Knappe Niederlage in Frankreich

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat die 20. Auflage des Klassikers gegen Frankreich 0:1 (0:1) verloren. Im Stade de la Meinau zu Straßburg schoss Kenza Dali (30.) die Gastgeberinnen vor der Halbzeit zum fünften Sieg gegen die DFB-Frauen.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg änderte ihre Aufstellung im Vergleich zum letzten Länderspiel gegen Norwegen gleich auf acht Positionen. Lediglich Jana FeldkampLeonie Maier und Linda Dallmann waren im April beim 3:1 auch von Beginn an auf dem Platz gewesen. Im Tor erhielt Merle Frohms das Vertrauen, in der Innenverteidigung spielte Lena Oberdorf neben Feldkamp, die Außen besetzten Maier und Felicitas Rauch. Im Mittelfeld bildeten Sydney Lohmann die Doppel-Sechs und Sjoeke Nüsken, offensiv sollten Dallmann, Lea Schüller, Spielführerin Svenja Huth und Klara Bühl für Gefahr sorgen.

Hohes Tempo auf beiden Seiten

Beide Mannschaften starteten aggressiv in die Partie, in der dritten Minute verpasste Lohmann eine gute Hereingabe von Schüller knapp, eine Minute später zielte Maier aus der Distanz etwas zu hoch (4.). Doch auch die Gastgeberinnen wussten in der Offensive zu gefallen, so wurde Amel Majri (10.) im Strafraum entscheidend am Abschluss geblockt.

Die deutsche Elf attackierte früh und versuchte den Spielaufbau der Französinnen so schon im Ansatz zu stören. Und wieder fehlte in der 19. Minute nur der Abschluss, als Nüsken Huth auf die Reise schickte, die im Sechzehner aber vor dem Schuss ins Straucheln geriet. Huth hatte auch mit einem direkten Freistoß die nächste Gelegenheit, setzte den Ball aber über das Tor (28.).

Dali trifft sehenswert

Frankreich erarbeitete sich nun Vorteile und ging durch einen Sonntagsschuss von Dali nach schöner Einzelleistung in Führung. Im deutschen Spiel fehlte immer wieder der letzte präzise Pass, um die Mitspielerinnen in Abschlussposition zu bringen. Frankreich schnupperte derweil nach einem deutschen Ballverlust am zweiten Tor, doch Frohms behielt im Eins-gegen-Eins gegen Grace Geyoro die Oberhand (37.).

Die Heimelf erhöhte nun merklich den Druck und ließ kaum noch geordnete Offensivaktionen der DFB-Auswahl zu. Erst in der 44. Minute musste Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin außerhalb des Strafraums gegen Huth klären.

Dallmann verpasst den Ausgleich

Auch die zweite Halbzeit begann mit einem aussichtsreichen deutschen Angriff, doch erneut fehlte bei Dallmanns Flügellauf die Präzision bei der Hereingabe (46.). Aber auch die Französinnen blieben gefährlich: Majri zog aus 15 Metern freistehend ab (49.). "Les Bleues" gaben auch nach der Pause gleich wieder den Ton an. Es gab kaum noch lange Ballbesitzphasen der deutschen Mannschaft.

Und so kam Viviane Asseyi (53.) nach Sololauf zum Schuss, der im letzten Moment geblockt wurde. Fast im Gegenzug die große Ausgleichschance ebenfalls nach einem langen Solo von Bühl. Im rechten Augenblick bediente sie Dallmann, die aber etwas zu lange mit dem Abschluss zögerte (54.).

Frohms rettet glänzend

Die deutschen Aktionen wurden nun zwingender und wieder druckvoller, Nüsken (56.) und Bühl (57.) versuchten es nach Ballgewinnen jeweils aus der Distanz. In der 60. Minute brachte Voss-Tecklenburg frische Kräfte: Lena Lattwein und Jule Brand ersetzten Dallmann und Bühl. Und Brand kam in der 61. Minute gleich zu einem Kopfball, der ihr aber zu hoch geriet.

Auf der Gegenseite rettete Frohms in höchster Not gegen einen Schrägschuss von Sakina Karchaoui (62.). In der 70. Minute kam mit Tabea Waßmuth für Schüller eine neue Offensivkraft. Allerdings gelang es dem deutschen Team in dieser Phase wieder weniger, das französische Aufbauspiel zu stören.

In der 80. Minute rettete Renard vor der heranstürmenden Huth. Doch es blieb dabei: Der letzte Pass war meist zu ungenau. Zudem hatte Waßmuth Pech, als ihr Schuss in der 83. Minute von einer französischen Abwehrhand geblockt wurde. Der Pfiff der kroatischen Schiedsrichterin Ivana Martincic blieb aber aus. In der Nachspielzeit versprang Brand freistehend im Strafraum zu allem Überfluss der Ball (90.+2).

[sid/js]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat die 20. Auflage des Klassikers gegen Frankreich 0:1 (0:1) verloren. Im Stade de la Meinau zu Straßburg schoss Kenza Dali (30.) die Gastgeberinnen vor der Halbzeit zum fünften Sieg gegen die DFB-Frauen.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg änderte ihre Aufstellung im Vergleich zum letzten Länderspiel gegen Norwegen gleich auf acht Positionen. Lediglich Jana FeldkampLeonie Maier und Linda Dallmann waren im April beim 3:1 auch von Beginn an auf dem Platz gewesen. Im Tor erhielt Merle Frohms das Vertrauen, in der Innenverteidigung spielte Lena Oberdorf neben Feldkamp, die Außen besetzten Maier und Felicitas Rauch. Im Mittelfeld bildeten Sydney Lohmann die Doppel-Sechs und Sjoeke Nüsken, offensiv sollten Dallmann, Lea Schüller, Spielführerin Svenja Huth und Klara Bühl für Gefahr sorgen.

Hohes Tempo auf beiden Seiten

Beide Mannschaften starteten aggressiv in die Partie, in der dritten Minute verpasste Lohmann eine gute Hereingabe von Schüller knapp, eine Minute später zielte Maier aus der Distanz etwas zu hoch (4.). Doch auch die Gastgeberinnen wussten in der Offensive zu gefallen, so wurde Amel Majri (10.) im Strafraum entscheidend am Abschluss geblockt.

Die deutsche Elf attackierte früh und versuchte den Spielaufbau der Französinnen so schon im Ansatz zu stören. Und wieder fehlte in der 19. Minute nur der Abschluss, als Nüsken Huth auf die Reise schickte, die im Sechzehner aber vor dem Schuss ins Straucheln geriet. Huth hatte auch mit einem direkten Freistoß die nächste Gelegenheit, setzte den Ball aber über das Tor (28.).

Dali trifft sehenswert

Frankreich erarbeitete sich nun Vorteile und ging durch einen Sonntagsschuss von Dali nach schöner Einzelleistung in Führung. Im deutschen Spiel fehlte immer wieder der letzte präzise Pass, um die Mitspielerinnen in Abschlussposition zu bringen. Frankreich schnupperte derweil nach einem deutschen Ballverlust am zweiten Tor, doch Frohms behielt im Eins-gegen-Eins gegen Grace Geyoro die Oberhand (37.).

Die Heimelf erhöhte nun merklich den Druck und ließ kaum noch geordnete Offensivaktionen der DFB-Auswahl zu. Erst in der 44. Minute musste Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin außerhalb des Strafraums gegen Huth klären.

Dallmann verpasst den Ausgleich

Auch die zweite Halbzeit begann mit einem aussichtsreichen deutschen Angriff, doch erneut fehlte bei Dallmanns Flügellauf die Präzision bei der Hereingabe (46.). Aber auch die Französinnen blieben gefährlich: Majri zog aus 15 Metern freistehend ab (49.). "Les Bleues" gaben auch nach der Pause gleich wieder den Ton an. Es gab kaum noch lange Ballbesitzphasen der deutschen Mannschaft.

Und so kam Viviane Asseyi (53.) nach Sololauf zum Schuss, der im letzten Moment geblockt wurde. Fast im Gegenzug die große Ausgleichschance ebenfalls nach einem langen Solo von Bühl. Im rechten Augenblick bediente sie Dallmann, die aber etwas zu lange mit dem Abschluss zögerte (54.).

Frohms rettet glänzend

Die deutschen Aktionen wurden nun zwingender und wieder druckvoller, Nüsken (56.) und Bühl (57.) versuchten es nach Ballgewinnen jeweils aus der Distanz. In der 60. Minute brachte Voss-Tecklenburg frische Kräfte: Lena Lattwein und Jule Brand ersetzten Dallmann und Bühl. Und Brand kam in der 61. Minute gleich zu einem Kopfball, der ihr aber zu hoch geriet.

Auf der Gegenseite rettete Frohms in höchster Not gegen einen Schrägschuss von Sakina Karchaoui (62.). In der 70. Minute kam mit Tabea Waßmuth für Schüller eine neue Offensivkraft. Allerdings gelang es dem deutschen Team in dieser Phase wieder weniger, das französische Aufbauspiel zu stören.

In der 80. Minute rettete Renard vor der heranstürmenden Huth. Doch es blieb dabei: Der letzte Pass war meist zu ungenau. Zudem hatte Waßmuth Pech, als ihr Schuss in der 83. Minute von einer französischen Abwehrhand geblockt wurde. Der Pfiff der kroatischen Schiedsrichterin Ivana Martincic blieb aber aus. In der Nachspielzeit versprang Brand freistehend im Strafraum zu allem Überfluss der Ball (90.+2).

###more###