Verantwortung übernehme, will ich das jetzt auch hier machen. Ich möchte alles daransetzen, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Wir sind sehr gut ins Turnier gestartet, und daran möchten wir anknüpfen.

DFB.de: Im ersten Spiel gegen Dänemark hatten Sie etwas Pech und zweimal die Latte getroffen. Was ging Ihnen danach durch den Kopf?

Rauch: In so eine aussichtsreiche Position kommt man als Außenverteidigerin nicht oft - und wenn man so nah dran ist, möchte man das Tor dann auch machen. Ich habe einfach mal draufgehalten. Schade, dass er dann nicht reinflattert, das ist natürlich ein bisschen ärgerlich und schade für mich, aber auch kein großes Dilemma. Wir haben ja andere Spielerinnen, die die Buden dann machen.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie gegen Spanien wahrgenommen? Ist die größte Stärke der Mannschaft die Defensive?

Rauch: Es war dieses typisch spanische Spiel, in dem man selbst wenig den Ball hatte und damit beschäftigt war, als Kollektiv sämtliche Lücken zu schließen - das ist uns in Summe ganz gut gelungen. Alles andere, was durchkam, hatte dann Merle (Frohms, die Torhüterin; Anm. d. Red.). Das ist sehr wichtig, wenn du gegen so eine spielstarke Mannschaft wie die der Spanierinnen spielst. Da war es in erster Linie unser Ziel, den Raum für sie klein zu halten, so dass sie nicht zu vielen Möglichkeiten kommen. Das haben wir als Mannschaft gut geschafft - daher würde ich sagen, dass dieses Kollektiv, das wir über die ersten Spiele entwickelt haben, definitiv eine unserer Stärken ist.

DFB.de: Die ersten beiden deutschen EM-Spiele waren ausverkauft, die Aufmerksamkeit steigt. Wie erleben Sie die vollen Stadien in England?

Rauch: Schon vor dem Turnier hatte man das Gefühl, dass der Andrang sehr hoch war. Auch im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Und es ist einfach schön zu sehen, wie viele Leute man mit dem Fußball begeistern kann, auch wenn man sieht, wie viele Kinder im Stadion sind. Wir haben die Möglichkeiten, Identifikationsfiguren zu schaffen. Unser Ziel ist es, ein bisschen Euphorie nach Deutschland zu bringen und die Leute, die Kinder und die Fans mit der Art, wie wir Fußball spielen, zu begeistern.

DFB.de: Das Viertelfinale ist vorzeitig erreicht, worauf freuen Sie sich am meisten?

Rauch: Man merkt einfach von Spiel zu Spiel, dass man nicht viel Zeit hat, darüber nachzudenken, was hinter einem liegt. Klar, wir analysieren die Partien, aber bereiten uns relativ schnell auch auf den nächsten Gegner vor. Es ist top, weil du Gegnerinnen hast, die auf Topniveau agieren. Unser Ziel ist es definitiv, ebenfalls so zu agieren, um am Ende auch Europameisterinnen zu werden. Wir haben gesehen, was wir drauf haben, aber auch, was wir noch besser machen können. Und wenn wir den Weg weitergehen, werden wir am Ende erfolgreich sein.

DFB.de: Nun sind Sie aufgrund der zweiten Gelben Karte im Turnier im nächsten Spiel gesperrt. Inwieweit ist das ein Thema in der Mannschaft?

Rauch: Für mich persönlich ist es ärgerlich, da ich natürlich am Liebsten auf dem Platz stehe. So werde ich die Mannschaft von der Tribüne aus lautstark unterstützen. Ich bin außerdem zuversichtlich, dass wir mit der Qualität im Kader gegen Finnland ein starkes und erfolgreiches Spiel bestreiten werden.

[ag]

Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft endet die EM-Vorrunde am Samstag (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei DAZN), wenn das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf den letzten Gruppengegner Finnland trifft. Im DFB.de-Interview spricht die 26 Jahre alte Außenverteidigerin Felicitas Rauch über ihr Turnierdebüt und die Stimmung in den Stadien.

DFB.de: Für Sie ist es die erste Europameisterschaft, Frau Rauch. Wie hat es sich angefühlt, auf dem Platz zu stehen?

Felicitas Rauch: Es ist natürlich schön, dass ich jetzt mit 26 Jahren mein erstes Turnier spielen kann. Daher versuche ich, das sehr zu genießen und der Mannschaft ganz viel zu geben, wobei ich auch in den vergangenen Monaten persönlich und sportlich viel mitnehmen konnte. Das bedeutet für mich, dass sich harte Arbeit auszahlt. So wie ich beim VfL Wolfsburg Verantwortung übernehme, will ich das jetzt auch hier machen. Ich möchte alles daransetzen, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Wir sind sehr gut ins Turnier gestartet, und daran möchten wir anknüpfen.

DFB.de: Im ersten Spiel gegen Dänemark hatten Sie etwas Pech und zweimal die Latte getroffen. Was ging Ihnen danach durch den Kopf?

Rauch: In so eine aussichtsreiche Position kommt man als Außenverteidigerin nicht oft - und wenn man so nah dran ist, möchte man das Tor dann auch machen. Ich habe einfach mal draufgehalten. Schade, dass er dann nicht reinflattert, das ist natürlich ein bisschen ärgerlich und schade für mich, aber auch kein großes Dilemma. Wir haben ja andere Spielerinnen, die die Buden dann machen.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie gegen Spanien wahrgenommen? Ist die größte Stärke der Mannschaft die Defensive?

Rauch: Es war dieses typisch spanische Spiel, in dem man selbst wenig den Ball hatte und damit beschäftigt war, als Kollektiv sämtliche Lücken zu schließen - das ist uns in Summe ganz gut gelungen. Alles andere, was durchkam, hatte dann Merle (Frohms, die Torhüterin; Anm. d. Red.). Das ist sehr wichtig, wenn du gegen so eine spielstarke Mannschaft wie die der Spanierinnen spielst. Da war es in erster Linie unser Ziel, den Raum für sie klein zu halten, so dass sie nicht zu vielen Möglichkeiten kommen. Das haben wir als Mannschaft gut geschafft - daher würde ich sagen, dass dieses Kollektiv, das wir über die ersten Spiele entwickelt haben, definitiv eine unserer Stärken ist.

DFB.de: Die ersten beiden deutschen EM-Spiele waren ausverkauft, die Aufmerksamkeit steigt. Wie erleben Sie die vollen Stadien in England?

Rauch: Schon vor dem Turnier hatte man das Gefühl, dass der Andrang sehr hoch war. Auch im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Und es ist einfach schön zu sehen, wie viele Leute man mit dem Fußball begeistern kann, auch wenn man sieht, wie viele Kinder im Stadion sind. Wir haben die Möglichkeiten, Identifikationsfiguren zu schaffen. Unser Ziel ist es, ein bisschen Euphorie nach Deutschland zu bringen und die Leute, die Kinder und die Fans mit der Art, wie wir Fußball spielen, zu begeistern.

DFB.de: Das Viertelfinale ist vorzeitig erreicht, worauf freuen Sie sich am meisten?

Rauch: Man merkt einfach von Spiel zu Spiel, dass man nicht viel Zeit hat, darüber nachzudenken, was hinter einem liegt. Klar, wir analysieren die Partien, aber bereiten uns relativ schnell auch auf den nächsten Gegner vor. Es ist top, weil du Gegnerinnen hast, die auf Topniveau agieren. Unser Ziel ist es definitiv, ebenfalls so zu agieren, um am Ende auch Europameisterinnen zu werden. Wir haben gesehen, was wir drauf haben, aber auch, was wir noch besser machen können. Und wenn wir den Weg weitergehen, werden wir am Ende erfolgreich sein.

DFB.de: Nun sind Sie aufgrund der zweiten Gelben Karte im Turnier im nächsten Spiel gesperrt. Inwieweit ist das ein Thema in der Mannschaft?

Rauch: Für mich persönlich ist es ärgerlich, da ich natürlich am Liebsten auf dem Platz stehe. So werde ich die Mannschaft von der Tribüne aus lautstark unterstützen. Ich bin außerdem zuversichtlich, dass wir mit der Qualität im Kader gegen Finnland ein starkes und erfolgreiches Spiel bestreiten werden.

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