Deutschland mit Rekordsieg gegen Argentinien

Titelverteidiger Deutschland ist eindrucksvoll in die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in China gestartet. Im Eröffnungsspiel in Schanghai, bei dem auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und FIFA-Präsident Joseph S. Blatter unter den Zuschauern waren, setzte sich der Weltmeister beim höchsten WM-Sieg aller Zeiten mit 11:0 (5:0) gegen Argentinien durch und ist erster Tabellenführer der Gruppe A.

Die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid, die im Jahr 2003 in den USA zum ersten Mal Weltmeister geworden war, ließ von der ersten Sekunde keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen und setzte den Südamerika-Meister permanent unter Druck. Zwölf Minuten dauerte es im Schanghai-Hongkou-Stadion, ehe die längst fällige Führung für den Europameister fiel. Nach einer scharf getretenen Ecke von Melanie Behringer lenkte die argentinische Torhüterin Vanina Correa (12.) den Ball ins eigene Netz.

Fünf Minuten später führte Kerstin Stegemann einen Freistoß von der Mittellinie schnell aus, Kerstin Garefrekes (17.) hatte aus knapp sechs Metern keine Mühe und traf zum 2:0. Die deutsche Auswahl ließ auch in der Folge die Argentinierinnen nicht zum Durchatmen kommen, Angriff auf Angriff rollte in Richtung des gegnerischen Strafraums und folgerichtig gelangen weitere Treffer. Behringer (24.) setzte sich auf der linken Seite durch und schoss aus spitzem Winkel zum 3:0 ein, Birgit Prinz (29.) verwertete eine Flanke von Garefrekes zum 4:0. In der Nachspielzeit war erneut die Torjägerin vom 1. FFC Frankfurt zur Stelle und markierte den 5:0-Pausenstand.

Auch im zweiten Durchgang bot sich in Schanghai vor 28.098 Zuschauern das gleiche Bild, immer wieder schloss die DFB-Auswahl ihre Vorstöße gefährlich ab. Erst scheiterte Sandra Smisek (48.) an Correa, kurz darauf trafen Innenverteidigerin Sandra Minnert und Smisek (49.) innerhalb weniger Sekunden jeweils den Pfosten.

In der 51. Minute gelang schließlich der nächste Torerfolg. Renate Lingor sah, das Correa zu weit vor ihrem Tor stand, und traf mit einem gefühlvollen Heber aus 20 Metern zum 6:0. Auch am nächsten Treffer war Lingor beteiligt. Ein Freistoß der Spielmacherin prallte an den Pfosten, Smisek (57.) reagierte am schnellsten und staubte zum 7:0 ab.

120 Sekunden später schlug die dreimalige Weltfußballerin Birgit Prinz (59.) zum dritten Mal zu. Mit dem Treffer zum 8:0, ihrem zwölften bei einer Weltmeisterschaft, setzte sich die 29-Jährige an die Spitze der erfolgreichsten deutschen WM-Torschützinnen. Mit ihren Toren Nummer zwei und drei schraubte Smisek (70./79.) das Ergebnis auf 10:0 hoch.

Die Begegnung in Schanghai endete schließlich, wie sie angefangen hatte. Nach einer Lingor-Ecke lenkte Correa (90.) den Ball in der Schlussminute zum Endstand erneut ins eigene Tor.

"Wir waren von Beginn an voll konzentriert. Wir wussten, wie wichtig ein Sieg zum Auftakt sein würde, der ist uns geglückt. Darüber sind wir sehr froh. Wir haben bei jeder Balleroberung die Tiefe gesehen und auch ein gutes Flügelspiel gezeigt", erklärte Neid nach dem Schlusspfiff. "Vom Ergebnis geht nicht viel mehr, deshalb gibt es nichts zu meckern. Vor allem war es gut, dass jede Offensivspielerin ein Erfolgserlebnis hatte. Das gibt gleich ein gutes Gefühl für die kommenden Spiele", ergänzte Rekordnationalspielerin Prinz.

FIFA WM 2007: Deutschland - Argentinien

In den weiteren Spielen der Vorrunde trifft die deutsche Mannschaft am Freitag ab 14 Uhr MESZ (live im ZDF und bei Eurosport) ebenfalls in Schanghai auf England, am Montag, 17. September, ab 14 Uhr MESZ (live in der ARD und bei Eurosport) folgt in Hangzhou das Spiel gegen Japan. Die jeweiligen Gruppen-Ersten und -Zweiten qualifizieren sich nach Abschluss der Gruppenphase für das Viertelfinale.

Weitere Informationen zur Frauen-WM 2007 finden Sie hier.

[us]

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Titelverteidiger Deutschland ist eindrucksvoll in die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in China gestartet. Im Eröffnungsspiel in Schanghai, bei dem auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und FIFA-Präsident Joseph S. Blatter unter den Zuschauern waren, setzte sich der Weltmeister beim höchsten WM-Sieg aller Zeiten mit 11:0 (5:0) gegen Argentinien durch und ist erster Tabellenführer der Gruppe A.

Die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid, die im Jahr 2003 in den USA zum ersten Mal Weltmeister geworden war, ließ von der ersten Sekunde keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen und setzte den Südamerika-Meister permanent unter Druck. Zwölf Minuten dauerte es im Schanghai-Hongkou-Stadion, ehe die längst fällige Führung für den Europameister fiel. Nach einer scharf getretenen Ecke von Melanie Behringer lenkte die argentinische Torhüterin Vanina Correa (12.) den Ball ins eigene Netz.

Fünf Minuten später führte Kerstin Stegemann einen Freistoß von der Mittellinie schnell aus, Kerstin Garefrekes (17.) hatte aus knapp sechs Metern keine Mühe und traf zum 2:0. Die deutsche Auswahl ließ auch in der Folge die Argentinierinnen nicht zum Durchatmen kommen, Angriff auf Angriff rollte in Richtung des gegnerischen Strafraums und folgerichtig gelangen weitere Treffer. Behringer (24.) setzte sich auf der linken Seite durch und schoss aus spitzem Winkel zum 3:0 ein, Birgit Prinz (29.) verwertete eine Flanke von Garefrekes zum 4:0. In der Nachspielzeit war erneut die Torjägerin vom 1. FFC Frankfurt zur Stelle und markierte den 5:0-Pausenstand.

Auch im zweiten Durchgang bot sich in Schanghai vor 28.098 Zuschauern das gleiche Bild, immer wieder schloss die DFB-Auswahl ihre Vorstöße gefährlich ab. Erst scheiterte Sandra Smisek (48.) an Correa, kurz darauf trafen Innenverteidigerin Sandra Minnert und Smisek (49.) innerhalb weniger Sekunden jeweils den Pfosten.

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In der 51. Minute gelang schließlich der nächste Torerfolg. Renate Lingor sah, das Correa zu weit vor ihrem Tor stand, und traf mit einem gefühlvollen Heber aus 20 Metern zum 6:0. Auch am nächsten Treffer war Lingor beteiligt. Ein Freistoß der Spielmacherin prallte an den Pfosten, Smisek (57.) reagierte am schnellsten und staubte zum 7:0 ab.

120 Sekunden später schlug die dreimalige Weltfußballerin Birgit Prinz (59.) zum dritten Mal zu. Mit dem Treffer zum 8:0, ihrem zwölften bei einer Weltmeisterschaft, setzte sich die 29-Jährige an die Spitze der erfolgreichsten deutschen WM-Torschützinnen. Mit ihren Toren Nummer zwei und drei schraubte Smisek (70./79.) das Ergebnis auf 10:0 hoch.

Die Begegnung in Schanghai endete schließlich, wie sie angefangen hatte. Nach einer Lingor-Ecke lenkte Correa (90.) den Ball in der Schlussminute zum Endstand erneut ins eigene Tor.

"Wir waren von Beginn an voll konzentriert. Wir wussten, wie wichtig ein Sieg zum Auftakt sein würde, der ist uns geglückt. Darüber sind wir sehr froh. Wir haben bei jeder Balleroberung die Tiefe gesehen und auch ein gutes Flügelspiel gezeigt", erklärte Neid nach dem Schlusspfiff. "Vom Ergebnis geht nicht viel mehr, deshalb gibt es nichts zu meckern. Vor allem war es gut, dass jede Offensivspielerin ein Erfolgserlebnis hatte. Das gibt gleich ein gutes Gefühl für die kommenden Spiele", ergänzte Rekordnationalspielerin Prinz.

FIFA WM 2007: Deutschland - Argentinien

In den weiteren Spielen der Vorrunde trifft die deutsche Mannschaft am Freitag ab 14 Uhr MESZ (live im ZDF und bei Eurosport) ebenfalls in Schanghai auf England, am Montag, 17. September, ab 14 Uhr MESZ (live in der ARD und bei Eurosport) folgt in Hangzhou das Spiel gegen Japan. Die jeweiligen Gruppen-Ersten und -Zweiten qualifizieren sich nach Abschluss der Gruppenphase für das Viertelfinale.

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