Silvia Neid: "Es wurde Zeit, dass es losgeht"

Die Vorbereitung auf die WM 2011 hat für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft begonnen. Am heutigen Montag traf sich die DFB-Auswahl in Bitburg zum so genannten Techniklehrgang. Vor dem Start ins Training hat Cheftrainerin Silvia Neid mit DFB.de gesprochen.

DFB.de: Silvia Neid, sind Sie froh, dass die Vorbereitung beginnt?

Silvia Neid: Ja, natürlich. Das schönste in meinem Beruf ist doch, auf dem Platz stehen zu dürfen. Aber auch sonst wurde es Zeit, dass es losgeht. Es kribbelt, und ich freue mich riesig auf die WM.

DFB.de: Warum ist es so wichtig, dass es jetzt losgeht?

Silvia Neid: Die Konkurrenz schläft nicht. Ich gehe von einer sehr spannenden WM mit knappen Ergebnissen aus. Das Teilnehmerfeld ist gleichmäßig besetzt. Australien zum Beispiel befindet sich seit Februar in der Vorbereitung. Oder Kanada: das Team hat in diesem Jahr bereits sieben Länderspiele mit sehr guten Ergebnissen bestritten. Genauso England oder Schweden. Die Engländerinnen schlagen die USA. Die Kanadierinnen gewinnen gegen England. Die Schwedinnen wiederum gegen Kanada. Das zeigt mir, dass es um Nuancen gehen wird. Ich sehe acht Mannschaften im Kreis der Favoriten auf den Titel. Die Teams werden allesamt sehr gut vorbereitet in das Turnier gehen. Die sind uns derzeit alle einen Schritt voraus. Jede Nation hat in diesem Jahr schon eifrig getestet. Unser letztes Länderspiel liegt hingegen bereits eine Weile zurück - das war die Partie gegen Nigeria in Leverkusen im November 2010.

DFB.de: Was bedeutet das für Sie?

Silvia Neid: Dass wir ganz intensiv und gewissenhaft arbeiten müssen. Wir müssen die Zeit, die uns zur Verfügung steht, bestmöglich nutzen. Deswegen haben wir einen Plan aufgestellt, der sehr eng gestrickt ist. Wir werden jeden einzelnen Tag in der Vorbereitung sinnvoll nutzen. Das ist absolut notwendig, da wir ja auch ein großes Ziel verfolgen.

DFB.de: Sie haben sieben Lehrgänge angesetzt. Welche Schwerpunkte haben Sie vorgesehen?

Silvia Neid: Die Lehrgänge bauen aufeinander auf. Jeder steht unter einer anderen Überschrift. In Bitburg haben wir den so genannten Techniklehrgang. Hier sind die Spielerinnen noch nicht dabei, die mit dem FCR 2001 Duisburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam im Halbfinale der Champions League spielen. In Köln bei unserem Athletiklehrgang geht es dann mit dem kompletten Kader weiter. Danach geht es bei den Lehrgängen schwerpunktmäßig um Spielformen, Abwehrverhalten von A bis Z, Angriffsspiel und Spielaufbau. Beim fünften Lehrgang wollen wir dann in den Turnierrhythmus hineinkommen. Beim sechsten und letzten Lehrgang stehen Standards und Verfeinerungen an.

DFB.de: Zum Auftakt erhalten Sie auch Besuch von Bundespräsident Christian Wulff. Was bedeutet Ihnen das?

Silvia Neid: Das ist natürlich toll, von derart prominenter Seite Unterstützung zu erhalten. Das Engagement des Bundespräsidenten geht ja über die Unterstützung der Nationalmannschaft hinaus - Christian Wulff ist auch Schirmherr der WM. Das zeigt, welche Bedeutung dieses Turnier in Deutschland hat. Darüber freuen wir uns sehr. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die Einladung von Angela Merkel ins Bundeskanzleramt in der vergangenen Woche erwähnen. Das war eine ganz große Ehre für uns. Und das gibt uns auch Rückenwind für die WM.

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Die Vorbereitung auf die WM 2011 hat für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft begonnen. Am heutigen Montag traf sich die DFB-Auswahl in Bitburg zum so genannten Techniklehrgang. Vor dem Start ins Training hat Cheftrainerin Silvia Neid mit DFB.de gesprochen.

DFB.de: Silvia Neid, sind Sie froh, dass die Vorbereitung beginnt?

Silvia Neid: Ja, natürlich. Das schönste in meinem Beruf ist doch, auf dem Platz stehen zu dürfen. Aber auch sonst wurde es Zeit, dass es losgeht. Es kribbelt, und ich freue mich riesig auf die WM.

DFB.de: Warum ist es so wichtig, dass es jetzt losgeht?

Silvia Neid: Die Konkurrenz schläft nicht. Ich gehe von einer sehr spannenden WM mit knappen Ergebnissen aus. Das Teilnehmerfeld ist gleichmäßig besetzt. Australien zum Beispiel befindet sich seit Februar in der Vorbereitung. Oder Kanada: das Team hat in diesem Jahr bereits sieben Länderspiele mit sehr guten Ergebnissen bestritten. Genauso England oder Schweden. Die Engländerinnen schlagen die USA. Die Kanadierinnen gewinnen gegen England. Die Schwedinnen wiederum gegen Kanada. Das zeigt mir, dass es um Nuancen gehen wird. Ich sehe acht Mannschaften im Kreis der Favoriten auf den Titel. Die Teams werden allesamt sehr gut vorbereitet in das Turnier gehen. Die sind uns derzeit alle einen Schritt voraus. Jede Nation hat in diesem Jahr schon eifrig getestet. Unser letztes Länderspiel liegt hingegen bereits eine Weile zurück - das war die Partie gegen Nigeria in Leverkusen im November 2010.

DFB.de: Was bedeutet das für Sie?

Silvia Neid: Dass wir ganz intensiv und gewissenhaft arbeiten müssen. Wir müssen die Zeit, die uns zur Verfügung steht, bestmöglich nutzen. Deswegen haben wir einen Plan aufgestellt, der sehr eng gestrickt ist. Wir werden jeden einzelnen Tag in der Vorbereitung sinnvoll nutzen. Das ist absolut notwendig, da wir ja auch ein großes Ziel verfolgen.

DFB.de: Sie haben sieben Lehrgänge angesetzt. Welche Schwerpunkte haben Sie vorgesehen?

Silvia Neid: Die Lehrgänge bauen aufeinander auf. Jeder steht unter einer anderen Überschrift. In Bitburg haben wir den so genannten Techniklehrgang. Hier sind die Spielerinnen noch nicht dabei, die mit dem FCR 2001 Duisburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam im Halbfinale der Champions League spielen. In Köln bei unserem Athletiklehrgang geht es dann mit dem kompletten Kader weiter. Danach geht es bei den Lehrgängen schwerpunktmäßig um Spielformen, Abwehrverhalten von A bis Z, Angriffsspiel und Spielaufbau. Beim fünften Lehrgang wollen wir dann in den Turnierrhythmus hineinkommen. Beim sechsten und letzten Lehrgang stehen Standards und Verfeinerungen an.

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DFB.de: Zum Auftakt erhalten Sie auch Besuch von Bundespräsident Christian Wulff. Was bedeutet Ihnen das?

Silvia Neid: Das ist natürlich toll, von derart prominenter Seite Unterstützung zu erhalten. Das Engagement des Bundespräsidenten geht ja über die Unterstützung der Nationalmannschaft hinaus - Christian Wulff ist auch Schirmherr der WM. Das zeigt, welche Bedeutung dieses Turnier in Deutschland hat. Darüber freuen wir uns sehr. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die Einladung von Angela Merkel ins Bundeskanzleramt in der vergangenen Woche erwähnen. Das war eine ganz große Ehre für uns. Und das gibt uns auch Rückenwind für die WM.