Neue Erfahrung für Kerstin Stegemann

Aber erstmals lief die 29-Jährige als Spielführerin der DFB-Auswahl auf. Eine gewöhnungsbedürftige Situation für sie, wie sich zeigte, denn bei der Seitenwahl vergaß sie beinahe, den Wimpel zu übergeben. Erst auf den Hinweis von der amerikanischen Kollegin Kate Markgraf tauschte sie ihn ein.

Gleichsam augenzwinkernd wie entschuldigend sagte Kerstin Stegemann nach dem Spiel: "Ich habe mich nicht um das Amt gerissen." Gerechnet hatte sie auf jeden Fall nicht mit dieser Ehre. Sie hatte eigentlich gedacht, dass Silke Rottenberg die Mannschaft aufs Feld führen würde, da sie die älteste Spielerin des Kaders ist. Doch Silvia Neid bestimmte ihre erfahrenste Fußballerin für diese Aufgabe. Eine Rolle, die ihr eigentlich auch nicht zu neu sein sollte, da Kerstin Stegemann auch beim FFC Heike Rheine die Spielführerin ist. Jedoch insistiert sie darauf, dass die beiden Ämter inhaltlich nicht deckungsgleich sind. "Im Verein muss ich keinen Wimpel überreichen", wie sie breit schmunzelnd erklärt.

Ansonsten verlief das Spiel für Kerstin Stegemann wie gewohnt. Zuverlässig wie eh und je verrichtete sie ihre Arbeit auf der rechten Außenbahn. Mal wieder stellte sie ihre Klasse unter Beweis. Zweikampf- und laufstark kaufte die Außenverteidigerin den US-Girls den Schneid ab. Dabei zeichnet sie es einmal mehr aus, dass sie dennoch selbstkritisch mit sich umgeht. "Zweimal sind Angreiferinnen auf meiner Seite durchgekommen. Außerdem bin ich mit meinen Offensivaktionen nicht zufrieden. Da hätte mehr kommen können", sagt die Spielführerin des FFC Heike Rheine.

Allerdings könnte es auch sein, dass aus ihren Worten, die einer Trainerin sprechen. Tatsächlich ist Kerstin Stegemann bereits im Besitz der Fußballlehrer-Lizenz. Entsprechend fällt ihr Urteil für die Mannschaftsleistung aus. "Fürs erste Spiel nach der Winterpause war das ganz ordentlich. Die Einstellung hat auf jeden Fall bei allen gestimmt", analysiert sie.

Dass sie wirklich einen guten Coach abgibt, wird sie unter Beweis zu stellen versuchen. Denn bei der Bundeswehr hat sie sich als Berufssoldatin verpflichtet. In der Sportförderkompanie in Warrendorf findet sie hervorragende Bedingungen vor. Dort wird sie auch als Trainerin arbeiten. "Eine Zukunftsaufgabe nennt sie das", nennt sie das. Wann sie sie übernehmen wird, ist noch ungewiss. Wahrscheinlich wird sie den Job erst nach dem Ende der aktiven Laufbahn richtig ausfüllen. Wann dieser Zeitpunkt erreicht sein wird, mag sie aber noch nicht zu prognostizieren. "Ich freue mich über jedes Länderspiel", sagt Kerstin Stegemann. Will heißen: So lange sich das nicht ändert, spielt sie weiter.

Und der Spaß kann noch andauern. Schließlich gibt es noch einige neue Sachen zu entdecken. Zum Beispiel konnte noch nie eine Nationalmannschaft ihren WM-Titel verteidigen. Diese Gelegenheit bietet sich der DFB-Auswahl jedoch vom 10. bis 30. September. Kerstin Stegemann würde gerne daran mitarbeiten, dieses Novum in die Tat umzusetzen.

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Aber erstmals lief die 29-Jährige als Spielführerin der DFB-Auswahl auf. Eine gewöhnungsbedürftige Situation für sie, wie sich zeigte, denn bei der Seitenwahl vergaß sie beinahe, den Wimpel zu übergeben. Erst auf den Hinweis von der amerikanischen Kollegin Kate Markgraf tauschte sie ihn ein.



Gleichsam augenzwinkernd wie entschuldigend sagte Kerstin Stegemann nach dem Spiel: "Ich habe mich nicht um das Amt gerissen." Gerechnet hatte sie auf jeden Fall nicht mit dieser Ehre. Sie hatte eigentlich gedacht, dass Silke Rottenberg die Mannschaft aufs Feld führen würde, da sie die älteste Spielerin des Kaders ist. Doch Silvia Neid bestimmte ihre erfahrenste Fußballerin für diese Aufgabe. Eine Rolle, die ihr eigentlich auch nicht zu neu sein sollte, da Kerstin Stegemann auch beim FFC Heike Rheine die Spielführerin ist. Jedoch insistiert sie darauf, dass die beiden Ämter inhaltlich nicht deckungsgleich sind. "Im Verein muss ich keinen Wimpel überreichen", wie sie breit schmunzelnd erklärt.



Ansonsten verlief das Spiel für Kerstin Stegemann wie gewohnt. Zuverlässig wie eh und je verrichtete sie ihre Arbeit auf der rechten Außenbahn. Mal wieder stellte sie ihre Klasse unter Beweis. Zweikampf- und laufstark kaufte die Außenverteidigerin den US-Girls den Schneid ab. Dabei zeichnet sie es einmal mehr aus, dass sie dennoch selbstkritisch mit sich umgeht. "Zweimal sind Angreiferinnen auf meiner Seite durchgekommen. Außerdem bin ich mit meinen Offensivaktionen nicht zufrieden. Da hätte mehr kommen können", sagt die Spielführerin des FFC Heike Rheine.


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Allerdings könnte es auch sein, dass aus ihren Worten, die einer Trainerin sprechen. Tatsächlich ist Kerstin Stegemann bereits im Besitz der Fußballlehrer-Lizenz. Entsprechend fällt ihr Urteil für die Mannschaftsleistung aus. "Fürs erste Spiel nach der Winterpause war das ganz ordentlich. Die Einstellung hat auf jeden Fall bei allen gestimmt", analysiert sie.



Dass sie wirklich einen guten Coach abgibt, wird sie unter Beweis zu stellen versuchen. Denn bei der Bundeswehr hat sie sich als Berufssoldatin verpflichtet. In der Sportförderkompanie in Warrendorf findet sie hervorragende Bedingungen vor. Dort wird sie auch als Trainerin arbeiten. "Eine Zukunftsaufgabe nennt sie das", nennt sie das. Wann sie sie übernehmen wird, ist noch ungewiss. Wahrscheinlich wird sie den Job erst nach dem Ende der aktiven Laufbahn richtig ausfüllen. Wann dieser Zeitpunkt erreicht sein wird, mag sie aber noch nicht zu prognostizieren. "Ich freue mich über jedes Länderspiel", sagt Kerstin Stegemann. Will heißen: So lange sich das nicht ändert, spielt sie weiter.



Und der Spaß kann noch andauern. Schließlich gibt es noch einige neue Sachen zu entdecken. Zum Beispiel konnte noch nie eine Nationalmannschaft ihren WM-Titel verteidigen. Diese Gelegenheit bietet sich der DFB-Auswahl jedoch vom 10. bis 30. September. Kerstin Stegemann würde gerne daran mitarbeiten, dieses Novum in die Tat umzusetzen.