Torhüterin Uschi Holl feierte gegen Frankreich ihr Debüt

Uschi Holl hat am Freitag ihr Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft gefeiert. Im zweiten Gruppenspiel beim Algarve Cup gegen Frankreich (0:1) erhielt die Torfrau des 1. FFC Frankfurt die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Das hatte Silvia Neid schon vor dem 1:2 im Auftaktspiel gegen Norwegen bekannt gegeben. Damit gab die DFB-Trainerin auch der 24-Jährigen eine Chance, sich im Kampf um einen Platz im Kader für die Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September in China zu empfehlen.

Drei Torfrauen werden in dem 21 Spielerinnen umfassenden WM-Aufgebot stehen. Als gesetzt gelten Silke Rottenberg (1. FFC Frankfurt) und Nadine Angerer (1. FFC Turbine Potsdam). Allerdings fehlen die beiden derzeit beim Algarve-Cup. Nachdem sich Silke Rottenberg beim Vier-Nationen-Turnier in Guangzhou/China Ende Januar einen Kreuzbandriss zugezogen hat, fällt sie wahrscheinlich noch bis Ende Juni aus. Dagegen legt Nadine Angerer derzeit die aufwändige Prüfung zur staatlich anerkannten Physiotherapeutin ab. Der dritte Platz im Tor ist noch vakant.

Auch Stephanie Ullrich wird getestet

An der Südküste Portugals darf sich für diese Position auch Stephanie Ullrich anbieten. Die Torfrau des VfL Wolfsburg stand gegen Norwegen zwischen den Pfosten und agierte teilweise unglücklich. "Sie hat nicht ihren besten Tag gehabt", sagt Silvia Neid. Doch die DFB-Trainerin nahm sie in Schutz: "Das weiß sie selbst ganz genau. Aber das kann man auch verstehen. Sie ist jetzt erst das zweite Mal bei einer Maßnahme der Nationalmannschaft dabei und hat ihr drittes Länderspiel absolviert. Für ihre Weiterentwicklung kann auch solch ein Spiel ganz wichtig sein."

Die 22-Jährige hat erst seit ihrem Wechsel vom 1. FFC Turbine Potsdam zum VfL Wolfsburg zu Beginn dieser Saison einen Stammplatz in der Bundesliga. Diesen Umstand lässt Silvia Neid in ihre Bewertung mit einfließen: "Steffi fängt erst an, richtig professionell zu trainieren."

Für Holl geht ein Traum in Erfüllung

Selbstkritisch räumte Stephanie Ullrich nach der Partie gegen Norwegen ein: "Ich bin nicht zufrieden mit meiner Leistung." Anders als bei ihren ersten beiden Einsätzen in der DFB-Auswahl beim Vier-Nationen-Turnier in Guangzhou hatte sie einen schweren Stand. "In China ist alles optimal gelaufen. Da hatte ich sofort zu Beginn der Begegnungen gute Aktionen. Wenn das so ist, gelingt einem alles. Hier war das nicht so", erklärt sie. Vor allen Dingen über ihren Fehler in der 70. Minute ärgerte sie sich. Einen schon sicher geglaubten Ball ließ sie noch fallen, so dass Melissa Wiik ihn zum entscheidenden Treffer ins Tor spitzeln konnte. "Das Ding geht auf meine Kappe", räumte das Torhüterinnen-Talent ein.

Dass Stephanie Ullrich nun gegen Frankreich nicht im Tor stand, war jedoch keine Reaktion auf ihre Leistung. "Wir hätten auch gewechselt, wenn sie 30 Glanzparaden gezeigt hätte. Die Torfrauen sollen sich abwechseln, beide sollen hier zwei Spiele machen. So ist das vereinbart", verrät Silvia Neid. Für Uschi Holl ging mit der Länderspiel-Premiere ein Traum in Erfüllung, auf den sie bereits mehrere Jahre hingearbeitet hat. Die Frankfurterin gehört nämlich schon 2001 und 2005 dem Kader der deutschen Mannschaft an, der jeweils die Europameisterschaft gewann.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.

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Uschi Holl hat am Freitag ihr Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft gefeiert. Im zweiten Gruppenspiel beim Algarve Cup gegen Frankreich (0:1) erhielt die Torfrau des 1. FFC Frankfurt die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Das hatte Silvia Neid schon vor dem 1:2 im Auftaktspiel gegen Norwegen bekannt gegeben. Damit gab die DFB-Trainerin auch der 24-Jährigen eine Chance, sich im Kampf um einen Platz im Kader für die Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September in China zu empfehlen.

Drei Torfrauen werden in dem 21 Spielerinnen umfassenden WM-Aufgebot stehen. Als gesetzt gelten Silke Rottenberg (1. FFC Frankfurt) und Nadine Angerer (1. FFC Turbine Potsdam). Allerdings fehlen die beiden derzeit beim Algarve-Cup. Nachdem sich Silke Rottenberg beim Vier-Nationen-Turnier in Guangzhou/China Ende Januar einen Kreuzbandriss zugezogen hat, fällt sie wahrscheinlich noch bis Ende Juni aus. Dagegen legt Nadine Angerer derzeit die aufwändige Prüfung zur staatlich anerkannten Physiotherapeutin ab. Der dritte Platz im Tor ist noch vakant.

Auch Stephanie Ullrich wird getestet

An der Südküste Portugals darf sich für diese Position auch Stephanie Ullrich anbieten. Die Torfrau des VfL Wolfsburg stand gegen Norwegen zwischen den Pfosten und agierte teilweise unglücklich. "Sie hat nicht ihren besten Tag gehabt", sagt Silvia Neid. Doch die DFB-Trainerin nahm sie in Schutz: "Das weiß sie selbst ganz genau. Aber das kann man auch verstehen. Sie ist jetzt erst das zweite Mal bei einer Maßnahme der Nationalmannschaft dabei und hat ihr drittes Länderspiel absolviert. Für ihre Weiterentwicklung kann auch solch ein Spiel ganz wichtig sein."

Die 22-Jährige hat erst seit ihrem Wechsel vom 1. FFC Turbine Potsdam zum VfL Wolfsburg zu Beginn dieser Saison einen Stammplatz in der Bundesliga. Diesen Umstand lässt Silvia Neid in ihre Bewertung mit einfließen: "Steffi fängt erst an, richtig professionell zu trainieren."

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Für Holl geht ein Traum in Erfüllung

Selbstkritisch räumte Stephanie Ullrich nach der Partie gegen Norwegen ein: "Ich bin nicht zufrieden mit meiner Leistung." Anders als bei ihren ersten beiden Einsätzen in der DFB-Auswahl beim Vier-Nationen-Turnier in Guangzhou hatte sie einen schweren Stand. "In China ist alles optimal gelaufen. Da hatte ich sofort zu Beginn der Begegnungen gute Aktionen. Wenn das so ist, gelingt einem alles. Hier war das nicht so", erklärt sie. Vor allen Dingen über ihren Fehler in der 70. Minute ärgerte sie sich. Einen schon sicher geglaubten Ball ließ sie noch fallen, so dass Melissa Wiik ihn zum entscheidenden Treffer ins Tor spitzeln konnte. "Das Ding geht auf meine Kappe", räumte das Torhüterinnen-Talent ein.

Dass Stephanie Ullrich nun gegen Frankreich nicht im Tor stand, war jedoch keine Reaktion auf ihre Leistung. "Wir hätten auch gewechselt, wenn sie 30 Glanzparaden gezeigt hätte. Die Torfrauen sollen sich abwechseln, beide sollen hier zwei Spiele machen. So ist das vereinbart", verrät Silvia Neid. Für Uschi Holl ging mit der Länderspiel-Premiere ein Traum in Erfüllung, auf den sie bereits mehrere Jahre hingearbeitet hat. Die Frankfurterin gehört nämlich schon 2001 und 2005 dem Kader der deutschen Mannschaft an, der jeweils die Europameisterschaft gewann.

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