3:1 in der Schweiz: DFB-Frauen mit gelungener WM-Generalprobe

Umstellungen tragen Früchte

Zur Pause stellte Neid um, brachte Marozsan für Mittag, Melanie Behringer für Sasic und Sarah Däbritz für Goeßling. Die erste gute Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten. In der 50. Minute prüfte Marozsan die Schweizer Keeperin Gaelle Thalmann mit einem Flachschuss ins kurze Eck. Nach der anschließenden Ecke köpfte Popp knapp über die Latte (51.).

In der 59. Minute stand beim Ausgleichstreffer Glücksgöttin Fortuna ein wenig Pate, als ein Schussversuch Marozsans vor die Füße Laudehrs prallte, die aus 13 Metern keine Mühe hatte, zum 1:1 einzunetzen. Marozsan hätte fast unmittelbar danach nachgelegt, ihr Flachschuss strich aber knapp am langen Pfosten vorbei (61.).

Marozsan sorgt für den Sieg

Danach kamen Pauline Bremer für Popp und Lena Lotzen für Laudehr und die Wechsel zahlten sich umgehend aus: Bremer lief auf und davon, scheiterte zwar an Thalmann, den Abpraller aber drückte Marozsan zum 2:1 über die Linie (64.). Danach sorgte vor allem Bremer weiter für Unruhe, die deutschen Frauen erarbeiteten sich nun ein klares Übergewicht. In der 75. Minute wurde das auch in das 3:1 umgemünzt: Marozsan ließ sich alleine vor Thalmann die Chance nicht entgehen.

Leupolz hätte in der 77. Minute fast weiter erhöht, traf aus 16 Metern aber nur den Pfosten. Auch Bremer war ein Tor nicht vergönnt, auch ihren Schuss aus spitzem Winkel entschärfte Thalmann (86.).

[sid/js]


Die Frauen-Nationalmannschaft hat bei ihrer Generalprobe für die anstehende WM in Kanada tolle Moral gezeigt. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid setzte sich trotz frühen Rückstands in Baden 3:1 (0:1) gegen WM-Teilnehmer Schweiz durch. Simone Laudehr und "Joker" Dzsenifer Marozsan per Doppelschlag machten nach einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei das frühe 0:1 von Ana Maria Crnogorcevic wett.

"Es ist gut, mit einem Sieg im Rücken nach Kanada zu fliegen", sagte Torhüterin Nadine Angerer, die allerdings mit der Leistung im ersten Durchgang haderte: "In der ersten Halbzeit waren wir sehr ängstlich. Das war nicht die deutsche Mannschaft, die wir kennen. So eine Halbzeit dürfen wir uns nicht erlauben, bei der WM wird das bestraft", sagte Angerer. Auch Neid wurmte der Auftritt in den ersten 45 Minuten: "Die Schweizerinnen haben mit uns gemacht, was sie wollten." Mit dem was folgte, war sie allerdings zufrieden: "Die zweite Halbzeit war für mich positiv, da sind wir anders aufgetreten. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt".

Neid begann vor Angerer mit einer Viererkette, in der Saskia Bartusiak und Annike Krahn die Innenverteidigung bildeten, Leonie Maier die rechte und Jennifer Cramer die linke Außenbahn besetzten. Vor der Doppel-Sechs Lena Goeßling und Melanie Leupolz spielte mit Laudehr, Anja Mittag und Alexandra Popp ein offensives Mittelfeldtrio. Einzige Spitze war Celia Sasic.

Schweiz erwischt Start nach Maß

Die Schweizerinnen erwischten die Europameisterinnen bei einer Ecke auf dem falschen Fuß. Die flache Hereingabe von Martina Moser rutschte durch die gesamte deutsche Abwehr und wurde zu allem Überfluss von Krahn unglücklich abgefälscht. Crnogorcevic musste aus drei Metern nur noch einschieben.

Danach mühte sich die deutsche Elf, fand aber gegen die Gastgeberinnen mit ihrem aggressiven Forechecking kaum einmal ein Mittel. Auf der anderen Seite schaltete die von der 125-fachen deutschen Nationalspielerin Monika Voss-Tecklenburg trainierte Schweiz bei Ballgewinn blitzschnell um. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte das fast zum 2:0 geführt, der Schlenzer von Noelle Maritz verfehlte das Tor von Angerer aber knapp (45.+1).

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Umstellungen tragen Früchte

Zur Pause stellte Neid um, brachte Marozsan für Mittag, Melanie Behringer für Sasic und Sarah Däbritz für Goeßling. Die erste gute Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten. In der 50. Minute prüfte Marozsan die Schweizer Keeperin Gaelle Thalmann mit einem Flachschuss ins kurze Eck. Nach der anschließenden Ecke köpfte Popp knapp über die Latte (51.).

In der 59. Minute stand beim Ausgleichstreffer Glücksgöttin Fortuna ein wenig Pate, als ein Schussversuch Marozsans vor die Füße Laudehrs prallte, die aus 13 Metern keine Mühe hatte, zum 1:1 einzunetzen. Marozsan hätte fast unmittelbar danach nachgelegt, ihr Flachschuss strich aber knapp am langen Pfosten vorbei (61.).

Marozsan sorgt für den Sieg

Danach kamen Pauline Bremer für Popp und Lena Lotzen für Laudehr und die Wechsel zahlten sich umgehend aus: Bremer lief auf und davon, scheiterte zwar an Thalmann, den Abpraller aber drückte Marozsan zum 2:1 über die Linie (64.). Danach sorgte vor allem Bremer weiter für Unruhe, die deutschen Frauen erarbeiteten sich nun ein klares Übergewicht. In der 75. Minute wurde das auch in das 3:1 umgemünzt: Marozsan ließ sich alleine vor Thalmann die Chance nicht entgehen.

Leupolz hätte in der 77. Minute fast weiter erhöht, traf aus 16 Metern aber nur den Pfosten. Auch Bremer war ein Tor nicht vergönnt, auch ihren Schuss aus spitzem Winkel entschärfte Thalmann (86.).