EM-Auftakt: Als Stammgast in der zehnten EM-Endrunde

Deutsche Rekorde und besondere Spiele

BEEINDRUCKENDE DOMINANZ: Deutschland gewann bei acht der bisherigen neun Teilnahmen am Ende den Titel und ist damit Rekord-Europameister. Seit 1995, also sechsmal in Folge, hieß der Europameister immer Deutschland.

AUSNAHME ITALIEN: Nur 1993 in Italien, als die DFB-Frauen auf dem vierten Platz landeten, holte man die Trophäe nicht nach Hause.

FINAL-HELDIN 2013: Vor vier Jahren in Schweden besiegte die deutsche Mannschaft Norwegen durch ein Tor von Anja Mittag kurz nach Wiederanpfiff (49.) mit 1:0. Nadine Angerer im Tor des DFB war die Heldin des Spiels, nachdem sie gegen Trine Bjerke Rönning und Solveig Gulbrandsen gleich zwei Elfmeter parierte und auch sonst nicht zu bezwingen war.

REKORDSIEG: Das 5:0 gegen Russland bei der Heim-EM 2001 am 27. Juni im Steigerwaldstadion zu Erfurt war Deutschlands höchster Sieg bei einer Europameisterschaft. Bettina Wiegmann (43.), Birgit Prinz (50.), Maren Meinert (69.) und zweimal Sandra Smisek (73., 89.) sorgten für den ungefährdeten Sieg im zweiten Gruppenspiel auf dem Weg zum dritten Titel in Serie.

MAGISCHE GRENZE: Nur die Partien zwischen Norwegen und Dänemark bei der EM 1997 und Schweden gegen Finnland bei der Endrunde 2013 endeten ebenfalls 5:0, höher ging keine Partie bei einer Europameisterschaft aus.

PURE TORGEFAHR: Die besten deutschen Torschützinnen bei Europameisterschaften sind Rekord-Torjägerin Birgit Prinz, die bei fünf EM-Endrunden traf, und Inka Grings: Beide Angreiferinnen erzielten jeweils zehn Tore bei Europameisterschaften. Inka Grings gelangen diese zehn Treffer in nur drei Turnieren, obwohl sie sogar bei der Austragung 1997 torlos blieb und nicht zum Einsatz kam. Zehn EM-Tore hat außer Prinz und Grings keine andere Spielerin auf dem Konto – Rekord für die beiden deutschen Stürmerinnen!

GOLDENER SCHUH: Inka Grings ist auch die einzige Spielerin in der Geschichte der Frauen-EM, die zweimal Torschützenkönigin wurde (2005 und 2009).

PHÄNOMEN PRINZ: Birgit Prinz erzielte fünf ihrer zehn EM-Treffer in vier verschiedenen Endspielen – auch das ist jeweils Europameisterschafts-Rekord. Prinz ist mit 23 Einsätzen bei EM-Endrunden auch klare Rekordspielerin des Turniers.

STARPOTENTIAL: Fünfmal stellte der DFB die beste Spielerin des Turniers, keiner anderen Nation gelang das öfter als zweimal (Schweden, Norwegen). Doris Fitschen (1989), Silvia Neid (1991), Birgit Prinz (1995), Inka Grings (2009) und Nadine Angerer (2013) haben die "Golden Player"-Trophäe schon im Schrank stehen.

KAUM ZU BEZWINGEN: Deutschland verlor in der EM-Geschichte nur zwei der 36 Endrunden-Partien: Im Spiel um Platz drei in Italien 1993 gegen Dänemark (1:3) und in der Gruppenphase 2013 gegen den späteren Finalgegner Norwegen (0:1). Die 29 Siege bei Europameisterschaften sind natürlich unerreicht.

LEGENDÄRES ENDSPIEL: Das 6:2 der deutschen Mannschaft gegen England in Helsinki im Finale 2009 war das torreichste Finale bei einer Europameisterschaft und auch der höchste Sieg in einem EM-Finale.

[aw]


Morgen greift die Frauen-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft ins Turniergeschehen ein. Zur idealen Einstimmung auf den EM-Knaller gegen Schweden (Montag ab 20.45 Uhr, live in der ARD), präsentiert DFB.de die spannendsten Zahlen und Fakten zur deutschen Mannschaft.

STAMMGAST: Deutschland hat sich zum zehnten Mal für die Europameisterschafts-Endrunde der Frauen qualifiziert. Nur bei den ersten beiden Austragungen 1984 und 1987 waren die deutschen Damen nicht am Start.

MAKELLOSE QUALI: In der Qualifikation setzte sich das DFB-Team in Gruppe fünf verlustpunktfrei und ohne Gegentor (35:0 Tore) gegen Russland, Ungarn, Kroatien und die Türkei durch. Nur Frankreich gewann in der Qualifikation wie Deutschland alle acht Partien und blieb dabei gänzlich ohne Gegentor. Mit 35 Treffern stellte das DFB-Team nach Spanien (39) zudem die beste Offensive.

NACHFOLGERIN: Deutschlands Trainerin Steffi Jones übernahm Anfang September die Nationalmannschaft von Vorgängerin Silvia Neid, die nach dem Olympiasieg in Rio ihre Traineraufgaben beim DFB niederlegte.

WOLFSBURG UND FREIBURG DOMINIEREN: Zehn der 23 Spielerinnen im DFB-Kader spielen entweder für den Deutschen Meister VfL Wolfsburg oder den SC Freiburg. Die beiden Klubs stellen bei der EM-Endrunde je fünf Akteure ab.

DFB-STARS IM AUSLAND: Mit Josephine Henning, Dzsenifer Marozsan und Anja Mittag stehen drei deutsche Spielerinnen im Ausland unter Vertrag. Während Henning und Marozsan beim Champions-League-Sieger Olympique Lyon in Frankreich spielen, ist Mittag bereits zum dritten Mal in ihrer Karriere in Schweden aktiv. Nach 2012-2015 spielt sie seit April 2017 zum zweiten Mal für den FC Rosengard aus Malmö.

DIE ÄLTESTE: Die älteste Spielerin im DFB-Kader und mit 154 Länderspielen auch erfahrenste Akteurin ist die 32-jährige Anja Mittag (geboren am 16. Mai 1985), die mit einem Einsatz am ersten Spieltag der EURO Bettina Wiegmann (154 Länderspiele) auf Rang vier der DFB-Rekordspielerinnen hinter sich lassen kann.

DIE JÜNGSTE: Die 22-jährige Sara Däbritz vom FC Bayern München (geboren am 15. Februar 1995) ist die jüngste Spielerin im deutschen Team. Sie wurde bereits 2013 in die Nationalmannschaft berufen und gewann im gleichen Jahr die Europameisterschaft.

DIE UNERFAHRENSTE: Am wenigsten Erfahrung im DFB-Trikot besitzt Carolin Simon vom SC Freiburg, die erst drei Länderspiele bestritten hat.

DIE TREFFSICHERSTE: Die beste deutsche Torschützin in der EM-Qualifikation war Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg mit fünf Treffern. Sie wird dem Team allerdings mit einem Meniskusriss und einer Außenbanddehnung im linken Knie bei der EURO fehlen.

GRÖSSENVERHÄLTNISSE: Die größte Spielerin im Team von Steffi Jones ist Torhüterin Almuth Schult vom VfL Wolfsburg mit 1,80 Meter, die kleinste Linda Dallmann von der SGS Essen – sie misst nur 1,58 Meter.

STARKE EUROPAMEISTER: Das schlechteste Ergebnis eines Titelverteidigers war das Erreichen des Halbfinales, das passierte den Deutschen 1993 und den Norwegerinnen 1995.

FUSSBALLFAMILIE: Deutschlands Mandy Islacker entstammt einer fußballverrückten Familie. Großvater Franz traf dreimal im Meisterschaftsfinale 1955 für RW Essen gegen Kaiserslautern, Vater Frank spielte für den VfL Bochum, musste seine Karriere aber bereits mit 19 Jahren wegen einer Knieverletzung beenden.

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Deutsche Rekorde und besondere Spiele

BEEINDRUCKENDE DOMINANZ: Deutschland gewann bei acht der bisherigen neun Teilnahmen am Ende den Titel und ist damit Rekord-Europameister. Seit 1995, also sechsmal in Folge, hieß der Europameister immer Deutschland.

AUSNAHME ITALIEN: Nur 1993 in Italien, als die DFB-Frauen auf dem vierten Platz landeten, holte man die Trophäe nicht nach Hause.

FINAL-HELDIN 2013: Vor vier Jahren in Schweden besiegte die deutsche Mannschaft Norwegen durch ein Tor von Anja Mittag kurz nach Wiederanpfiff (49.) mit 1:0. Nadine Angerer im Tor des DFB war die Heldin des Spiels, nachdem sie gegen Trine Bjerke Rönning und Solveig Gulbrandsen gleich zwei Elfmeter parierte und auch sonst nicht zu bezwingen war.

REKORDSIEG: Das 5:0 gegen Russland bei der Heim-EM 2001 am 27. Juni im Steigerwaldstadion zu Erfurt war Deutschlands höchster Sieg bei einer Europameisterschaft. Bettina Wiegmann (43.), Birgit Prinz (50.), Maren Meinert (69.) und zweimal Sandra Smisek (73., 89.) sorgten für den ungefährdeten Sieg im zweiten Gruppenspiel auf dem Weg zum dritten Titel in Serie.

MAGISCHE GRENZE: Nur die Partien zwischen Norwegen und Dänemark bei der EM 1997 und Schweden gegen Finnland bei der Endrunde 2013 endeten ebenfalls 5:0, höher ging keine Partie bei einer Europameisterschaft aus.

PURE TORGEFAHR: Die besten deutschen Torschützinnen bei Europameisterschaften sind Rekord-Torjägerin Birgit Prinz, die bei fünf EM-Endrunden traf, und Inka Grings: Beide Angreiferinnen erzielten jeweils zehn Tore bei Europameisterschaften. Inka Grings gelangen diese zehn Treffer in nur drei Turnieren, obwohl sie sogar bei der Austragung 1997 torlos blieb und nicht zum Einsatz kam. Zehn EM-Tore hat außer Prinz und Grings keine andere Spielerin auf dem Konto – Rekord für die beiden deutschen Stürmerinnen!

GOLDENER SCHUH: Inka Grings ist auch die einzige Spielerin in der Geschichte der Frauen-EM, die zweimal Torschützenkönigin wurde (2005 und 2009).

PHÄNOMEN PRINZ: Birgit Prinz erzielte fünf ihrer zehn EM-Treffer in vier verschiedenen Endspielen – auch das ist jeweils Europameisterschafts-Rekord. Prinz ist mit 23 Einsätzen bei EM-Endrunden auch klare Rekordspielerin des Turniers.

STARPOTENTIAL: Fünfmal stellte der DFB die beste Spielerin des Turniers, keiner anderen Nation gelang das öfter als zweimal (Schweden, Norwegen). Doris Fitschen (1989), Silvia Neid (1991), Birgit Prinz (1995), Inka Grings (2009) und Nadine Angerer (2013) haben die "Golden Player"-Trophäe schon im Schrank stehen.

KAUM ZU BEZWINGEN: Deutschland verlor in der EM-Geschichte nur zwei der 36 Endrunden-Partien: Im Spiel um Platz drei in Italien 1993 gegen Dänemark (1:3) und in der Gruppenphase 2013 gegen den späteren Finalgegner Norwegen (0:1). Die 29 Siege bei Europameisterschaften sind natürlich unerreicht.

LEGENDÄRES ENDSPIEL: Das 6:2 der deutschen Mannschaft gegen England in Helsinki im Finale 2009 war das torreichste Finale bei einer Europameisterschaft und auch der höchste Sieg in einem EM-Finale.

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