TSG-Interimstrainerin Rolser: "Eine herausfordernde Situation"

Nach der Freistellung von Gabor Gallai hat Nadine Rolser für knapp drei Monate das Amt der (Interims-)Cheftrainerin bei der TSG Hoffenheim in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga übernommen. Nach dem 15. März wird die 32-Jährige wieder als Co-Trainerin fungieren, wenn Stephan Lerch (aktuell noch U 19-Trainer bei der TSG) seinen neuen Job als Frauen-Cheftrainer antritt.

Bis dahin wird Nadine Rolser das Team in vier Ligapartien und im DFB-Pokalviertelfinale gegen den FC Bayern München verantwortlich betreuen. Vor ihrem Debüt heute (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den MSV Duisburg spricht die frühere Mittelfeldspielerin im über…

… die Vorbereitung: Die Vorbereitung lief sehr positiv, auch im siebentägigen Trainingslager konnten wir intensiv arbeiten. Dort hatten wir mit dem Testspiel gegen Servette Genf noch einmal einen guten Abschluss, auch wenn es am Ende nur zum 1:1 gereicht hat. Wir sind außerdem als Gruppe noch stärker zusammengewachsen. Dazu haben auch einige Teambuilding-Maßnahmen beigetragen. Beim 5:0 gegen den Zweitligisten SC Sand in der vergangenen Woche hatten wir gute Ansätze, aber auch noch einige Dinge, die nicht so gut liefen. Aus dem 0:2 in der Generalprobe gegen die männliche U 16 des FC Astoria Walldorf konnten wir trotz der Niederlage viele positive Dinge mitnehmen. Es war ein sehr intensives Duell, der Gegner hat uns alles abverlangt.

… ihre Schwerpunkte: Ein besonderer Fokus lag auf dem Defensivverhalten und dem Spiel gegen den Ball. Da müssen wir uns definitiv verbessern. Alle Spielerinnen haben die Chance bekommen, sich zu zeigen und Argumente für möglichst viel Einsatzzeit zu liefern.

... die Lehren aus der ersten Halbserie: Es ist kein Geheimnis, dass wir zu viele Gegentore bekommen haben und uns in dieser Hinsicht deutlich steigern müssen. Nur wenn wir es hinbekommen, hinten stabiler zu stehen, können wir auch unsere große Qualität in der Offensive effektiv ausspielen.

… Rückkehrerin Michaela Specht: Wir sind froh, dass sie zurück ist und uns in der Innenverteidigung noch eine zusätzliche Option gibt. Michaela wird für uns eine wichtige Spielerin sein, da sie gerne vorangeht und eine Führungsrolle übernimmt. Wir benötigen allerdings in erster Linie ein starkes Kollektiv. Dazu wird sie beitragen. Wir haben während der Vorbereitung sämtliche möglichen Konstellation in der Defensive ausprobiert.

… den Konkurrenzkampf im Sturm: Mit Nicole Billa, Melissa Kössler und Tine de Caigny stehen mir drei zentrale Angreiferinnen zur Verfügung, die alle fit und hochmotiviert sind. Es wird eine schwierige Entscheidung, wer von Beginn an aufläuft.

… die personelle Situation: Mittelfeldspielerin Isabella Hartig steht uns wegen einer Schleimbeutelentzündung im Knie nicht zur Verfügung. Torhüterin Laura Dick muss wegen einer Achillessehnenverletzung pausieren.

… die Zielsetzung: Wir haben vor der Saison das Ziel ausgegeben, um Platz drei und damit um die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League mitzuspielen. Daran halten wir fest und werden alles dafür tun, um das auch noch zu erreichen.

… die Chancen: Wir wissen, dass wir bei aktuell sechs Punkten Rückstand eine große Aufgabe vor uns haben, zumal wir gegen die direkten Konkurrenten nach der Winterpause jeweils auswärts antreten müssen. Ich glaube aber fest an das Team. Wenn wir unser Potenzial dauerhaft ausschöpfen, dann ist noch alles möglich.

… den Ligastart: Wir müssen nicht drumherum reden: Wenn wir oben dranbleiben wollen, dann müssen wir unsere beiden kommenden Heimspiele gegen den MSV Duisburg und den 1. FC Köln gewinnen. Das sind Pflichtaufgaben, die wir unbedingt lösen möchten.

… den Auftaktgegner MSV Duisburg: Als Aufsteiger hat der MSV eine sehr gute Hinserie gespielt und sich mit aktuell zehn Punkten schon ein gutes Polster auf die Gefahrenzone verschafft. Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der kämpferisch voll dagegenhält, kompakt verteidigt und auf Umschaltmomente lauert.

… ihre Rolle als Interimstrainerin: Grundsätzlich ist es natürlich eine herausfordernde Situation, mit der alle aber sehr professionell umgehen. Im Umgang mit den Spielerinnen hat sich für mich aber nichts geändert. Wir waren auch zuvor schon immer in einem engen Austausch. Ich freue mich jetzt einfach auf das erste Ligaspiel, das wir so erfolgreich wie möglich bestreiten wollen.

… den Austausch mit dem künftigen Cheftrainer: Wir sind mit Stephan Lerch nahezu im täglichen Austausch. So können wir seine Gedanken und Ideen bereits einfließen lassen, damit es Mitte März dann zu einem reibungslosen Übergang kommen kann.

… die bereits feststehenden Abgänge: Dass uns mit Chantal Hagel, die zum VfL Wolfsburg wechseln wird, und Katharina Naschenweng, die beim FC Bayern München unterschrieben hat, zwei Leistungsträgerinnen nach dem Saisonende verlassen werden, ist bitter. Es zeigt auf der anderen Seite aber auch, dass bei der TSG sehr gute Arbeit geleistet wird. Sonst wären unsere Spielerinnen nicht so interessant für die Konkurrenz. Gut ist, dass wir durch die frühzeitige Bekanntgabe schon jetzt Klarheit haben und uns um Alternativen bemühen können. Ich bin mir absolut sicher, dass wir auch für die nächste Saison einen sehr guten Kader zusammenstellen werden.

[mspw]

Nach der Freistellung von Gabor Gallai hat Nadine Rolser für knapp drei Monate das Amt der (Interims-)Cheftrainerin bei der TSG Hoffenheim in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga übernommen. Nach dem 15. März wird die 32-Jährige wieder als Co-Trainerin fungieren, wenn Stephan Lerch (aktuell noch U 19-Trainer bei der TSG) seinen neuen Job als Frauen-Cheftrainer antritt.

Bis dahin wird Nadine Rolser das Team in vier Ligapartien und im DFB-Pokalviertelfinale gegen den FC Bayern München verantwortlich betreuen. Vor ihrem Debüt heute (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den MSV Duisburg spricht die frühere Mittelfeldspielerin im über…

… die Vorbereitung: Die Vorbereitung lief sehr positiv, auch im siebentägigen Trainingslager konnten wir intensiv arbeiten. Dort hatten wir mit dem Testspiel gegen Servette Genf noch einmal einen guten Abschluss, auch wenn es am Ende nur zum 1:1 gereicht hat. Wir sind außerdem als Gruppe noch stärker zusammengewachsen. Dazu haben auch einige Teambuilding-Maßnahmen beigetragen. Beim 5:0 gegen den Zweitligisten SC Sand in der vergangenen Woche hatten wir gute Ansätze, aber auch noch einige Dinge, die nicht so gut liefen. Aus dem 0:2 in der Generalprobe gegen die männliche U 16 des FC Astoria Walldorf konnten wir trotz der Niederlage viele positive Dinge mitnehmen. Es war ein sehr intensives Duell, der Gegner hat uns alles abverlangt.

… ihre Schwerpunkte: Ein besonderer Fokus lag auf dem Defensivverhalten und dem Spiel gegen den Ball. Da müssen wir uns definitiv verbessern. Alle Spielerinnen haben die Chance bekommen, sich zu zeigen und Argumente für möglichst viel Einsatzzeit zu liefern.

... die Lehren aus der ersten Halbserie: Es ist kein Geheimnis, dass wir zu viele Gegentore bekommen haben und uns in dieser Hinsicht deutlich steigern müssen. Nur wenn wir es hinbekommen, hinten stabiler zu stehen, können wir auch unsere große Qualität in der Offensive effektiv ausspielen.

… Rückkehrerin Michaela Specht: Wir sind froh, dass sie zurück ist und uns in der Innenverteidigung noch eine zusätzliche Option gibt. Michaela wird für uns eine wichtige Spielerin sein, da sie gerne vorangeht und eine Führungsrolle übernimmt. Wir benötigen allerdings in erster Linie ein starkes Kollektiv. Dazu wird sie beitragen. Wir haben während der Vorbereitung sämtliche möglichen Konstellation in der Defensive ausprobiert.

… den Konkurrenzkampf im Sturm: Mit Nicole Billa, Melissa Kössler und Tine de Caigny stehen mir drei zentrale Angreiferinnen zur Verfügung, die alle fit und hochmotiviert sind. Es wird eine schwierige Entscheidung, wer von Beginn an aufläuft.

… die personelle Situation: Mittelfeldspielerin Isabella Hartig steht uns wegen einer Schleimbeutelentzündung im Knie nicht zur Verfügung. Torhüterin Laura Dick muss wegen einer Achillessehnenverletzung pausieren.

… die Zielsetzung: Wir haben vor der Saison das Ziel ausgegeben, um Platz drei und damit um die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League mitzuspielen. Daran halten wir fest und werden alles dafür tun, um das auch noch zu erreichen.

… die Chancen: Wir wissen, dass wir bei aktuell sechs Punkten Rückstand eine große Aufgabe vor uns haben, zumal wir gegen die direkten Konkurrenten nach der Winterpause jeweils auswärts antreten müssen. Ich glaube aber fest an das Team. Wenn wir unser Potenzial dauerhaft ausschöpfen, dann ist noch alles möglich.

… den Ligastart: Wir müssen nicht drumherum reden: Wenn wir oben dranbleiben wollen, dann müssen wir unsere beiden kommenden Heimspiele gegen den MSV Duisburg und den 1. FC Köln gewinnen. Das sind Pflichtaufgaben, die wir unbedingt lösen möchten.

… den Auftaktgegner MSV Duisburg: Als Aufsteiger hat der MSV eine sehr gute Hinserie gespielt und sich mit aktuell zehn Punkten schon ein gutes Polster auf die Gefahrenzone verschafft. Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der kämpferisch voll dagegenhält, kompakt verteidigt und auf Umschaltmomente lauert.

… ihre Rolle als Interimstrainerin: Grundsätzlich ist es natürlich eine herausfordernde Situation, mit der alle aber sehr professionell umgehen. Im Umgang mit den Spielerinnen hat sich für mich aber nichts geändert. Wir waren auch zuvor schon immer in einem engen Austausch. Ich freue mich jetzt einfach auf das erste Ligaspiel, das wir so erfolgreich wie möglich bestreiten wollen.

… den Austausch mit dem künftigen Cheftrainer: Wir sind mit Stephan Lerch nahezu im täglichen Austausch. So können wir seine Gedanken und Ideen bereits einfließen lassen, damit es Mitte März dann zu einem reibungslosen Übergang kommen kann.

… die bereits feststehenden Abgänge: Dass uns mit Chantal Hagel, die zum VfL Wolfsburg wechseln wird, und Katharina Naschenweng, die beim FC Bayern München unterschrieben hat, zwei Leistungsträgerinnen nach dem Saisonende verlassen werden, ist bitter. Es zeigt auf der anderen Seite aber auch, dass bei der TSG sehr gute Arbeit geleistet wird. Sonst wären unsere Spielerinnen nicht so interessant für die Konkurrenz. Gut ist, dass wir durch die frühzeitige Bekanntgabe schon jetzt Klarheit haben und uns um Alternativen bemühen können. Ich bin mir absolut sicher, dass wir auch für die nächste Saison einen sehr guten Kader zusammenstellen werden.

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