Stephan Baeck: "Vielseitigkeit ist unglaublich wichtig"

Am Donnerstag steht für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft Abwechslung auf dem Trainingsplan. Bei der Einheit mit dem ehemaligen Basketball-Nationalspieler Stephan Baeck sollen Spaß und Teamarbeit im Vordergrund stehen.

Im DFB.de-Interview mit DFB-Mitarbeiterin Miriam Weber schildert Stephan Baeck, was genau auf die Spielerinnen zukommt, wie er die Mannschaft einschätzt - und warum er ihr den WM-Titel zutraut.

DFB.de: Herr Baeck, ist Ihnen eigentlich bewusst, dass die Spielerinnen mit Ihnen zum ersten Mal seit Beginn des Trainingslagers in Köln am Ball sein werden?

Stephan Baeck: Dann hoffe ich, dass sie den Ball nicht durch die Gegend kicken, sondern das tun, was ich ihnen zu zeigen versuche: nämlich den Ball mit der Hand zu kontrollieren. Natürlich ist es für keinen Ballsportler einfach, über längere Zeit ohne Ball zu trainieren. Deswegen hoffe ich, dass sie sich freuen, ein großes rundes Leder in der Hand zu halten - auch wenn es kein Fußball ist.

DFB.de: Für die Frauen soll die heutige Basketball-Einheit etwas Abwechslung in das Training bringen. Wie genau soll das aussehen?

Baeck: Ich mache den Lehrgang zusammen mit Norbert Stein, mit dem ich auch früher schon sehr oft und lange zusammen gearbeitet habe - und ich weiß, wie anstrengend das Training bei ihm ist. Deswegen werden wir versuchen, Spielformen mit dem Ball zu zeigen, die in jeder Ballsportart das Zusammenspiel fördern, bei denen man sich freilaufen und Verständnis für den Mitspieler entwickeln muss. Das wird der Mannschaft mit Sicherheit großen Spaß machen.

DFB.de: Was für einen Nutzen können die Spielerinnen aus Ihrem Training ziehen?

Baeck: Erst einmal ist für jede Mannschaft der Spaß und der Zusammenhalt wichtig, die Chemie im Team muss einfach stimmen. Jeder einzelne Teil muss gut zusammenpassen, der eine muss wissen, was der andere macht. Außerdem fand ich es in meinem Sportlerleben immer sehr hilfreich, auch einmal über die eigene Sportart hinauszuschauen und von anderen Sportarten zu lernen. Vielseitigkeit ist heutzutage im Sport unglaublich wichtig - das will ich der Frauen-Nationalmannschaft vermitteln.



[bild2]

Am Donnerstag steht für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft Abwechslung auf dem Trainingsplan. Bei der Einheit mit dem ehemaligen Basketball-Nationalspieler Stephan Baeck sollen Spaß und Teamarbeit im Vordergrund stehen.

Im DFB.de-Interview mit DFB-Mitarbeiterin Miriam Weber schildert Stephan Baeck, was genau auf die Spielerinnen zukommt, wie er die Mannschaft einschätzt - und warum er ihr den WM-Titel zutraut.

DFB.de: Herr Baeck, ist Ihnen eigentlich bewusst, dass die Spielerinnen mit Ihnen zum ersten Mal seit Beginn des Trainingslagers in Köln am Ball sein werden?

Stephan Baeck: Dann hoffe ich, dass sie den Ball nicht durch die Gegend kicken, sondern das tun, was ich ihnen zu zeigen versuche: nämlich den Ball mit der Hand zu kontrollieren. Natürlich ist es für keinen Ballsportler einfach, über längere Zeit ohne Ball zu trainieren. Deswegen hoffe ich, dass sie sich freuen, ein großes rundes Leder in der Hand zu halten - auch wenn es kein Fußball ist.

DFB.de: Für die Frauen soll die heutige Basketball-Einheit etwas Abwechslung in das Training bringen. Wie genau soll das aussehen?

Baeck: Ich mache den Lehrgang zusammen mit Norbert Stein, mit dem ich auch früher schon sehr oft und lange zusammen gearbeitet habe - und ich weiß, wie anstrengend das Training bei ihm ist. Deswegen werden wir versuchen, Spielformen mit dem Ball zu zeigen, die in jeder Ballsportart das Zusammenspiel fördern, bei denen man sich freilaufen und Verständnis für den Mitspieler entwickeln muss. Das wird der Mannschaft mit Sicherheit großen Spaß machen.

DFB.de: Was für einen Nutzen können die Spielerinnen aus Ihrem Training ziehen?

Baeck: Erst einmal ist für jede Mannschaft der Spaß und der Zusammenhalt wichtig, die Chemie im Team muss einfach stimmen. Jeder einzelne Teil muss gut zusammenpassen, der eine muss wissen, was der andere macht. Außerdem fand ich es in meinem Sportlerleben immer sehr hilfreich, auch einmal über die eigene Sportart hinauszuschauen und von anderen Sportarten zu lernen. Vielseitigkeit ist heutzutage im Sport unglaublich wichtig - das will ich der Frauen-Nationalmannschaft vermitteln.

DFB.de: Wie wichtig ist diese Abwechslung bei einer Vorbereitung auf so ein großes Turnier?

Baeck: Gerade wenn man hart trainiert, muss die Motivation stimmen. Und wenn man, wie diese Mannschaft jetzt, lange ohne Ball trainiert hat, braucht man wieder einen kleinen Motivationsschub, um abschalten zu können und anschließend wieder konzentriert und mit hoher Intensität weiterzuarbeiten.

DFB.de: Sie sind 1993 Europameister geworden, haben 133 Spiele für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft gemacht. Welchen Tipp geben Sie den DFB-Frauen für die WM mit auf den Weg?

Baeck: Wenn man weiß, für was man das alles investiert, fühlt es sich danach umso schöner an, wenn man am Ende einer langen Vorbereitung und eines langen Turniers sein Ziel erreicht. Ich glaube, dass die Frauen-Nationalmannschaft dieses Gefühl bereits kennt und weiß, was es bedeutet, viel zu geben und danach viel zu gewinnen. Es gibt ja kaum eine andere Mannschaft, die erfolgreicher ist, insofern braucht man ihnen da gar nicht so viel erzählen.

DFB.de: Ist es überhaupt möglich, über einen so langen Vorbereitungszeitraum, wie es bei der Frauen-Nationalmannschaft nun ist, durchgängig konzentriert und motiviert zu bleiben?

[bild1]

Baeck: Ich glaube, dass das eine große Stärke der Mannschaft ist. Sie ist immer auf den Punkt konzentriert und vorbereitet. Insofern ist jeder Tag, den man länger im Fokus ist und an dem man im Training die Intensität hochhält, am Ende hilfreich, um das große Ziel zu erreichen.

DFB.de: Werden Sie sich auch ein WM-Spiel anschauen?

Baeck: Ich habe bisher noch nichts geplant, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt und ich einen Termin finde, dann würde ich sehr gerne ein Spiel anschauen.

DFB.de: Was trauen Sie der deutschen Mannschaft bei der Heim-WM zu?

Baeck: Alles andere, als ihr den großen Wurf zuzutrauen, wäre eine schlechte Unterstützung, weil diese Mannschaft schon sehr oft gezeigt hat, was sie zu leisten im Stande ist. Und ich würde mich sehr freuen, wenn die erfolgreiche Zeit der Frauen-Nationalmannschaft fortgesetzt wird.