Gesine Ratajczyk: "Man spürt das Team"

Die Trainingseinheit gehört mittlerweile zum festen Bestandteil der Vorbereitung der Frauen-Nationalmannschaft auf ein großes Turnier. Im Rahmen des Athletik-Lehrgangs hat Gesine Ratajczyk stets ihren Auftritt. Die Fitness-Expertin macht mit den Fußballerinnen am morgigen Mittwoch ab 16 Uhr in der Halle von Rot-Weiss Köln ein so genanntes Flowin-Friction-Training.

Dahinter verbergen sich schweißtreibende Übungen, die den ganzen Körper fordern, das Ganze untermalt mit flotter Musik und vielen motivierenden Worten von Gesine Ratajczyk. Im Interview mit DFB.de beschreibt sie, was auf die Spielerinnen zukommt.

DFB.de: Frau Ratajczyk, was erwartet die Spielerinnen in der von Ihnen geleiteten Einheit?

Gesine Ratajczyk: Die Spielerinnen erwartet ein sehr anspruchsvolles Training. Wir werden ein Flowin-Friction-Training durchführen. Das heißt, es werden sowohl Kondition als auch Koordination gefordert sein. Wir werden mit so genannten Pads arbeiten, auf die die Spielerinnen Druck ausüben müssen. Einige Übungen werden im stehen, andere im liegen ausgeübt. Der gesamte Körper wird beansprucht.

DFB.de: Das klingt so, als würde ganz viel Schweiß fließen.

Ratajczyk: Ja, das wird der Fall sein. Aber ich glaube, das wissen die Spielerin bereits. Seit der Vorbereitung auf die WM 2007 führe ich regelmäßig einige Einheiten mit der Mannschaft durch. Und ich denke, sie hilft den Spielerinnen auch. Wir steuern ganz gezielt verschiedene Muskelketten und Bewegungsabläufe an. Das erhöht die Flexibilität. Der Körper lernt darüber auf verschiedene Weise auf bestimmte Situationen zu reagieren. Es geht zum Beispiel viel um Rumpf-Stabilisation.

DFB.de: Wie ist der Kontakt zum DFB entstanden?

Ratajczyk: Ich leite das ARTZT-Institut. Wir kooperieren mit Dr. Norbert Stein, dem Konditionstrainer der Frauen-Nationalmannschaft, an der Sporthochschule in Köln, unterstützen ihn mit Trainingsgeräten. Er hatte mich irgendwann gefragt, ob ich mir vorstellen könne, mich bei der Frauen-Nationalmannschaft einzubringen. Das habe ich natürlich gerne angenommen. Und ich muss sagen, es macht großen Spaß, mit dem Team zu arbeiten.

DFB.de: Aber Sie können es auch verstehen, dass die Spielerinnen nicht eben laut jubelnd in Ihre Einheit gehen?

Ratajczyk: Ja, natürlich, ich weiß, wie fordernd diese Einheit für sie ist. Die Spielerinnen wissen, dass das Training sehr beanspruchend sein wird. Hinzu kommt, dass sie sich nicht darauf vorbereiten können, da sie nicht wissen, was dieses Mal auf sie zukommt.

DFB.de: Verspüren Sie deswegen Unlust bei den Spielerinnen?

Ratajczyk: Im Gegenteil. Ich fühle mich herzlich aufgenommen. Die Spielerinnen verhalten sich absolut professionell und motiviert bis unter Haarspitzen. Alle ziehen voll mit. Man spürt das Team!

DFB.de: Wie erreichen Sie die Spielerinnen?

Ratajczyk: Das ist kein Problem. Diese Einheit ist etwas komplett anderes im Vergleich zu den fußballspezifischen Einheiten. Das allein ist schon ein großer Motivationsfaktor. Außerdem arbeiten wir mit Musik, das macht allen Spaß.

DFB.de: Welchen Zugang haben Sie persönlich zum Fußball?

Ratajczyk: Ich komme aus dem Leistungsturnen. Ich habe allerdings Sportwissenschaften studiert und mich im Bereich Ballsportarten in Fußball prüfen lassen.

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Die Trainingseinheit gehört mittlerweile zum festen Bestandteil der Vorbereitung der Frauen-Nationalmannschaft auf ein großes Turnier. Im Rahmen des Athletik-Lehrgangs hat Gesine Ratajczyk stets ihren Auftritt. Die Fitness-Expertin macht mit den Fußballerinnen am morgigen Mittwoch ab 16 Uhr in der Halle von Rot-Weiss Köln ein so genanntes Flowin-Friction-Training.

Dahinter verbergen sich schweißtreibende Übungen, die den ganzen Körper fordern, das Ganze untermalt mit flotter Musik und vielen motivierenden Worten von Gesine Ratajczyk. Im Interview mit DFB.de beschreibt sie, was auf die Spielerinnen zukommt.

DFB.de: Frau Ratajczyk, was erwartet die Spielerinnen in der von Ihnen geleiteten Einheit?

Gesine Ratajczyk: Die Spielerinnen erwartet ein sehr anspruchsvolles Training. Wir werden ein Flowin-Friction-Training durchführen. Das heißt, es werden sowohl Kondition als auch Koordination gefordert sein. Wir werden mit so genannten Pads arbeiten, auf die die Spielerinnen Druck ausüben müssen. Einige Übungen werden im stehen, andere im liegen ausgeübt. Der gesamte Körper wird beansprucht.

DFB.de: Das klingt so, als würde ganz viel Schweiß fließen.

Ratajczyk: Ja, das wird der Fall sein. Aber ich glaube, das wissen die Spielerin bereits. Seit der Vorbereitung auf die WM 2007 führe ich regelmäßig einige Einheiten mit der Mannschaft durch. Und ich denke, sie hilft den Spielerinnen auch. Wir steuern ganz gezielt verschiedene Muskelketten und Bewegungsabläufe an. Das erhöht die Flexibilität. Der Körper lernt darüber auf verschiedene Weise auf bestimmte Situationen zu reagieren. Es geht zum Beispiel viel um Rumpf-Stabilisation.

DFB.de: Wie ist der Kontakt zum DFB entstanden?

Ratajczyk: Ich leite das ARTZT-Institut. Wir kooperieren mit Dr. Norbert Stein, dem Konditionstrainer der Frauen-Nationalmannschaft, an der Sporthochschule in Köln, unterstützen ihn mit Trainingsgeräten. Er hatte mich irgendwann gefragt, ob ich mir vorstellen könne, mich bei der Frauen-Nationalmannschaft einzubringen. Das habe ich natürlich gerne angenommen. Und ich muss sagen, es macht großen Spaß, mit dem Team zu arbeiten.

DFB.de: Aber Sie können es auch verstehen, dass die Spielerinnen nicht eben laut jubelnd in Ihre Einheit gehen?

Ratajczyk: Ja, natürlich, ich weiß, wie fordernd diese Einheit für sie ist. Die Spielerinnen wissen, dass das Training sehr beanspruchend sein wird. Hinzu kommt, dass sie sich nicht darauf vorbereiten können, da sie nicht wissen, was dieses Mal auf sie zukommt.

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DFB.de: Verspüren Sie deswegen Unlust bei den Spielerinnen?

Ratajczyk: Im Gegenteil. Ich fühle mich herzlich aufgenommen. Die Spielerinnen verhalten sich absolut professionell und motiviert bis unter Haarspitzen. Alle ziehen voll mit. Man spürt das Team!

DFB.de: Wie erreichen Sie die Spielerinnen?

Ratajczyk: Das ist kein Problem. Diese Einheit ist etwas komplett anderes im Vergleich zu den fußballspezifischen Einheiten. Das allein ist schon ein großer Motivationsfaktor. Außerdem arbeiten wir mit Musik, das macht allen Spaß.

DFB.de: Welchen Zugang haben Sie persönlich zum Fußball?

Ratajczyk: Ich komme aus dem Leistungsturnen. Ich habe allerdings Sportwissenschaften studiert und mich im Bereich Ballsportarten in Fußball prüfen lassen.