Simone Laudehr genießt die WM-Vorbereitung

„Ich habe es genossen.“ Begeistert berichtet Simone Laudehr von ihrem Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes. Beim 4:0 gegen Dänemark am vergangenen Sonntag in Magdeburg feierte die 21-Jährige ihre Premiere in der DFB-Auswahl. „Und dann direkt von Anfang an.“ Dabei vergisst sie zu ergänzen, gleich in der Vorbereitung auf die vom 10. bis 30. September in China stattfindenden Weltmeisterschaft zum Einsatz gekommen zu sein.

Ihre Nominierung kann durchaus als Zeichen der Wertschätzung verstanden werden. „Mir wird hier Vertrauen geschenkt, das merke ich sehr wohl“, sagt die Mittelfeldspielerin des FCR 2001 Duisburg daher auch. Sie weiß auch, in welche Dimension sie damit vorgestoßen ist. Sie ist sich bewusst, neben Renate Lingor in der "Doppel-Sechs-Formation" aufzulaufen und für die Belieferung von Birgit Prinz zuständig zu sein.

Erschrecken kann das Simone Laudehr nicht. „Vor dem Anpfiff war ich ziemlich ruhig. Das Adrenalin schoss erst mit dem Anpfiff, aber nach ein paar Minuten war ich voll im Spiel“, berichtet sie. In der Tat hat Simone Laudehr dann auch ihre Aufträge erfüllt. So sah es Silvia Neid: „Simone hat eine sehr gute Partie gespielt. Sie hat ihre Schnelligkeit und Kopfballstärke ausgespielt und wurde gut von Renate Lingor geführt“, sagt die DFB-Trainerin.

"Ich habe nur kurze Zeit, um mich für die WM zu beweisen"

Damit hat Simone Laudehr aber längst noch nicht ihren Platz im WM-Aufgebot sicher. Aus dem derzeit 26 Spielerinnen umfassenden Kader müssen noch fünf gestrichen werden. „Mir ist klar, dass ich nur kurze Zeit habe, mich zu beweisen und für die WM zu empfehlen“, erklärt sie. Ihre Chancen beziffert sie auf 50:50. „Das sind alles gute Spielerinnen, die wir dabei haben und jede gibt ihr Bestes“, so die gebürtige Regensburgerin.

Dass sie sich noch nicht früher im Kreis der Nationalmannschaft anbieten konnte, liegt an ihr selbst. „Silvia Neid wollte mich schon vergangenes Jahr berufen, doch da musste ich mit Rücksicht auf meine Ausbildung absagen“, erzählt Simone Laudehr. Mittlerweile hat sie ihre Abschlussprüfung zur Bürokauffrau erfolgreich absolviert. Seit dem 1. Juli gehört sie der Sportförderkompanie der Bundeswehr an und kann sich nunmehr auf den Fußball konzentrieren.

Intensiv, sehr intensiv ist auch die Trainingsarbeit, die die Frauen-Nationalmannschaft derzeit leistet. Zwar sind Simone Laudehr die Übungsformen nicht fremd, da sie unter Silvia Neid schon in den Juniorinnen-Nationalmannschaften spielt und unter anderem auch U 19-Weltmeisterin 2004 in Thailand wurde, dennoch hat das Trainingsprogramm jetzt eine besondere Intensität. „Da gibt schon einen großen Unterschied zwischen Juniorinnen und Frauen“, sagt die Jung-Nationalspielerin.

Gut im A-Team aufgenommen worden

Aber nicht nur an Trainingsumfänge hat sie sich gewöhnt, auch menschlich viel es ihr nicht schwer, sich zu akklimatisieren. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Hier gibt es niemanden, der aus der Reihe tanzt. Aber ich kannte ja auch schon alle Spielerinnen aus der Bundesliga. Hier herrscht eine sehr gute Stimmung, das gefällt mir“, erklärt Simone Laudehr.

Auch das ist ein Grund, weshalb sie der Nominierung für die WM relativ gelassen entgegen sieht. Alle ziehen an einem Strang. Hilfe bekommt sie, wo sie sie sucht. „Wenn ich nicht mit nach China reise, weiß ich wenigstens, woran ich arbeiten muss. Ich kann hier mit jedem sprechen, hier findet ein intensiver Austausch mit den erfahrenen Spielerinnen und den Trainerinnen statt“, berichtet die 21-Jährige. Selbstredend wäre ihr die andere Variante lieber: „Das wäre schon eine riesige Erfahrung, bei einer WM spielen zu dürfen.“

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„Ich habe es genossen.“ Begeistert berichtet Simone Laudehr von ihrem Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes. Beim 4:0 gegen Dänemark am vergangenen Sonntag in Magdeburg feierte die 21-Jährige ihre Premiere in der DFB-Auswahl. „Und dann direkt von Anfang an.“ Dabei vergisst sie zu ergänzen, gleich in der Vorbereitung auf die vom 10. bis 30. September in China stattfindenden Weltmeisterschaft zum Einsatz gekommen zu sein.

Ihre Nominierung kann durchaus als Zeichen der Wertschätzung verstanden werden. „Mir wird hier Vertrauen geschenkt, das merke ich sehr wohl“, sagt die Mittelfeldspielerin des FCR 2001 Duisburg daher auch. Sie weiß auch, in welche Dimension sie damit vorgestoßen ist. Sie ist sich bewusst, neben Renate Lingor in der "Doppel-Sechs-Formation" aufzulaufen und für die Belieferung von Birgit Prinz zuständig zu sein.

Erschrecken kann das Simone Laudehr nicht. „Vor dem Anpfiff war ich ziemlich ruhig. Das Adrenalin schoss erst mit dem Anpfiff, aber nach ein paar Minuten war ich voll im Spiel“, berichtet sie. In der Tat hat Simone Laudehr dann auch ihre Aufträge erfüllt. So sah es Silvia Neid: „Simone hat eine sehr gute Partie gespielt. Sie hat ihre Schnelligkeit und Kopfballstärke ausgespielt und wurde gut von Renate Lingor geführt“, sagt die DFB-Trainerin.

"Ich habe nur kurze Zeit, um mich für die WM zu beweisen"

Damit hat Simone Laudehr aber längst noch nicht ihren Platz im WM-Aufgebot sicher. Aus dem derzeit 26 Spielerinnen umfassenden Kader müssen noch fünf gestrichen werden. „Mir ist klar, dass ich nur kurze Zeit habe, mich zu beweisen und für die WM zu empfehlen“, erklärt sie. Ihre Chancen beziffert sie auf 50:50. „Das sind alles gute Spielerinnen, die wir dabei haben und jede gibt ihr Bestes“, so die gebürtige Regensburgerin.

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Dass sie sich noch nicht früher im Kreis der Nationalmannschaft anbieten konnte, liegt an ihr selbst. „Silvia Neid wollte mich schon vergangenes Jahr berufen, doch da musste ich mit Rücksicht auf meine Ausbildung absagen“, erzählt Simone Laudehr. Mittlerweile hat sie ihre Abschlussprüfung zur Bürokauffrau erfolgreich absolviert. Seit dem 1. Juli gehört sie der Sportförderkompanie der Bundeswehr an und kann sich nunmehr auf den Fußball konzentrieren.

Intensiv, sehr intensiv ist auch die Trainingsarbeit, die die Frauen-Nationalmannschaft derzeit leistet. Zwar sind Simone Laudehr die Übungsformen nicht fremd, da sie unter Silvia Neid schon in den Juniorinnen-Nationalmannschaften spielt und unter anderem auch U 19-Weltmeisterin 2004 in Thailand wurde, dennoch hat das Trainingsprogramm jetzt eine besondere Intensität. „Da gibt schon einen großen Unterschied zwischen Juniorinnen und Frauen“, sagt die Jung-Nationalspielerin.

Gut im A-Team aufgenommen worden

Aber nicht nur an Trainingsumfänge hat sie sich gewöhnt, auch menschlich viel es ihr nicht schwer, sich zu akklimatisieren. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Hier gibt es niemanden, der aus der Reihe tanzt. Aber ich kannte ja auch schon alle Spielerinnen aus der Bundesliga. Hier herrscht eine sehr gute Stimmung, das gefällt mir“, erklärt Simone Laudehr.

Auch das ist ein Grund, weshalb sie der Nominierung für die WM relativ gelassen entgegen sieht. Alle ziehen an einem Strang. Hilfe bekommt sie, wo sie sie sucht. „Wenn ich nicht mit nach China reise, weiß ich wenigstens, woran ich arbeiten muss. Ich kann hier mit jedem sprechen, hier findet ein intensiver Austausch mit den erfahrenen Spielerinnen und den Trainerinnen statt“, berichtet die 21-Jährige. Selbstredend wäre ihr die andere Variante lieber: „Das wäre schon eine riesige Erfahrung, bei einer WM spielen zu dürfen.“