Hickelsberger-Füller: "Das Duisburg-Spiel war ein guter Anfang"

Die TSG Hoffenheim hat zum Start der zweiten Saisonhälfte in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ein dickes Ausrufezeichen gesetzt: Gegen den MSV Duisburg gewann die Mannschaft von Interimstrainerin Nicole Rolser mit 7:0 und sprang damit vorerst auf Rang vier. Im DFB.de-Interview spricht Doppeltorschützin Julia Hickelsberger-Füller über den Kantersieg und das große Ziel für diese Saison. Außerdem erklärt die 23 Jahre alte österreichische Nationalspielerin, wie sich der Fußball in ihrer Heimat im Gegensatz zur Spielweise in Deutschland unterscheidet.

DFB.de: Julia Hickelsberger-Füller, ist dieses 7:0 gegen den MSV Duisburg ein perfekter Start ins neue Jahr?

Julia Hickelsberger-Füller: Ja, absolut. Von Anfang an hat alles sehr gut gepasst. Ich hatte sofort den Eindruck, dass es für uns in die richtige Richtung läuft. Der Sieg und die Leistung stimmen mich zuversichtlich für die Aufgaben in den kommenden Wochen und die Ziele, die wir uns gesetzt haben. Dieses 7:0 tut richtig gut.

DFB.de: Dabei ist Ihnen erstmals in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ein Doppelpack gelungen.

Hickelsberger-Füller: Ich freue mich natürlich über die beiden Tore und dass ich der Mannschaft damit helfen konnte. Mir gibt das viel Selbstvertrauen. So kann es gerne weitergehen. (lacht)

DFB.de: Bleibt es bei dem Ziel, Platz drei und damit die Qualifikation für die Champions League erreichen zu wollen?

Hickelsberger-Füller: Natürlich, daran hat sich nichts geändert. Das ist unser großes Ziel. Wir wollen in die Champions League. Aber wir wissen auch, dass wir uns im Grunde keine Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Wir brauchen jetzt eine nahezu perfekte Rückrunde, wenn wir es schaffen wollen. Es muss alles passen. Aber ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist und dass wir das Potenzial dazu haben.

DFB.de: In der Hinrunde haben Sie einige Punkte zu leichtfertig weggeben. Haben Sie das Thema aufgearbeitet?

Hickelsberger-Füller: Wir haben im Winter darüber gesprochen. Es ist kein Geheimnis, dass wir zu viele unnötige Gegentreffer kassiert haben. In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass Michaela Specht aus Spanien zurückgekehrt ist und uns sicher noch mehr Stabilität geben wird. Sie war ja nur ein halbes Jahr weg und weiß genau, wie wir spielen. Eingewöhnungszeit braucht sie sicher nicht, das ist ein großer Vorteil. Ich bin insgesamt zuversichtlich, dass wir jetzt stabiler auftreten werden.

DFB.de: Sie sind im vergangenen Sommer aus St. Pölten in Österreich nach Hoffenheim gekommen. Wie schauen Sie auf Ihr erstes halbes Jahr in Deutschland zurück?

Hickelsberger-Füller: Ich bin jetzt richtig angekommen und habe mich gut eingelebt. Ich fühle mich sehr wohl in Hoffenheim. Der Rest kommt von alleine. Es passt sehr gut gerade.

DFB.de: Wie erleben Sie das Niveau in der Frauen-Bundesliga im Vergleich zu Österreich?

Hickelsberger-Füller: Da merkt man schon einen deutlichen Unterschied. Es ist alles schneller und athletischer. Und auch die Defensivarbeit ist viel wichtiger. Wenn man einmal nicht die Wege mit nach hinten macht, kann das ganz schnell zu einem Gegentreffer führen. Insgesamt ist das Spieltempo höher und man muss viel schneller Entscheidungen treffen. Und für mich als Offensivspielerin ist auch schwerer, Tore zu schießen. Mit jetzt vier Treffern bin ich eigentlich ganz zufrieden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich die eine oder andere gute Gelegenheit liegen gelassen habe. Ich möchte mich noch mehr einbringen und konsequenter die Möglichkeiten nutzen. Das Spiel gegen Duisburg war ein guter Anfang.

DFB.de: Am kommenden Wochenende ist der 1. FC Köln zu Gast. Das Hinspiel haben Sie 1:3 verloren. Ist da noch eine Rechnung zu begleichen?

Hickelsberger-Füller: Die Niederlage tut uns bis heute weh, weil uns die Punkte fehlen. Ich will nicht sagen, dass wir die Kölnerinnen unterschätzt haben, aber sie haben uns mit ihrer Spielweise zumindest überrascht. Umso mehr freuen wir uns darauf, dass wir nun die Möglichkeit zur Revanche haben. Wir spielen im eigenen Stadion, und der FC hat auswärts in dieser Saison bislang Probleme. Wir wollen den nächsten Sieg einfahren und zeigen, dass das Hinspiel nicht unserem wahren Leistungsvermögen entsprochen hat. Aber wir müssen sehr wachsam sein. Der 1. FC Köln ist eine ziemliche Wundertüte.

DFB.de: Bei Ihnen gibt es gerade die ungewöhnliche Situation, dass Stephan Lerch erst im März Ihr neuer Cheftrainer wird. Bis dahin ist Nadine Rolser in der Verantwortung. Wie gehen Sie damit um?

Hickelsberger-Füller: Natürlich war die Situation am Anfang etwas herausfordernd, aber wir sind professionell damit umgegangen. Das hat auch der 7:0-Erfolg gezeigt. Wir sind voll da und nehmen die Situation, wie sie ist. Für uns passt das so. Gleichzeitig freuen wir uns darauf, was bald kommen wird.

[sw]

Die TSG Hoffenheim hat zum Start der zweiten Saisonhälfte in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ein dickes Ausrufezeichen gesetzt: Gegen den MSV Duisburg gewann die Mannschaft von Interimstrainerin Nicole Rolser mit 7:0 und sprang damit vorerst auf Rang vier. Im DFB.de-Interview spricht Doppeltorschützin Julia Hickelsberger-Füller über den Kantersieg und das große Ziel für diese Saison. Außerdem erklärt die 23 Jahre alte österreichische Nationalspielerin, wie sich der Fußball in ihrer Heimat im Gegensatz zur Spielweise in Deutschland unterscheidet.

DFB.de: Julia Hickelsberger-Füller, ist dieses 7:0 gegen den MSV Duisburg ein perfekter Start ins neue Jahr?

Julia Hickelsberger-Füller: Ja, absolut. Von Anfang an hat alles sehr gut gepasst. Ich hatte sofort den Eindruck, dass es für uns in die richtige Richtung läuft. Der Sieg und die Leistung stimmen mich zuversichtlich für die Aufgaben in den kommenden Wochen und die Ziele, die wir uns gesetzt haben. Dieses 7:0 tut richtig gut.

DFB.de: Dabei ist Ihnen erstmals in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ein Doppelpack gelungen.

Hickelsberger-Füller: Ich freue mich natürlich über die beiden Tore und dass ich der Mannschaft damit helfen konnte. Mir gibt das viel Selbstvertrauen. So kann es gerne weitergehen. (lacht)

DFB.de: Bleibt es bei dem Ziel, Platz drei und damit die Qualifikation für die Champions League erreichen zu wollen?

Hickelsberger-Füller: Natürlich, daran hat sich nichts geändert. Das ist unser großes Ziel. Wir wollen in die Champions League. Aber wir wissen auch, dass wir uns im Grunde keine Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Wir brauchen jetzt eine nahezu perfekte Rückrunde, wenn wir es schaffen wollen. Es muss alles passen. Aber ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist und dass wir das Potenzial dazu haben.

DFB.de: In der Hinrunde haben Sie einige Punkte zu leichtfertig weggeben. Haben Sie das Thema aufgearbeitet?

Hickelsberger-Füller: Wir haben im Winter darüber gesprochen. Es ist kein Geheimnis, dass wir zu viele unnötige Gegentreffer kassiert haben. In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass Michaela Specht aus Spanien zurückgekehrt ist und uns sicher noch mehr Stabilität geben wird. Sie war ja nur ein halbes Jahr weg und weiß genau, wie wir spielen. Eingewöhnungszeit braucht sie sicher nicht, das ist ein großer Vorteil. Ich bin insgesamt zuversichtlich, dass wir jetzt stabiler auftreten werden.

DFB.de: Sie sind im vergangenen Sommer aus St. Pölten in Österreich nach Hoffenheim gekommen. Wie schauen Sie auf Ihr erstes halbes Jahr in Deutschland zurück?

Hickelsberger-Füller: Ich bin jetzt richtig angekommen und habe mich gut eingelebt. Ich fühle mich sehr wohl in Hoffenheim. Der Rest kommt von alleine. Es passt sehr gut gerade.

DFB.de: Wie erleben Sie das Niveau in der Frauen-Bundesliga im Vergleich zu Österreich?

Hickelsberger-Füller: Da merkt man schon einen deutlichen Unterschied. Es ist alles schneller und athletischer. Und auch die Defensivarbeit ist viel wichtiger. Wenn man einmal nicht die Wege mit nach hinten macht, kann das ganz schnell zu einem Gegentreffer führen. Insgesamt ist das Spieltempo höher und man muss viel schneller Entscheidungen treffen. Und für mich als Offensivspielerin ist auch schwerer, Tore zu schießen. Mit jetzt vier Treffern bin ich eigentlich ganz zufrieden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich die eine oder andere gute Gelegenheit liegen gelassen habe. Ich möchte mich noch mehr einbringen und konsequenter die Möglichkeiten nutzen. Das Spiel gegen Duisburg war ein guter Anfang.

DFB.de: Am kommenden Wochenende ist der 1. FC Köln zu Gast. Das Hinspiel haben Sie 1:3 verloren. Ist da noch eine Rechnung zu begleichen?

Hickelsberger-Füller: Die Niederlage tut uns bis heute weh, weil uns die Punkte fehlen. Ich will nicht sagen, dass wir die Kölnerinnen unterschätzt haben, aber sie haben uns mit ihrer Spielweise zumindest überrascht. Umso mehr freuen wir uns darauf, dass wir nun die Möglichkeit zur Revanche haben. Wir spielen im eigenen Stadion, und der FC hat auswärts in dieser Saison bislang Probleme. Wir wollen den nächsten Sieg einfahren und zeigen, dass das Hinspiel nicht unserem wahren Leistungsvermögen entsprochen hat. Aber wir müssen sehr wachsam sein. Der 1. FC Köln ist eine ziemliche Wundertüte.

DFB.de: Bei Ihnen gibt es gerade die ungewöhnliche Situation, dass Stephan Lerch erst im März Ihr neuer Cheftrainer wird. Bis dahin ist Nadine Rolser in der Verantwortung. Wie gehen Sie damit um?

Hickelsberger-Füller: Natürlich war die Situation am Anfang etwas herausfordernd, aber wir sind professionell damit umgegangen. Das hat auch der 7:0-Erfolg gezeigt. Wir sind voll da und nehmen die Situation, wie sie ist. Für uns passt das so. Gleichzeitig freuen wir uns darauf, was bald kommen wird.

###more###