Schüller: "Fünfter Sieg - besser geht es nicht"

Fünfter Sieg im fünften Spiel: Die Frauen des FC Bayern eilen weiter von Sieg zu Sieg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Beim 3:1 gegen die TSG Hoffenheim am Samstagabend erzielte die deutsche Nationalspielerin Lea Schüller zwei Tore. Im DFB.de-Interview spricht sie über ihren beeindruckenden Lauf und schaut auch schon auf das Duell in der Champions League am Donnerstag (ab 18.45 Uhr) gegen den schwedischen Vertreter BK Häcken.

DFB.de: Frau Schüller, das Duell gegen Hoffenheim war ihr 150. Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Dabei sind Ihnen insgesamt 84 Treffer gelungen. Was bedeutet Ihnen diese Bilanz?

Lea Schüller: Beides war mir gar nicht bewusst. Weder die Anzahl der Spiele noch der Tore hatte ich im Blick. Das ist aber natürlich interessant. Ich finde, das ist eine sehr schöne Bilanz, auf die ich stolz sein kann. Aber viel wichtiger ist mir, dass noch viele weitere Spiele und Tore für den FC Bayern dazukommen.

DFB.de: Das 3:1 gegen Hoffenheim war der fünfte Sieg im fünften Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in dieser Saison.

Schüller: Auch damit können wir sehr zufrieden sein. Besser geht es nicht. In der vergangenen Saison sind wir ebenfalls so gestartet. Vielleicht schaffen wir es ja diesmal, ohne Niederlage durch die Saison zu kommen (lacht). Mal sehen, was noch passiert.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie gegen Hoffenheim erlebt?

Schüller: Es war ein sehr anstrengendes Spiel, weil Hoffenheim sehr variabel spielt und es so jedem Gegner schwer machen kann. Wir Offensivspielerinnen musste vorne viel anlaufen. Die erste Halbzeit fand ich sehr gut. Auch unser Trainer Jens Scheuer hat uns in der Halbzeit gelobt. Nach dem Wechsel war es ebenfalls in Ordnung. Ich denke, unser Sieg ist absolut verdient.

DFB.de: Aber am Ende ist es nochmal spannend geworden...

Schüller: Und das lag leider auch an mir, weil ich vor Hoffenheims Treffer den Ball auf Höhe der Mittellinie verloren haben. Umso glücklicher bin ich, dass Lineth Beerensteyn am Ende das 3:1 für uns gelungen ist. Da ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen.

DFB.de: Hatten Sie Sorge, dass es nochmal kippen könnte?

Schüller: Vergangene Saison haben wir nach 2:0-Führung noch 2:3 verloren. Diesmal hat es sich nicht so angefühlt, als ob Ähnliches nochmal passieren könnte. Trotzdem ist ein Ein-Tor-Vorsprung natürlich wackelig. Bei einem langen Ball oder Standard kann immer etwas passieren. Deshalb war das 3:1 wichtig.

DFB.de: Wird die deutsche Meisterschaft in den direkten Duellen gegen Wolfsburg entschieden oder in Partien wie beispielsweise gegen Hoffenheim?

Schüller: Hoffenheim zählt auch zu den Topteams in Deutschland. In der vergangenen Saison haben wir unser Heimspiel gegen die TSG wie gesagt nach 2:0-Führung noch mit 2:3 verloren. Hoffenheim hat es auch diesmal wieder gut gemacht. Die Begegnungen gegen Wolfsburg sind natürlich ganz entscheidend. Aber mindestens genauso wichtig ist es, dass wir uns auch gegen die anderen Teams möglichst keine Schwäche erlauben. Bisher ist uns das gut gelungen.

DFB.de: Im Moment steht eine englische Woche nach der anderen auf dem Programm. Wie sehr zehrt das an den Kräften?

Schüller: Wir haben einen breiten Kader und können zwischendurch auch mal ganz gut regenerieren. Wir sind gut drauf.

DFB.de: Heute zwei Treffer, zuletzt in den beiden Länderspielen zusammen sechs Tore. Sind Sie derzeit in absoluter Topform?

Schüller: Ich spiele in Mannschaften, die mir das Toreschießen leicht machen. Heute zum Beispiel bin ich zweimal super bedient worden. Aber grundsätzlich ist es natürlich so, dass ich mich derzeit richtig gut fühlen. Ich bin auf einem optimalen Fitnesslevel. Es macht großen Spaß. Aber ich hätte auch gerne am Dienstag in der Champions League bei Benfica Lissabon getroffen. Dann hätten wir mehr als ein 0:0 geholt.

DFB.de: Nun geht es am Donnerstag in der Champions League gegen BK Häcken aus Schweden weiter. Sagt Ihnen der Gegner schon etwas?

Schüller: Nein, noch nicht viel. Wir haben zuletzt unseren vollen Fokus auf Hoffenheim gelegt. Jetzt bereiten wir uns auf Häcken vor.

DFB.de: Stehen Sie nach dem 0:0 zum Auftakt schon unter Druck?

Schüller: Nein, so gehen wir nicht in die Begegnung. Wir wollen unsere Qualität auf den Platz bringen und das Spiel gewinnen. Das ist doch klar. Und dass wir drei Punkte holen wollen, um unsere Ausgangsposition zu verbessern, ist ja auch logisch. Aber wir machen uns nicht den großen Druck. Wir wollen weiterkommen, und das ist nach wie vor möglich für uns.

[sw]

Fünfter Sieg im fünften Spiel: Die Frauen des FC Bayern eilen weiter von Sieg zu Sieg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Beim 3:1 gegen die TSG Hoffenheim am Samstagabend erzielte die deutsche Nationalspielerin Lea Schüller zwei Tore. Im DFB.de-Interview spricht sie über ihren beeindruckenden Lauf und schaut auch schon auf das Duell in der Champions League am Donnerstag (ab 18.45 Uhr) gegen den schwedischen Vertreter BK Häcken.

DFB.de: Frau Schüller, das Duell gegen Hoffenheim war ihr 150. Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Dabei sind Ihnen insgesamt 84 Treffer gelungen. Was bedeutet Ihnen diese Bilanz?

Lea Schüller: Beides war mir gar nicht bewusst. Weder die Anzahl der Spiele noch der Tore hatte ich im Blick. Das ist aber natürlich interessant. Ich finde, das ist eine sehr schöne Bilanz, auf die ich stolz sein kann. Aber viel wichtiger ist mir, dass noch viele weitere Spiele und Tore für den FC Bayern dazukommen.

DFB.de: Das 3:1 gegen Hoffenheim war der fünfte Sieg im fünften Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in dieser Saison.

Schüller: Auch damit können wir sehr zufrieden sein. Besser geht es nicht. In der vergangenen Saison sind wir ebenfalls so gestartet. Vielleicht schaffen wir es ja diesmal, ohne Niederlage durch die Saison zu kommen (lacht). Mal sehen, was noch passiert.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie gegen Hoffenheim erlebt?

Schüller: Es war ein sehr anstrengendes Spiel, weil Hoffenheim sehr variabel spielt und es so jedem Gegner schwer machen kann. Wir Offensivspielerinnen musste vorne viel anlaufen. Die erste Halbzeit fand ich sehr gut. Auch unser Trainer Jens Scheuer hat uns in der Halbzeit gelobt. Nach dem Wechsel war es ebenfalls in Ordnung. Ich denke, unser Sieg ist absolut verdient.

DFB.de: Aber am Ende ist es nochmal spannend geworden...

Schüller: Und das lag leider auch an mir, weil ich vor Hoffenheims Treffer den Ball auf Höhe der Mittellinie verloren haben. Umso glücklicher bin ich, dass Lineth Beerensteyn am Ende das 3:1 für uns gelungen ist. Da ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen.

DFB.de: Hatten Sie Sorge, dass es nochmal kippen könnte?

Schüller: Vergangene Saison haben wir nach 2:0-Führung noch 2:3 verloren. Diesmal hat es sich nicht so angefühlt, als ob Ähnliches nochmal passieren könnte. Trotzdem ist ein Ein-Tor-Vorsprung natürlich wackelig. Bei einem langen Ball oder Standard kann immer etwas passieren. Deshalb war das 3:1 wichtig.

DFB.de: Wird die deutsche Meisterschaft in den direkten Duellen gegen Wolfsburg entschieden oder in Partien wie beispielsweise gegen Hoffenheim?

Schüller: Hoffenheim zählt auch zu den Topteams in Deutschland. In der vergangenen Saison haben wir unser Heimspiel gegen die TSG wie gesagt nach 2:0-Führung noch mit 2:3 verloren. Hoffenheim hat es auch diesmal wieder gut gemacht. Die Begegnungen gegen Wolfsburg sind natürlich ganz entscheidend. Aber mindestens genauso wichtig ist es, dass wir uns auch gegen die anderen Teams möglichst keine Schwäche erlauben. Bisher ist uns das gut gelungen.

DFB.de: Im Moment steht eine englische Woche nach der anderen auf dem Programm. Wie sehr zehrt das an den Kräften?

Schüller: Wir haben einen breiten Kader und können zwischendurch auch mal ganz gut regenerieren. Wir sind gut drauf.

DFB.de: Heute zwei Treffer, zuletzt in den beiden Länderspielen zusammen sechs Tore. Sind Sie derzeit in absoluter Topform?

Schüller: Ich spiele in Mannschaften, die mir das Toreschießen leicht machen. Heute zum Beispiel bin ich zweimal super bedient worden. Aber grundsätzlich ist es natürlich so, dass ich mich derzeit richtig gut fühlen. Ich bin auf einem optimalen Fitnesslevel. Es macht großen Spaß. Aber ich hätte auch gerne am Dienstag in der Champions League bei Benfica Lissabon getroffen. Dann hätten wir mehr als ein 0:0 geholt.

DFB.de: Nun geht es am Donnerstag in der Champions League gegen BK Häcken aus Schweden weiter. Sagt Ihnen der Gegner schon etwas?

Schüller: Nein, noch nicht viel. Wir haben zuletzt unseren vollen Fokus auf Hoffenheim gelegt. Jetzt bereiten wir uns auf Häcken vor.

DFB.de: Stehen Sie nach dem 0:0 zum Auftakt schon unter Druck?

Schüller: Nein, so gehen wir nicht in die Begegnung. Wir wollen unsere Qualität auf den Platz bringen und das Spiel gewinnen. Das ist doch klar. Und dass wir drei Punkte holen wollen, um unsere Ausgangsposition zu verbessern, ist ja auch logisch. Aber wir machen uns nicht den großen Druck. Wir wollen weiterkommen, und das ist nach wie vor möglich für uns.

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