DFB-Trainerin Silvia Neid nach deutlichem Sieg erleichtert

Der Glückwunsch kam von höchster Stelle: DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger nahm Silvia Neid nach dem Befreiungsschlag von Deutschlands Fußballerinnen in den Arm. Das überzeugende 5:1 (2:1) gegen die Niederlande in Wattenscheid sorgte dafür, dass Neid angesichts der zuvor weniger überzeugenden Auftritte ihrer Mannschaft wie von einer Zentnerlast befreit schien. "Hut ab. Das war ein großer Schritt nach vorne. Wir haben die Leidenschaft gezeigt, die ich mir vorstelle", erklärte Neid nach dem gelungenen Start in die Qualifikationsphase für die EM 2009 in Finnland.

Dass der achte Platz beim Algarve-Cup im März mit drei Niederlagen in vier Spielen für die Elf ein Weckruf zur rechten Zeit war, glaubt mittlerweile auch die 42 Jahre alte Ex-Internationale. "Die Spielerinnen mussten sich aus dem Tief herausarbeiten und haben das super umgesetzt. Alle waren diesmal vom ersten Trainingstag an total konzentriert und viel spritziger", lobte Neid besonders die verbesserte Fitness: "Da haben wir uns gegenüber dem Algarve-Cup erheblich gesteigert. Das hat sich ausgezahlt."

In erster Linie Spielmacherin Renate Lingor kommt fünf Monate vor der Mission Titelverteidigung bei der WM in China (10. bis 30. September) immer besser in Schwung. Die Frankfurterin überzeugte nicht nur wegen ihrer beiden Treffer (48., Handelfmeter/68.) und gehörte zusammen mit ihrer Vereinskollegin Birgit Prinz (31.) zu den auffälligsten deutschen Spielerinnen. Anja Mittag (34./Potsdam) und Kerstin Garefrekes (67./Frankfurt) erzielten die restlichen Treffer, nachdem die Niederlande den Europameister mit ihrem Führungstreffer durch Jessica Torny (17.) geschockt hatte.

Nicht nur in dieser Szene hatte die deutsche Abwehr Abstimmungsschwächen offenbart. Innenverteidigerin Ariane Hingst (Djurgarden IF) zeigte sich nach dem erst zweiten Sieg im achten Spiel 2007 dann auch durchaus selbstkritisch. "Wir haben uns am Anfang durch unser schlechtes Stellungsspiel selbst geschwächt", gestand die frühere Potsdamerin, unterstrich aber das ungebrochene Selbstvertrauen beim Weltmeister. Hingst: "Auch nach den letzten Ergebnissen wussten wir, dass wir noch Fußball spielen können."

Dass die folgenden EM-Qualifikationsspiele am 10. Mai in Wales sowie am 22. August gegen die Schweiz gleichzeitig als Tests für die WM in China gelten, kommt Neid nicht ungelegen. "Wir hatten ja schon oft vor Highlights wichtige Spiele. Da müssen wir eben unsere Frau stehen", forderte die DFB-Trainerin. Vor den weiteren Länderspielen in Magdeburg (29. Juli) und Gera (2. August) - der Gegner wird noch bekannt gegeben - wird Neid ihren Kader von 30 auf 26 oder 24 Spielerinnen verkleinern. Die WM-Generalprobe steigt dann am 30. August in Mainz gegen Norwegen.

Auch bei den Fernsehzuschauern war das EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande ein Erfolg. Insgesamt verfolgten durchschnittlich 1,22 Millionen Zuschauer die Live-Übertragung vor den TV-Geräten. Das entspricht einem Marktanteil von 13,6 Prozent.

[tw]

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Der Glückwunsch kam von höchster Stelle: DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger nahm Silvia Neid nach dem Befreiungsschlag von Deutschlands Fußballerinnen in den Arm. Das überzeugende 5:1 (2:1) gegen die Niederlande in Wattenscheid sorgte dafür, dass Neid angesichts der zuvor weniger überzeugenden Auftritte ihrer Mannschaft wie von einer Zentnerlast befreit schien. "Hut ab. Das war ein großer Schritt nach vorne. Wir haben die Leidenschaft gezeigt, die ich mir vorstelle", erklärte Neid nach dem gelungenen Start in die Qualifikationsphase für die EM 2009 in Finnland.

Dass der achte Platz beim Algarve-Cup im März mit drei Niederlagen in vier Spielen für die Elf ein Weckruf zur rechten Zeit war, glaubt mittlerweile auch die 42 Jahre alte Ex-Internationale. "Die Spielerinnen mussten sich aus dem Tief herausarbeiten und haben das super umgesetzt. Alle waren diesmal vom ersten Trainingstag an total konzentriert und viel spritziger", lobte Neid besonders die verbesserte Fitness: "Da haben wir uns gegenüber dem Algarve-Cup erheblich gesteigert. Das hat sich ausgezahlt."

In erster Linie Spielmacherin Renate Lingor kommt fünf Monate vor der Mission Titelverteidigung bei der WM in China (10. bis 30. September) immer besser in Schwung. Die Frankfurterin überzeugte nicht nur wegen ihrer beiden Treffer (48., Handelfmeter/68.) und gehörte zusammen mit ihrer Vereinskollegin Birgit Prinz (31.) zu den auffälligsten deutschen Spielerinnen. Anja Mittag (34./Potsdam) und Kerstin Garefrekes (67./Frankfurt) erzielten die restlichen Treffer, nachdem die Niederlande den Europameister mit ihrem Führungstreffer durch Jessica Torny (17.) geschockt hatte.

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Nicht nur in dieser Szene hatte die deutsche Abwehr Abstimmungsschwächen offenbart. Innenverteidigerin Ariane Hingst (Djurgarden IF) zeigte sich nach dem erst zweiten Sieg im achten Spiel 2007 dann auch durchaus selbstkritisch. "Wir haben uns am Anfang durch unser schlechtes Stellungsspiel selbst geschwächt", gestand die frühere Potsdamerin, unterstrich aber das ungebrochene Selbstvertrauen beim Weltmeister. Hingst: "Auch nach den letzten Ergebnissen wussten wir, dass wir noch Fußball spielen können."

Dass die folgenden EM-Qualifikationsspiele am 10. Mai in Wales sowie am 22. August gegen die Schweiz gleichzeitig als Tests für die WM in China gelten, kommt Neid nicht ungelegen. "Wir hatten ja schon oft vor Highlights wichtige Spiele. Da müssen wir eben unsere Frau stehen", forderte die DFB-Trainerin. Vor den weiteren Länderspielen in Magdeburg (29. Juli) und Gera (2. August) - der Gegner wird noch bekannt gegeben - wird Neid ihren Kader von 30 auf 26 oder 24 Spielerinnen verkleinern. Die WM-Generalprobe steigt dann am 30. August in Mainz gegen Norwegen.

Auch bei den Fernsehzuschauern war das EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande ein Erfolg. Insgesamt verfolgten durchschnittlich 1,22 Millionen Zuschauer die Live-Übertragung vor den TV-Geräten. Das entspricht einem Marktanteil von 13,6 Prozent.