DFB-Team mit Behringer zum Algarve-Cup gereist

Mit der nachnominierten Melanie Behringer vom SC Freiburg ist die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag zum Algarve-Cup nach Portugal gereist. Sie wurde nachnominiert für Isabell Bachor vom SC 07 Bad Neuenahr, die sich eine Verletzung am Mittelfuß zugezogen hatte.  

Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid, das im Vorjahr das Finale gegen die USA 4:3 nach Elfmeterschießen gewann, tritt in Portugal als Titelverteidiger an. Auch diesmal will die Frauen-Nationalmannschaft weit kommen. "Der Algarve-Cup hat für uns in der Vorbereitung auf die WM in China einen großen Stellenwert", so Neid. "Am liebsten würden wir den Pokal wieder gewinnen."

Das Turnier, das bis zum 14. März dauert, beginnt für Deutschland am Mittwoch in Faro gegen Norwegen. Die Begegnung wird um 18.45 Uhr MEZ angepfiffen und live bei Eurosport übertragen. Am Freitag (ab 19 Uhr, live bei Eurosport) trifft die DFB-Auswahl erneut in Faro auf den Weltranglistensechsten Frankreich, im dritten Gruppenspiel am Montag, 12. März (ab 18.30 Uhr MEZ, live bei Eurosport), warten in Vila Real de San Antonio die WM-Teilnehmerinnen aus Dänemark auf den Welt- und Europameister. Am Mittwoch, 14. März, finden die Platzierungsspiele statt.

"Norwegen wird das schwerste Spiel in unserer Gruppe"

Los geht es mit einer großen Herausforderung. Norwegen ist Dritter der FIFA-Weltrangliste und gilt als unangenehmer Gegner. Der jüngste Vergleich endete im vergangenen Jahr ebenfalls an der Algarve mit 1:0. „Das war ein glücklicher Sieg. In der Offensive hatten wir damals kein gutes Spiel gezeigt“, analysiert Silvia Neid. Und die DFB-Trainerin erwartet, dass die Skandinavierinnen ihrer Mannschaft das Leben erneut schwer machen werden. „Sie sind zweikampf- und kopfballstark“, erklärt sie. „Das wird direkt das schwerste Spiel in unserer Gruppe.“

Dies insbesondere vor dem Hintergrund einer sehr knapp Vorbereitungszeit. Das deutsche Team reiste auf Grund des Bundesliga-Spieltags am Sonntag erst am Montag an die Algarve, wird am Dienstag das erste Mal gemeinsam trainieren und muss am Mittwoch sofort Höchstleistung zeigen.

Und der Turnierplan kennt kaum eine Verschnaufpause. Bereits am Freitag kommt es für die DFB-Auswahl zum Vergleich mit Frankreich. "Das wird ein ganz anderes Spiel, als das gegen Norwegen. Die Französinnen sind technisch sehr versiert, eine spielstarke Mannschaft, da muss man gutes Pressing spielen, sonst spielen die einen aus“, erklärt Silvia Neid.

Zum Abschluss der Gruppenphase geht es gegen die Däninnen, einen der häufigsten Gegner der DFB-Frauen (schon 15-mal standen sich die beiden Nationen gegenüber). Doch das letzte Aufeinandertreffen liegt schon fast vier Jahre zurück. Am 25. Mai 2003 siegte das deutsche Team in Haderslev mit 6:2. Von daher fehlen Erkenntnisse aus jüngeren Zusammentreffen. Silvia Neid sagt aus diesem Grund: „Wir haben schon lange nicht mehr gegen Dänemark gespielt, außerdem haben sie in jüngster Vergangenheit häufiger den Trainer gewechselt, deshalb werden wir sie in den ersten beiden Gruppenspielen genau beobachten.“

Silvia Neid: "Jetzt müssen sich erfahrene Kräfte beweisen"

"Wir wollen natürlich auch dieses Jahr wieder so gut wie möglich abschneiden", erklärt Silvia Neid. "Im Gegensatz zum Vier-Nationen-Turnier in China Anfang des Jahres sind die Spielerinnen aber jetzt in der Vorbereitung einen Schritt weiter. Daher erwarte ich eine Steigerung im spielerischen Bereich. Die Spielerinnen haben an der Algarve die Chance, sich mit starken Leistungen für den WM-Kader anzubieten. Ich erwarte, dass man erkennt, dass sie in der Winterpause etwas für ihre Fitness getan haben. Ich will in dieser Beziehung eine ansteigende Tendenz erkennen können."

20 Frauen hat Silvia Neid für den Algarve-Cup - das Turnier wird in Portugal auch "Mundialito", die kleine Weltmeisterschaft, genannt - nominiert. Erfahrenste Akteurin im deutschen Aufgebot ist Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt). Die 155-malige Nationalspielerin ist mit 101 Treffern auch die torgefährlichste Spielerin der deutschen Frauen. Einzige Spielerin ohne Länderspieleinsatz ist Torfrau Ursula Holl (1. FFC Frankfurt).

"Zum Turnier in China sind wir mit einem sehr jungen Kader gereist“, erläutert die DFB-Trainerin. "Jetzt müssen sich die erfahrenen Kräfte beweisen und auch die Spielerinnen, die wir nicht in China dabei hatten. Unser Programm sieht vor, dass ich mit meinen Assistentinnen Ulrike Ballweg und Maren Meinert nach dem Algarve-Cup ein Zwischenfazit ziehe. Dabei entscheiden wir, mit wem wir in die direkte Vorbereitung auf die WM in China gehen können."

Derzeit plant das Trainerteam mit einem erweiterten WM-Kader, der 32 Spielerinnen umfasst. Verletzungsbedingt fehlen momentan Torfrau Silke Rottenberg (Kreuzbandriss), Abwehrspielerin Sandra Minnert (Knie-Operation) und eben Isabell Bachor. Torfrau Nadine Angerer steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Zur Situation im Tor sagt Silvia Neid: "Ursula Holl kann sich bewähren, Stephanie Ullrich hat ihre Sache in China gut gemacht. Beide haben die Chance, sich jetzt anzubieten."

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft und den kompletten Kader für den Algarve-Cup finden Sie hier.

[nb/cm]

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Mit der nachnominierten Melanie Behringer vom SC Freiburg ist die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag zum Algarve-Cup nach Portugal gereist. Sie wurde nachnominiert für Isabell Bachor vom SC 07 Bad Neuenahr, die sich eine Verletzung am Mittelfuß zugezogen hatte.  

Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid, das im Vorjahr das Finale gegen die USA 4:3 nach Elfmeterschießen gewann, tritt in Portugal als Titelverteidiger an. Auch diesmal will die Frauen-Nationalmannschaft weit kommen. "Der Algarve-Cup hat für uns in der Vorbereitung auf die WM in China einen großen Stellenwert", so Neid. "Am liebsten würden wir den Pokal wieder gewinnen."

Das Turnier, das bis zum 14. März dauert, beginnt für Deutschland am Mittwoch in Faro gegen Norwegen. Die Begegnung wird um 18.45 Uhr MEZ angepfiffen und live bei Eurosport übertragen. Am Freitag (ab 19 Uhr, live bei Eurosport) trifft die DFB-Auswahl erneut in Faro auf den Weltranglistensechsten Frankreich, im dritten Gruppenspiel am Montag, 12. März (ab 18.30 Uhr MEZ, live bei Eurosport), warten in Vila Real de San Antonio die WM-Teilnehmerinnen aus Dänemark auf den Welt- und Europameister. Am Mittwoch, 14. März, finden die Platzierungsspiele statt.

"Norwegen wird das schwerste Spiel in unserer Gruppe"

Los geht es mit einer großen Herausforderung. Norwegen ist Dritter der FIFA-Weltrangliste und gilt als unangenehmer Gegner. Der jüngste Vergleich endete im vergangenen Jahr ebenfalls an der Algarve mit 1:0. „Das war ein glücklicher Sieg. In der Offensive hatten wir damals kein gutes Spiel gezeigt“, analysiert Silvia Neid. Und die DFB-Trainerin erwartet, dass die Skandinavierinnen ihrer Mannschaft das Leben erneut schwer machen werden. „Sie sind zweikampf- und kopfballstark“, erklärt sie. „Das wird direkt das schwerste Spiel in unserer Gruppe.“

Dies insbesondere vor dem Hintergrund einer sehr knapp Vorbereitungszeit. Das deutsche Team reiste auf Grund des Bundesliga-Spieltags am Sonntag erst am Montag an die Algarve, wird am Dienstag das erste Mal gemeinsam trainieren und muss am Mittwoch sofort Höchstleistung zeigen.

Und der Turnierplan kennt kaum eine Verschnaufpause. Bereits am Freitag kommt es für die DFB-Auswahl zum Vergleich mit Frankreich. "Das wird ein ganz anderes Spiel, als das gegen Norwegen. Die Französinnen sind technisch sehr versiert, eine spielstarke Mannschaft, da muss man gutes Pressing spielen, sonst spielen die einen aus“, erklärt Silvia Neid.

Zum Abschluss der Gruppenphase geht es gegen die Däninnen, einen der häufigsten Gegner der DFB-Frauen (schon 15-mal standen sich die beiden Nationen gegenüber). Doch das letzte Aufeinandertreffen liegt schon fast vier Jahre zurück. Am 25. Mai 2003 siegte das deutsche Team in Haderslev mit 6:2. Von daher fehlen Erkenntnisse aus jüngeren Zusammentreffen. Silvia Neid sagt aus diesem Grund: „Wir haben schon lange nicht mehr gegen Dänemark gespielt, außerdem haben sie in jüngster Vergangenheit häufiger den Trainer gewechselt, deshalb werden wir sie in den ersten beiden Gruppenspielen genau beobachten.“

Silvia Neid: "Jetzt müssen sich erfahrene Kräfte beweisen"

"Wir wollen natürlich auch dieses Jahr wieder so gut wie möglich abschneiden", erklärt Silvia Neid. "Im Gegensatz zum Vier-Nationen-Turnier in China Anfang des Jahres sind die Spielerinnen aber jetzt in der Vorbereitung einen Schritt weiter. Daher erwarte ich eine Steigerung im spielerischen Bereich. Die Spielerinnen haben an der Algarve die Chance, sich mit starken Leistungen für den WM-Kader anzubieten. Ich erwarte, dass man erkennt, dass sie in der Winterpause etwas für ihre Fitness getan haben. Ich will in dieser Beziehung eine ansteigende Tendenz erkennen können."

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20 Frauen hat Silvia Neid für den Algarve-Cup - das Turnier wird in Portugal auch "Mundialito", die kleine Weltmeisterschaft, genannt - nominiert. Erfahrenste Akteurin im deutschen Aufgebot ist Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt). Die 155-malige Nationalspielerin ist mit 101 Treffern auch die torgefährlichste Spielerin der deutschen Frauen. Einzige Spielerin ohne Länderspieleinsatz ist Torfrau Ursula Holl (1. FFC Frankfurt).

"Zum Turnier in China sind wir mit einem sehr jungen Kader gereist“, erläutert die DFB-Trainerin. "Jetzt müssen sich die erfahrenen Kräfte beweisen und auch die Spielerinnen, die wir nicht in China dabei hatten. Unser Programm sieht vor, dass ich mit meinen Assistentinnen Ulrike Ballweg und Maren Meinert nach dem Algarve-Cup ein Zwischenfazit ziehe. Dabei entscheiden wir, mit wem wir in die direkte Vorbereitung auf die WM in China gehen können."

Derzeit plant das Trainerteam mit einem erweiterten WM-Kader, der 32 Spielerinnen umfasst. Verletzungsbedingt fehlen momentan Torfrau Silke Rottenberg (Kreuzbandriss), Abwehrspielerin Sandra Minnert (Knie-Operation) und eben Isabell Bachor. Torfrau Nadine Angerer steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Zur Situation im Tor sagt Silvia Neid: "Ursula Holl kann sich bewähren, Stephanie Ullrich hat ihre Sache in China gut gemacht. Beide haben die Chance, sich jetzt anzubieten."

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft und den kompletten Kader für den Algarve-Cup finden Sie hier.