Omilade hat Peking fest im Visier

Den WM-Zug nach China verpasste sie knapp, doch die Enttäuschung hat Navina Omilade längst verdaut. Das nächste Ticket ins "Reich der Mitte" hat die zweimalige Europameisterin vom VfL Wolfsburg fest ins Visier, denn bei den Olympischen Spielen in Peking will sie unbedingt dabei sein. "Das ist natürlich mein großer Traum. Darauf arbeite ich hin", sagt die 26-Jährige.

Für Omilade gibt es deswegen nur eine Blickrichtung: nach vorn. "Die Nicht-Nominierung ist ja schon längst verjährt", erklärt die 26-Jährige: "Ich fühle mich trotzdem als Teil der Mannschaft und arbeite auf Peking hin." Das Olympiajahr beginnt für sie und 36 Mitstreiterinnen am Dienstag in Köln, DFB-Trainerin Silvia Neid hat vor dem Saisonauftakt Ende Februar zum ersten Leistungstest geladen.

Wenn Omilade in Köln eintrifft, gehört sie im Kreis der Nationalmannschaft in die Kategorie Führungsspielerin. "Navina übernimmt in der Mannschaft immer mehr Verantwortung. Ihr Wechsel war ein absoluter Gewinn. Auch für die Zukunft ist sie ein wichtiger Teil unserer Planungen", erklärt ihr Vereinstrainer Bernd Huneke.

Dabei hat erst die Entscheidung zum Wechsel von Turbine Potsdam zu den "Wölfen" Omilade letztlich die WM-Fahrkarte gekostet. "Als feststand, dass ich gehe, habe ich in Potsdam ja nicht mehr gespielt. Da konnte ich mich schon früh mit dem Gedanken anfreunden, dass es für die WM eng werden könnte", erklärt Omilade die Geschehnisse vor knapp einem Jahr. "Sie hat die Situation äußerst professionell gemeistert", sagt Huneke dazu: "Es ist absolut berechtigt, dass sie jetzt wieder berücksichtigt wurde."

Karriere begann in Mönchengladbach

Ihre Karriere, in der am 28. Februar in Freiburg gegen China womöglich das 54. Länderspiel ansteht, begann in Mönchengladbach. Dort hat Omilade bis zu ihrem zwölften Lebensjahr zunächst mit Jungs zusammengespielt. Dann folgte der Wechsel in die Mädchenabteilung des FSC Mönchengladbach und mit 16 Jahren schließlich das Bundesliga-Debüt bei Grün Weiß Brauweiler.

Die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers verpasste zwar auch den WM-Titel 2003, doch bei den Olympischen Spielen in Athen gab es eine Bronzemedaille zu feiern. "Die Olympischen Spiele waren ein Riesenerlebnis. Olympia ist doch für jeden Sportler das Größte", erinnert sich Omilade gern und hofft auf eine Wiederholung: "Unser Ziel im Sommer ist natürlich Gold." Es ist der einzige Titel, der in der umfangreichen Sammlung der deutschen Fußballerinnen noch fehlt.

[tw]

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Den WM-Zug nach China verpasste sie knapp, doch die Enttäuschung hat Navina Omilade längst verdaut. Das nächste Ticket ins "Reich der Mitte" hat die zweimalige Europameisterin vom VfL Wolfsburg fest ins Visier, denn bei den Olympischen Spielen in Peking will sie unbedingt dabei sein. "Das ist natürlich mein großer Traum. Darauf arbeite ich hin", sagt die 26-Jährige.

Für Omilade gibt es deswegen nur eine Blickrichtung: nach vorn. "Die Nicht-Nominierung ist ja schon längst verjährt", erklärt die 26-Jährige: "Ich fühle mich trotzdem als Teil der Mannschaft und arbeite auf Peking hin." Das Olympiajahr beginnt für sie und 36 Mitstreiterinnen am Dienstag in Köln, DFB-Trainerin Silvia Neid hat vor dem Saisonauftakt Ende Februar zum ersten Leistungstest geladen.

Wenn Omilade in Köln eintrifft, gehört sie im Kreis der Nationalmannschaft in die Kategorie Führungsspielerin. "Navina übernimmt in der Mannschaft immer mehr Verantwortung. Ihr Wechsel war ein absoluter Gewinn. Auch für die Zukunft ist sie ein wichtiger Teil unserer Planungen", erklärt ihr Vereinstrainer Bernd Huneke.

Dabei hat erst die Entscheidung zum Wechsel von Turbine Potsdam zu den "Wölfen" Omilade letztlich die WM-Fahrkarte gekostet. "Als feststand, dass ich gehe, habe ich in Potsdam ja nicht mehr gespielt. Da konnte ich mich schon früh mit dem Gedanken anfreunden, dass es für die WM eng werden könnte", erklärt Omilade die Geschehnisse vor knapp einem Jahr. "Sie hat die Situation äußerst professionell gemeistert", sagt Huneke dazu: "Es ist absolut berechtigt, dass sie jetzt wieder berücksichtigt wurde."

Karriere begann in Mönchengladbach

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Ihre Karriere, in der am 28. Februar in Freiburg gegen China womöglich das 54. Länderspiel ansteht, begann in Mönchengladbach. Dort hat Omilade bis zu ihrem zwölften Lebensjahr zunächst mit Jungs zusammengespielt. Dann folgte der Wechsel in die Mädchenabteilung des FSC Mönchengladbach und mit 16 Jahren schließlich das Bundesliga-Debüt bei Grün Weiß Brauweiler.

Die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers verpasste zwar auch den WM-Titel 2003, doch bei den Olympischen Spielen in Athen gab es eine Bronzemedaille zu feiern. "Die Olympischen Spiele waren ein Riesenerlebnis. Olympia ist doch für jeden Sportler das Größte", erinnert sich Omilade gern und hofft auf eine Wiederholung: "Unser Ziel im Sommer ist natürlich Gold." Es ist der einzige Titel, der in der umfangreichen Sammlung der deutschen Fußballerinnen noch fehlt.