Duell mit vielen Unbekannten: Das Färöer-Spiel im Faktencheck

Die Frauen-Nationalmannschaft trifft am Dienstag (ab 16.10 Uhr, live in der ARD) in der WM-Qualifikation auf die Färöer. Nach der Niederlage gegen Island (2:3) strebt das Team von Bundestrainerin Steffi Jones Wiedergutmachung und den dritten Sieg im vierten WM-Qualifikationsspiel an. Die DFB-Frauen treffen dabei auf einen unbekannten Gegner, beide Teams standen sich noch nie in einem Pflichtspiel gegenüber. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zur Partie in Großaspach.

DIE MÄNNER ALS VORBILD: Im Gegensatz zur Frauen-Nationalmannschaft haben die deutschen Weltmeister bereits vier Pflichtspiele gegen die Färöer Inseln absolviert - und sie bei einer Tordifferenz von 10:1 allesamt gewonnen. Auch die U 21-Nationalmannschaft spielte bereits viermal gegen die Färöer und feierte in allen Spielen Siege (Tordifferenz 16:3).

BEIM ISLAND-SPIEL NICHT EFFEKTIV: Gegen Island lag Deutschland zwar in nahezu allen Statistiken vorn - am Ende stand dennoch die erste Niederlage in der WM-Qualifikation seit 19 Jahren. Trotz 74 Prozent Ballbesitz, 14:6 Torschüssen und 10:0 Ecken waren die Tore von Alexandra Popp (42.) und Lea Schüller in ihrem ersten Länderspiel (88.) zu wenig. Die effektiven Isländerinnen trafen mit drei ihrer sechs Schüsse – in Person von Dagny Brynjarsdóttir (15./58.) und Elin Metta Jensen (47.).

DAS ENDE ZAHLREICHER SERIEN: Für Deutschland war es die erste Niederlage nach 28 ungeschlagenen Spielen in der WM-Qualifikation (27 Siege, 1 Remis) – und nach 26 Siegen in Folge das erste nicht gewonnene Spiel seit einem 1:1 in der Ukraine am 11. Oktober 1998. Die letzte Niederlage war ein 2:3 in Norwegen am 17. Juni 1998. Zu Hause hatte Deutschland sogar alle 17 WM-Qualifikations-Spiele gewonnen und dabei nur vier Gegentore kassiert. Mehr als einen Gegentreffer pro Partie gab es nie.

SCHWACHER TROST: Alexandra Popp beendete mit ihrem Treffer gegen Island nach elf torlosen Länderspielen ihre längste Flaute im DFB-Trikot.

HISTORIE UND STADION: Auch im Jahr 1993 absolvierte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ein Pflichtspiel am 24. Oktober - vor 24 Jahren siegte Deutschland im Stadion Brühl in der EM-Qualifikation 5:0 in der Schweiz. Erstmals findet ein Frauen-Länderspiel in der Mechatronik-Arena in Aspach statt. Auch die Männer-Nationalmannschaft und die U 21 spielten hier noch nie. Am 9. September 2012 gab es hier ein 2:2 zwischen den deutschen U 20-Männern und Polen. Zudem verloren hier die deutschen U 19-Junioren am 14. Juli 2016 ihr EM-Gruppenspiel mit 3:4 gegen Portugal.



Die Frauen-Nationalmannschaft trifft am Dienstag (ab 16.10 Uhr, live in der ARD) in der WM-Qualifikation auf die Färöer. Nach der Niederlage gegen Island (2:3) strebt das Team von Bundestrainerin Steffi Jones Wiedergutmachung und den dritten Sieg im vierten WM-Qualifikationsspiel an. Die DFB-Frauen treffen dabei auf einen unbekannten Gegner, beide Teams standen sich noch nie in einem Pflichtspiel gegenüber. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zur Partie in Großaspach.

DIE MÄNNER ALS VORBILD: Im Gegensatz zur Frauen-Nationalmannschaft haben die deutschen Weltmeister bereits vier Pflichtspiele gegen die Färöer Inseln absolviert - und sie bei einer Tordifferenz von 10:1 allesamt gewonnen. Auch die U 21-Nationalmannschaft spielte bereits viermal gegen die Färöer und feierte in allen Spielen Siege (Tordifferenz 16:3).

BEIM ISLAND-SPIEL NICHT EFFEKTIV: Gegen Island lag Deutschland zwar in nahezu allen Statistiken vorn - am Ende stand dennoch die erste Niederlage in der WM-Qualifikation seit 19 Jahren. Trotz 74 Prozent Ballbesitz, 14:6 Torschüssen und 10:0 Ecken waren die Tore von Alexandra Popp (42.) und Lea Schüller in ihrem ersten Länderspiel (88.) zu wenig. Die effektiven Isländerinnen trafen mit drei ihrer sechs Schüsse – in Person von Dagny Brynjarsdóttir (15./58.) und Elin Metta Jensen (47.).

DAS ENDE ZAHLREICHER SERIEN: Für Deutschland war es die erste Niederlage nach 28 ungeschlagenen Spielen in der WM-Qualifikation (27 Siege, 1 Remis) – und nach 26 Siegen in Folge das erste nicht gewonnene Spiel seit einem 1:1 in der Ukraine am 11. Oktober 1998. Die letzte Niederlage war ein 2:3 in Norwegen am 17. Juni 1998. Zu Hause hatte Deutschland sogar alle 17 WM-Qualifikations-Spiele gewonnen und dabei nur vier Gegentore kassiert. Mehr als einen Gegentreffer pro Partie gab es nie.

SCHWACHER TROST: Alexandra Popp beendete mit ihrem Treffer gegen Island nach elf torlosen Länderspielen ihre längste Flaute im DFB-Trikot.

HISTORIE UND STADION: Auch im Jahr 1993 absolvierte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ein Pflichtspiel am 24. Oktober - vor 24 Jahren siegte Deutschland im Stadion Brühl in der EM-Qualifikation 5:0 in der Schweiz. Erstmals findet ein Frauen-Länderspiel in der Mechatronik-Arena in Aspach statt. Auch die Männer-Nationalmannschaft und die U 21 spielten hier noch nie. Am 9. September 2012 gab es hier ein 2:2 zwischen den deutschen U 20-Männern und Polen. Zudem verloren hier die deutschen U 19-Junioren am 14. Juli 2016 ihr EM-Gruppenspiel mit 3:4 gegen Portugal.

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FÄRÖER AUSSENSEITER GEGEN DEUTSCHLAND: Für die WM-Qualifikation mussten sich die Färingerinnen erst qualifizieren – im April 2017 waren sie Gastgeber eines Vorqualifikations-Turniers und feierten dabei Siege gegen Luxemburg (5:1), Montenegro (2:1) und die Türkei (2:1). Nur der Gruppensieger schaffte den Sprung in die Hauptqualifikationsrunde. In dieser läuft es für die Färöer noch nicht rund: Gegen die Tschechische Republik und gegen Island setzte es jeweils ein 0:8. Noch nie gelang den Färingerinnen die Qualifikation für ein großes Turnier (WM, EM, Olympia). In der FIFA-Weltrangliste liegen die Färöer auf Platz 69 und damit 67 Plätze hinter den zweitplatzierten Deutschen.

TREFFSICHERE KAPITÄNIN: Rannva Biskopstö Andreasen ist mit 48 Spielen und 26 Toren Rekordspielerin und -torschützin ihres Landes. Die 36-Jährige ist auch die Rekordtorschützin der heimischen Liga mit sagenhaften 526 Toren in 363 Spielen und spielte bereits mit 14 Jahren in der 1. Mannschaft ihres Klubs KI Klaksvik. Andreasen, die am 10. November 37 Jahre alt wird, ist auch die älteste Spielerin im färöischen Kader. Die jüngste ist die nicht einmal halb so alte Birita Bergsdottir Nielsen, die am 7. September erst volljährig wurde.

KAUM LEGIONÄRINNEN: Die meisten Spielerinnen sind in der heimischen Liga aktiv, lediglich Monika Biskopstö (Aalborg BK), Olga Kristina Hansen (Österbro IF, beide Dänemark) und Eydvör Klakstein (FC Mislata, Spanien) sind im Ausland aktiv.

DEUTSCHLAND MIT TORGEFAHR: In 20 der vergangenen 21 Pflichtspiele trafen die deutschen Frauen mindestens einmal, nur beim 0:0 zum Auftakt der EM 2017 gegen Schweden nicht (insgesamt 63 Tore). Babett Peter bestritt jedes der vergangenen 17 Länderspiele und stand stets von Beginn an auf dem Platz. Das ist die längste Serie aller aktuellen Nationalspielerinnen.

FÄRÖER HINTEN NICHT IMMER SICHER: In den vergangenen acht Länderspielen stand bei den Färöern nie die Null, insgesamt gab es 24 Gegentreffer und damit genau drei pro Spiel.

TORJÄGERIN: Ihr Tor gegen Island war Alexandra Popps 36. Treffer für Deutschland. Sie ließ Renate Lingor in der ewigen Torschützenliste des DFB hinter sich und belegt alleine Rang zehn. Martina Müller (37) liegt nur noch ein Tor entfernt auf Platz neun.

RUNDES JUBILÄUM MÖGLICH: Melanie Leupolz steht vor ihrem 50. Länderspiel für das DFB-Team.

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