Mission Titelverteidigung: Neid hat ihren WM-Kader nominiert

„Die Spielerinnen haben mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber das ist ein sehr gutes Zeichen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit einem bestens besetzten Kader in die WM gehen, der viele Variationsmöglichkeiten bietet und in dem jede Spielerin topfit und hochmotiviert ist“, sagt Silvia Neid anlässlich der Nominierung des Aufgebots der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September in der Volksrepublik China.

Die DFB-Trainerin berief das 21-köpfige Aufgebot nach dem fünften Vorbereitungslehrgang, der am gestrigen Donnerstag im „Sportcentrum Kaiserau“ in Kamen zu Ende ging. Fünf Spielerinnen musste sie dabei aus dem erweiterten Kader streichen, mit dem sie seit Ende Juni die direkte Vorbereitung auf die WM bestritt. „Ich denke, wir haben eine gute Mischung aus jungen und alten Spielerinnen. Jede Position ist mindestens doppelt besetzt, weil viele Spielerinnen dabei sind, die ich flexibel einsetzen kann“, erklärt Silvia Neid.

Ursula Holl ist dritte Torhüterin

Im Tor war die Entscheidung über die Nummer 1 bereits vor dem Länderspiel gegen die Tschechische Republik vor einer Woche gefallen. Nadine Angerer steht bei der WM im Tor des deutschen Teams. Silke Rottenberg, die sich in Gera einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog, wird die zweite Torfrau sein. „Auf dieser Position sind wir hervorragend aufgestellt. Wir haben zwei Weltklasse-Torhüterinnen, um die uns viele andere Nationen beneiden“, so Silvia Neid. Als dritte Torfrau wird Ursula Holl die Reise nach China antreten. Sie erhielt den Vorzug vor Ulrike Schmetz, die sich im Lehrgang in Kaiserau einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog und damit etwa vier Wochen ausfällt.

In der Abwehr garantieren Kerstin Stegemann, Sandra Minnert und Ariane Hingst für große Erfahrung. Gemeinsam haben sie fast 450 Länderspiele bestritten. „Auf die drei ist Verlass, sie bringen viel Routine mit, wissen, worauf es ankommt“, sagt die DFB-Trainerin. In der Innenverteidigung stehen zudem mit Babett Peter und Annike Krahn zwei junge Spielerinnen zur Verfügung, für die die WM mehr als nur eine Lehrerfahrung sein soll. Während auf der rechten Außenbahn Kerstin Stegemann gesetzt ist, bieten sich auf der linken Seite mit Sonja Fuss, Saskia Bartusiak, Babett Peter oder Linda Bresonik gleich vier Alternativen.

Viele Möglichkeiten im Mittelfeld

Ähnliche Möglichkeiten bieten die nominierten Spielerinnen im Mittelfeld. So kommen für das zentrale Mittelfeld Renate Lingor, Simone Laudehr, Linda Bresonik und Saskia Bartusiak in Frage. Für die rechte Seite stehen Kerstin Garefrekes und Fatmire Bajramaj zur Verfügung. Links sind Melanie Behringer und Petra Wimbersky die Optionen. „Im Mittelfeld haben wir, was die Aufstellung angeht, viele Kombinationsmöglichkeiten. In diesem Mannschaftsteil verfügen wir über Spielwitz, Spielintelligenz und Offensivkraft“, sagt Silvia Neid.

Variantenreichtum ermöglichen auch die Angreiferinnen. Neben Spielführerin Birgit Prinz wurden Anja Mittag, Martina Müller und Sandra Smisek ins WM-Aufgebot berufen. Sie alle können im Angriffszentrum spielen, sind aber auch auf anderen Offensivpositionen einsetzbar. „Unsere taktische Ausrichtung sieht vor, dass wir viel in der Spitze rochieren, insofern sind meine Spielerinnen so geschult, dass sie auf allen Positionen im Angriff spielen können“, so die DFB-Trainerin.

Ohne Pohlers, Omilade, Carlson und Rech nach China

Überhaupt bot schon der erweiterte Kader, mit dem sie Ende Juni in die direkte Vorbereitung auf die WM gegangen war, so viele Optionen, dass es ihr schwerfiel, fünf Spielerinnen zu benennen, die nun nicht mit nach China fahren. „Alle Spielerinnen haben bisher ganz hervorragend mitgezogen. Es hat sich von der ersten Trainingseinheit an abgezeichnet, dass es eine ganz knappe Entscheidung sein würde. Leider können wir keine 26 Spielerinnen mit zur WM nehmen“, erklärt Silvia Neid, die Conny Pohlers, Navina Omilade, Britta Carlson und Bianca Rech aus dem WM-Aufgebot strich.

Und Silvia Neid fügt an: „Man denkt zwar jetzt nicht daran, dass so etwas passiert, aber wenn wir eine Spielerin nachnominieren müssten, dann könnten wir ruhigen Gewissens eine aus diesem Kreis nehmen. Sie sind alle fit und passen in die Mannschaft.“

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft sowie das WM-Aufgebot finden Sie hier.

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„Die Spielerinnen haben mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber das ist ein sehr gutes Zeichen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit einem bestens besetzten Kader in die WM gehen, der viele Variationsmöglichkeiten bietet und in dem jede Spielerin topfit und hochmotiviert ist“, sagt Silvia Neid anlässlich der Nominierung des Aufgebots der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September in der Volksrepublik China.

Die DFB-Trainerin berief das 21-köpfige Aufgebot nach dem fünften Vorbereitungslehrgang, der am gestrigen Donnerstag im „Sportcentrum Kaiserau“ in Kamen zu Ende ging. Fünf Spielerinnen musste sie dabei aus dem erweiterten Kader streichen, mit dem sie seit Ende Juni die direkte Vorbereitung auf die WM bestritt. „Ich denke, wir haben eine gute Mischung aus jungen und alten Spielerinnen. Jede Position ist mindestens doppelt besetzt, weil viele Spielerinnen dabei sind, die ich flexibel einsetzen kann“, erklärt Silvia Neid.

Ursula Holl ist dritte Torhüterin

Im Tor war die Entscheidung über die Nummer 1 bereits vor dem Länderspiel gegen die Tschechische Republik vor einer Woche gefallen. Nadine Angerer steht bei der WM im Tor des deutschen Teams. Silke Rottenberg, die sich in Gera einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog, wird die zweite Torfrau sein. „Auf dieser Position sind wir hervorragend aufgestellt. Wir haben zwei Weltklasse-Torhüterinnen, um die uns viele andere Nationen beneiden“, so Silvia Neid. Als dritte Torfrau wird Ursula Holl die Reise nach China antreten. Sie erhielt den Vorzug vor Ulrike Schmetz, die sich im Lehrgang in Kaiserau einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog und damit etwa vier Wochen ausfällt.

In der Abwehr garantieren Kerstin Stegemann, Sandra Minnert und Ariane Hingst für große Erfahrung. Gemeinsam haben sie fast 450 Länderspiele bestritten. „Auf die drei ist Verlass, sie bringen viel Routine mit, wissen, worauf es ankommt“, sagt die DFB-Trainerin. In der Innenverteidigung stehen zudem mit Babett Peter und Annike Krahn zwei junge Spielerinnen zur Verfügung, für die die WM mehr als nur eine Lehrerfahrung sein soll. Während auf der rechten Außenbahn Kerstin Stegemann gesetzt ist, bieten sich auf der linken Seite mit Sonja Fuss, Saskia Bartusiak, Babett Peter oder Linda Bresonik gleich vier Alternativen.

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Viele Möglichkeiten im Mittelfeld

Ähnliche Möglichkeiten bieten die nominierten Spielerinnen im Mittelfeld. So kommen für das zentrale Mittelfeld Renate Lingor, Simone Laudehr, Linda Bresonik und Saskia Bartusiak in Frage. Für die rechte Seite stehen Kerstin Garefrekes und Fatmire Bajramaj zur Verfügung. Links sind Melanie Behringer und Petra Wimbersky die Optionen. „Im Mittelfeld haben wir, was die Aufstellung angeht, viele Kombinationsmöglichkeiten. In diesem Mannschaftsteil verfügen wir über Spielwitz, Spielintelligenz und Offensivkraft“, sagt Silvia Neid.

Variantenreichtum ermöglichen auch die Angreiferinnen. Neben Spielführerin Birgit Prinz wurden Anja Mittag, Martina Müller und Sandra Smisek ins WM-Aufgebot berufen. Sie alle können im Angriffszentrum spielen, sind aber auch auf anderen Offensivpositionen einsetzbar. „Unsere taktische Ausrichtung sieht vor, dass wir viel in der Spitze rochieren, insofern sind meine Spielerinnen so geschult, dass sie auf allen Positionen im Angriff spielen können“, so die DFB-Trainerin.

Ohne Pohlers, Omilade, Carlson und Rech nach China

Überhaupt bot schon der erweiterte Kader, mit dem sie Ende Juni in die direkte Vorbereitung auf die WM gegangen war, so viele Optionen, dass es ihr schwerfiel, fünf Spielerinnen zu benennen, die nun nicht mit nach China fahren. „Alle Spielerinnen haben bisher ganz hervorragend mitgezogen. Es hat sich von der ersten Trainingseinheit an abgezeichnet, dass es eine ganz knappe Entscheidung sein würde. Leider können wir keine 26 Spielerinnen mit zur WM nehmen“, erklärt Silvia Neid, die Conny Pohlers, Navina Omilade, Britta Carlson und Bianca Rech aus dem WM-Aufgebot strich.

Und Silvia Neid fügt an: „Man denkt zwar jetzt nicht daran, dass so etwas passiert, aber wenn wir eine Spielerin nachnominieren müssten, dann könnten wir ruhigen Gewissens eine aus diesem Kreis nehmen. Sie sind alle fit und passen in die Mannschaft.“

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft sowie das WM-Aufgebot finden Sie hier.