Vier Teams kämpfen ums Finale: "Etwas ganz Besonderes"

Mit den Hinspielen des Halbfinales wird die Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft eröffnet. Der Nord/Nordost-Vizemeister 1. FC Union Berlin empfängt am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) den Süd-Titelträger Eintracht Frankfurt. West/Südwest-Staffelsieger FSV Gütersloh ist ab 12 Uhr beim Nord/Nordost-Meister Hamburger SV zu Gast.

Die Rückspiele werden am Samstag, 18. Juni, in Frankfurt und Gütersloh ausgetragen. Im Endspiel hat am Samstag, 25. Juni (ab 11 Uhr), der Gewinner des Halbfinales zwischen dem HSV und Gütersloh Heimrecht. Auf DFB-TV sind für alle Endrundenpartien Live-Übertragungen geplant. Im DFB.de-Interview sprechen die vier Trainer*innen der Titelaspiranten mit Mitarbeiter Ralf Debat über die Endrunde.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft! Warum hat sich Ihre Mannschaft die Teilnahme am Halbfinale verdient?

Anja Matthes (1. FC Union Berlin): Wir haben eine sehr gute Rückrunde gespielt und nur noch wenige Punkte liegen gelassen. Das Team hatte die gezeigten Leistungen stabilisiert und am Ende den längsten Atem. Für uns ist die Teilnahme an der Endrunde ein großer Erfolg, mit dem wir überhaupt nicht gerechnet haben.

Wolfgang Schmidt (Eintracht Frankfurt): Die sechs Punkte mehr, die wir im Vergleich zur TSG Hoffenheim geholt haben, sprechen für unsere Mannschaft. Es gab zweifellos auch einige enge Spiele. Aber wir haben die größte Konstanz an den Tag gelegt.

Niels Quante (Hamburger SV): Die extreme Geschlossenheit des Teams ist unser größtes Plus. Wir haben nicht nur ein oder zwei Topspielerinnen, sondern es passt bei der gesamten Mannschaft - sportlich und menschlich. Die Entwicklung ist sehr positiv.

Christian Franz-Pohlmann (FSV Gütersloh): Trotz der großen Schritte, die das Team in dieser Saison nach vorne gemacht hat, ist der Gewinn der Staffelmeisterschaft alles andere als selbstverständlich. Im Gegenteil, wir hatten damit gar nicht gerechnet. Fußballerisch gab es sicherlich bessere Mannschaften in unserer Liga. Aber die Mentalität und der Teamgeist sind außergewöhnlich und haben es uns ermöglicht, diese eindrucksvolle Serie hinzulegen.

DFB.de: Was nehmen Sie sich für das anstehende Halbfinale vor?

Matthes: Für unsere Spielerinnen und auch für das Trainerteam ist allein schon die Teilnahme an der Endrunde etwas ganz Besonderes. Wir sind erstmals seit 2004 dabei, wollen die Spiele gegen Eintracht Frankfurt genießen und uns bestmöglich präsentieren.

Schmidt: Unser Ziel ist es, das Finale zu erreichen und im besten Fall auch den Titel zu holen. Das wollen die drei anderen Mannschaften aber auch. Es geht darum, unsere Stärken auf den Platz zu bringen. In zwei Spielen wird sich das bessere Team durchsetzen.

Quante: Wir nehmen uns vor, in den Halbfinalpartien gegen den FSV Gütersloh so aufzutreten, wie es uns auch in der Liga in den Topspielen gegen unsere direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg, SV Meppen und 1. FC Union Berlin gelungen ist. Diese Leistungen sind der Gradmesser für die Endrunde.

Franz-Pohlmann: Für uns sind es zwei Bonusspiele, die wir genießen wollen. Gegen den Nord/Nordost-Meister Hamburger SV sind wir krasser Außenseiter.

DFB.de: Welches Team geht aus Ihrer Sicht als Favorit ins Rennen um die Meisterschaft?

Matthes: Der Hamburger SV hat sich in unserer Staffel gegen starke Konkurrenten souverän durchgesetzt und spielt sehr guten Fußball. Eintracht Frankfurt und der FSV Gütersloh sind aber mit Sicherheit auch nicht zu unterschätzen.

Schmidt: Ich denke, alle vier Mannschaften haben ihre Qualitäten und damit auch die Chance, Deutscher Meister zu werden. Es wird mit Sicherheit spannend.

Quante: Ich gehe davon aus, dass unsere Duelle mit dem FSV Gütersloh sehr ausgeglichen sein werden. Beide Teams sind in ihren Staffeln Meister geworden, haben starke Mannschaften hinter sich gelassen. Im zweiten Halbfinale ist Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Union Berlin favorisiert. Wer im Süden Konkurrenten wie die TSG Hoffenheim oder den SC Freiburg distanziert, muss sehr stark sein.

Franz-Pohlmann: Wer am Ende den Titel holen kann, ist aktuell noch sehr schwer einzuschätzen. Ein Finale zwischen dem Hamburger SV und Eintracht Frankfurt wäre keine Überraschung. Erst einmal muss jedes Team jedoch seine Hausaufgaben machen.

DFB.de: Wie gut sind Sie über Ihren Halbfinalgegner informiert?

Matthes: Wir versuchen natürlich, uns so gut wie möglich vorzubereiten. Obwohl unsere Teilnahme an der Endrunde überraschend kommt, hatten wir die anderen Staffeln immer auch ein wenig im Blick. Einige Frankfurter Spielerinnen kennt man durch die U-Nationalteams oder durch ihre Einsätze für die U 20 in der 2. Frauen-Bundesliga.

Schmidt: Die eine oder andere Information haben wir uns selbstverständlich besorgt. Der 1. FC Union Berlin verfügt über ein sehr ausgeglichenes Team, spielt sehr schnell und aggressiv. Genau das gilt aber auch für uns.

Quante: Man kann das sicherlich nicht mit dem Profifußball vergleichen, wo nahezu jedes Detail beim jeweiligen Gegner bekannt ist. Dennoch gibt es auch Videomaterial, so dass wir gut vorbereitet sind.

Franz-Pohlmann: Da ich seit vielen Jahren im Frauen- und Juniorinnenfußball tätig bin, habe ich einen ganz guten Überblick und kenne viele Spielerinnen. Dazu gehören natürlich auch die zahlreichen U-Nationalspielerinnen, die der HSV in seinen Reihen hat. Wir treffen auf einen Gegner mit hoher Qualität.

DFB.de: Worauf wird es ankommen?

Matthes: Die große Freude und die Aufregung, die mit der Teilnahme an der Endrunde verbunden sind, müssen wir versuchen, in positive Energie umzuwandeln.

Schmidt: Ich hoffe, dass sich unsere Qualität in der Offensive durchsetzen wird. Für die Mädels, aber auch für unser Trainerteam werden die Endrundenspiele eine besondere und mit Sicherheit sehr spannende Erfahrung.

Quante: Es ist für alle Beteiligten eine besondere Situation, für manche sind es vielleicht die größten Spiele ihrer Karriere. Umso wichtiger wird es sein, sich nicht zu verstecken, sondern mutig aufzutreten. Schon jetzt ist unsere Saison mit der Staffelmeisterschaft und dem Hamburger Pokalsieg außergewöhnlich gut. Bei unserer ersten Teilnahme an der Endrunde überhaupt kann die Spielzeit noch außergewöhnlicher werden.

Franz-Pohlmann: Wir haben Respekt vor dem HSV, aber ganz sicher keine Angst. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Unser Team soll mit Überzeugung an die Aufgabe herangehen und den Mut haben, auch Fehler zu machen.

[mspw]

Mit den Hinspielen des Halbfinales wird die Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft eröffnet. Der Nord/Nordost-Vizemeister 1. FC Union Berlin empfängt am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) den Süd-Titelträger Eintracht Frankfurt. West/Südwest-Staffelsieger FSV Gütersloh ist ab 12 Uhr beim Nord/Nordost-Meister Hamburger SV zu Gast.

Die Rückspiele werden am Samstag, 18. Juni, in Frankfurt und Gütersloh ausgetragen. Im Endspiel hat am Samstag, 25. Juni (ab 11 Uhr), der Gewinner des Halbfinales zwischen dem HSV und Gütersloh Heimrecht. Auf DFB-TV sind für alle Endrundenpartien Live-Übertragungen geplant. Im DFB.de-Interview sprechen die vier Trainer*innen der Titelaspiranten mit Mitarbeiter Ralf Debat über die Endrunde.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft! Warum hat sich Ihre Mannschaft die Teilnahme am Halbfinale verdient?

Anja Matthes (1. FC Union Berlin): Wir haben eine sehr gute Rückrunde gespielt und nur noch wenige Punkte liegen gelassen. Das Team hatte die gezeigten Leistungen stabilisiert und am Ende den längsten Atem. Für uns ist die Teilnahme an der Endrunde ein großer Erfolg, mit dem wir überhaupt nicht gerechnet haben.

Wolfgang Schmidt (Eintracht Frankfurt): Die sechs Punkte mehr, die wir im Vergleich zur TSG Hoffenheim geholt haben, sprechen für unsere Mannschaft. Es gab zweifellos auch einige enge Spiele. Aber wir haben die größte Konstanz an den Tag gelegt.

Niels Quante (Hamburger SV): Die extreme Geschlossenheit des Teams ist unser größtes Plus. Wir haben nicht nur ein oder zwei Topspielerinnen, sondern es passt bei der gesamten Mannschaft - sportlich und menschlich. Die Entwicklung ist sehr positiv.

Christian Franz-Pohlmann (FSV Gütersloh): Trotz der großen Schritte, die das Team in dieser Saison nach vorne gemacht hat, ist der Gewinn der Staffelmeisterschaft alles andere als selbstverständlich. Im Gegenteil, wir hatten damit gar nicht gerechnet. Fußballerisch gab es sicherlich bessere Mannschaften in unserer Liga. Aber die Mentalität und der Teamgeist sind außergewöhnlich und haben es uns ermöglicht, diese eindrucksvolle Serie hinzulegen.

DFB.de: Was nehmen Sie sich für das anstehende Halbfinale vor?

Matthes: Für unsere Spielerinnen und auch für das Trainerteam ist allein schon die Teilnahme an der Endrunde etwas ganz Besonderes. Wir sind erstmals seit 2004 dabei, wollen die Spiele gegen Eintracht Frankfurt genießen und uns bestmöglich präsentieren.

Schmidt: Unser Ziel ist es, das Finale zu erreichen und im besten Fall auch den Titel zu holen. Das wollen die drei anderen Mannschaften aber auch. Es geht darum, unsere Stärken auf den Platz zu bringen. In zwei Spielen wird sich das bessere Team durchsetzen.

Quante: Wir nehmen uns vor, in den Halbfinalpartien gegen den FSV Gütersloh so aufzutreten, wie es uns auch in der Liga in den Topspielen gegen unsere direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg, SV Meppen und 1. FC Union Berlin gelungen ist. Diese Leistungen sind der Gradmesser für die Endrunde.

Franz-Pohlmann: Für uns sind es zwei Bonusspiele, die wir genießen wollen. Gegen den Nord/Nordost-Meister Hamburger SV sind wir krasser Außenseiter.

DFB.de: Welches Team geht aus Ihrer Sicht als Favorit ins Rennen um die Meisterschaft?

Matthes: Der Hamburger SV hat sich in unserer Staffel gegen starke Konkurrenten souverän durchgesetzt und spielt sehr guten Fußball. Eintracht Frankfurt und der FSV Gütersloh sind aber mit Sicherheit auch nicht zu unterschätzen.

Schmidt: Ich denke, alle vier Mannschaften haben ihre Qualitäten und damit auch die Chance, Deutscher Meister zu werden. Es wird mit Sicherheit spannend.

Quante: Ich gehe davon aus, dass unsere Duelle mit dem FSV Gütersloh sehr ausgeglichen sein werden. Beide Teams sind in ihren Staffeln Meister geworden, haben starke Mannschaften hinter sich gelassen. Im zweiten Halbfinale ist Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Union Berlin favorisiert. Wer im Süden Konkurrenten wie die TSG Hoffenheim oder den SC Freiburg distanziert, muss sehr stark sein.

Franz-Pohlmann: Wer am Ende den Titel holen kann, ist aktuell noch sehr schwer einzuschätzen. Ein Finale zwischen dem Hamburger SV und Eintracht Frankfurt wäre keine Überraschung. Erst einmal muss jedes Team jedoch seine Hausaufgaben machen.

DFB.de: Wie gut sind Sie über Ihren Halbfinalgegner informiert?

Matthes: Wir versuchen natürlich, uns so gut wie möglich vorzubereiten. Obwohl unsere Teilnahme an der Endrunde überraschend kommt, hatten wir die anderen Staffeln immer auch ein wenig im Blick. Einige Frankfurter Spielerinnen kennt man durch die U-Nationalteams oder durch ihre Einsätze für die U 20 in der 2. Frauen-Bundesliga.

Schmidt: Die eine oder andere Information haben wir uns selbstverständlich besorgt. Der 1. FC Union Berlin verfügt über ein sehr ausgeglichenes Team, spielt sehr schnell und aggressiv. Genau das gilt aber auch für uns.

Quante: Man kann das sicherlich nicht mit dem Profifußball vergleichen, wo nahezu jedes Detail beim jeweiligen Gegner bekannt ist. Dennoch gibt es auch Videomaterial, so dass wir gut vorbereitet sind.

Franz-Pohlmann: Da ich seit vielen Jahren im Frauen- und Juniorinnenfußball tätig bin, habe ich einen ganz guten Überblick und kenne viele Spielerinnen. Dazu gehören natürlich auch die zahlreichen U-Nationalspielerinnen, die der HSV in seinen Reihen hat. Wir treffen auf einen Gegner mit hoher Qualität.

DFB.de: Worauf wird es ankommen?

Matthes: Die große Freude und die Aufregung, die mit der Teilnahme an der Endrunde verbunden sind, müssen wir versuchen, in positive Energie umzuwandeln.

Schmidt: Ich hoffe, dass sich unsere Qualität in der Offensive durchsetzen wird. Für die Mädels, aber auch für unser Trainerteam werden die Endrundenspiele eine besondere und mit Sicherheit sehr spannende Erfahrung.

Quante: Es ist für alle Beteiligten eine besondere Situation, für manche sind es vielleicht die größten Spiele ihrer Karriere. Umso wichtiger wird es sein, sich nicht zu verstecken, sondern mutig aufzutreten. Schon jetzt ist unsere Saison mit der Staffelmeisterschaft und dem Hamburger Pokalsieg außergewöhnlich gut. Bei unserer ersten Teilnahme an der Endrunde überhaupt kann die Spielzeit noch außergewöhnlicher werden.

Franz-Pohlmann: Wir haben Respekt vor dem HSV, aber ganz sicher keine Angst. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Unser Team soll mit Überzeugung an die Aufgabe herangehen und den Mut haben, auch Fehler zu machen.