DFB-Präsident Zwanziger lobt Auftritt des deutschen Teams

Mit einem Ringelreihen im Nieselregen von Tianjin feierten die deutschen Weltmeisterinnen ausgelassen den erneuten Einzug in das WM-Finale und einen weiteren Etappensieg auf ihrer "Tour de WM". DFB-Trainerin Silvia Neid und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger blickten hingegen mächtig stolz auf die Rekordjägerinnen, die durch einen überzeugenden 3:0 (1:0)-Sieg gegen Norwegen zum dritten Mal nach 1995 und 2003 im WM-Endspiel stehen und dort am Sonntag (14 Uhr MESZ, live im ZDF) in Schanghai auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen den USA und Brasilien (heute, 14 Uhr MESZ in Hangzhou) treffen.

"Diese Leistung war ein Ausrufezeichen für den Frauenfußball. Es ist schwieriger, einen Erfolg zu bestätigen, als ihn zu erringen", sagte Zwanziger. Auf dessen Talisman, einem chinesischen Amulette, das er von einem Taxifahrer in Schanghai geschenkt bekommen hatte, ist offenbar weiterhin Verlass. "Das ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen", erklärte der größte Förderer des deutschen Frauenfußballs. Mit stolzgeschwellter Brust nahm Zwanziger jede Spielerin am Eingang zur Kabine in den Katakomben des Stadions in Empfang und gratulierte mit einer Umarmung.

WM-Rekord: 506 Minuten ohne Gegentor

Deutschland knackte nach dem 11:0 im Eröffnungsspiel gegen Argentinien einen weiteren unglaublichen Rekord: Bei WM-Endturnieren ist das DFB-Team seit sage und schreibe 506 Minuten ohne Gegentor. Den letzten Treffer hatte Deutschland im WM-Finale 2003 gegen Schweden (2:1) hinnehmen müssen. "Das ist ein supergeiles Gefühl", jubelte Linda Bresonik, und Sandra Smisek sagte: "Es fühlt sich supergut an. Es ist vollkommen egal, wer jetzt kommt."

Mitverantwortlich dafür ist natürlich auch die deutsche Torfrau Nadine Angerer, die den Vorzug vor Weltmeisterin Silke Rottenberg erhalten hatte. "Natürlich freue ich mich über den Rekord. Ich wollte dieses Turnier unbedingt spielen. Dass es nun auch so gut läuft, ist noch viel schöner", sagte Angerer.

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Mit einem Ringelreihen im Nieselregen von Tianjin feierten die deutschen Weltmeisterinnen ausgelassen den erneuten Einzug in das WM-Finale und einen weiteren Etappensieg auf ihrer "Tour de WM". DFB-Trainerin Silvia Neid und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger blickten hingegen mächtig stolz auf die Rekordjägerinnen, die durch einen überzeugenden 3:0 (1:0)-Sieg gegen Norwegen zum dritten Mal nach 1995 und 2003 im WM-Endspiel stehen und dort am Sonntag (14 Uhr MESZ, live im ZDF) in Schanghai auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen den USA und Brasilien (heute, 14 Uhr MESZ in Hangzhou) treffen.

"Diese Leistung war ein Ausrufezeichen für den Frauenfußball. Es ist schwieriger, einen Erfolg zu bestätigen, als ihn zu erringen", sagte Zwanziger. Auf dessen Talisman, einem chinesischen Amulette, das er von einem Taxifahrer in Schanghai geschenkt bekommen hatte, ist offenbar weiterhin Verlass. "Das ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen", erklärte der größte Förderer des deutschen Frauenfußballs. Mit stolzgeschwellter Brust nahm Zwanziger jede Spielerin am Eingang zur Kabine in den Katakomben des Stadions in Empfang und gratulierte mit einer Umarmung.

WM-Rekord: 506 Minuten ohne Gegentor

Deutschland knackte nach dem 11:0 im Eröffnungsspiel gegen Argentinien einen weiteren unglaublichen Rekord: Bei WM-Endturnieren ist das DFB-Team seit sage und schreibe 506 Minuten ohne Gegentor. Den letzten Treffer hatte Deutschland im WM-Finale 2003 gegen Schweden (2:1) hinnehmen müssen. "Das ist ein supergeiles Gefühl", jubelte Linda Bresonik, und Sandra Smisek sagte: "Es fühlt sich supergut an. Es ist vollkommen egal, wer jetzt kommt."

Mitverantwortlich dafür ist natürlich auch die deutsche Torfrau Nadine Angerer, die den Vorzug vor Weltmeisterin Silke Rottenberg erhalten hatte. "Natürlich freue ich mich über den Rekord. Ich wollte dieses Turnier unbedingt spielen. Dass es nun auch so gut läuft, ist noch viel schöner", sagte Angerer.