EURO 2005: Gruppengegner schieben DFB-Auswahl die Favoritenbürde zu

Schon vor dem ersten Anstoß bei der Frauen-EM in England haben die Trainerinnen und Trainer der acht teilnehmenden Nationen die Gelegenheit genutzt, um ihren Erwartungen Ausdruck zu verleihen. Nicht unerwartet wurde der deutschen Mannschaft einstimmig die Favoritenrolle zugesprochen.

Dagegen nutzten die drei Gruppengegner der DFB-Auswahl die Chance, um sich selbst zu Außenseiter zu ernennen. So sagte die italienische Trainerin Carolina Morace: "Mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren haben wir ein sehr junges Team zusammen. Ich bin froh, dass wir uns in einer schweren Qualifikation durchsetzen konnten. Für mich ist Deutschland der große Favorit. Norwegen spielt bei der Europameisterschaft traditionell vorne mit. Und Frankreich hat in den vergangenen Jahren eine sehr positive Entwicklung im Frauenfußball genommen."

Auch der norwegische Trainer Bjarne Berntsen übte sich im Understatement: "Wir versuchen gerade ein neues Team aufzubauen. Wir verfügen über eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen. Aber wir müssen uns gegenüber den letzten Spielen steigern, wenn wir ein gutes Turnier spielen wollen. Deutschland ist die Mannschaft, die es hier zu schlagen gilt."

Die französische Trainerin Elisabeth Loisel stimmt in den selben Kanon ein: "Mir ist bewusst, dass wir in eine ganz schwere Gruppe gelost wurden. Unser Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Deutschland und Norwegen verfügen über sehr erfahrene Mannschaften, Italien hat normalerweise eine sehr gute Turnier-Mannschaft."

Theune-Meyer gibt Titelverteidigung als Ziel aus

Die Vorlagen ihrer Kolleginnen und Kollegen nimmt Tina Theune-Meyer auf. "Wir wollen den Titel verteidigen", sagt die DFB-Trainerin. Und sie liefert die Argumente dafür. "Wir sind amtierender Welt- und Europameister, haben mit den U 19-Frauen die Weltmeisterschaft gewonnen, stellen mit dem 1. FFC Turbine Potsdam den aktuellen UEFA-Cup-Sieger und haben in Birgit Prinz die Weltfußballerin des Jahres in unseren Reihen insofern wollen wir uns da auch gar nicht rausreden", erklärt sie.

Allerdings gab sie auch unmissverständlich zu verstehen, dass das Feld ausgeglichen wie selten besetzt ist. "Das Turnier wir spannend wie nie zuvor", verspricht sie, "alle Mannschaften sind gereift, ich denke, dass in der Vorrunde die Entscheidungen erst am letzten Spieltag fallen werden." Mit anderen Worten: "Wir freuen uns auf das Turnier", sagt Tina Theune-Meyer.

[nb]


[bild1]
Schon vor dem ersten Anstoß bei der Frauen-EM in England haben die Trainerinnen und Trainer der acht teilnehmenden Nationen die Gelegenheit genutzt, um ihren Erwartungen Ausdruck zu verleihen. Nicht unerwartet wurde der deutschen Mannschaft einstimmig die Favoritenrolle zugesprochen.



Dagegen nutzten die drei Gruppengegner der DFB-Auswahl die Chance, um sich selbst zu Außenseiter zu ernennen. So sagte die italienische Trainerin Carolina Morace: "Mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren haben wir ein sehr junges Team zusammen. Ich bin froh, dass wir uns in einer schweren Qualifikation durchsetzen konnten. Für mich ist Deutschland der große Favorit. Norwegen spielt bei der Europameisterschaft traditionell vorne mit. Und Frankreich hat in den vergangenen Jahren eine sehr positive Entwicklung im Frauenfußball genommen."



Auch der norwegische Trainer Bjarne Berntsen übte sich im Understatement: "Wir versuchen gerade ein neues Team aufzubauen. Wir verfügen über eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen. Aber wir müssen uns gegenüber den letzten Spielen steigern, wenn wir ein gutes Turnier spielen wollen. Deutschland ist die Mannschaft, die es hier zu schlagen gilt."



Die französische Trainerin Elisabeth Loisel stimmt in den selben Kanon ein: "Mir ist bewusst, dass wir in eine ganz schwere Gruppe gelost wurden. Unser Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Deutschland und Norwegen verfügen über sehr erfahrene Mannschaften, Italien hat normalerweise eine sehr gute Turnier-Mannschaft."



[bild2]
Theune-Meyer gibt Titelverteidigung als Ziel aus


Die Vorlagen ihrer Kolleginnen und Kollegen nimmt Tina Theune-Meyer auf. "Wir wollen den Titel verteidigen", sagt die DFB-Trainerin. Und sie liefert die Argumente dafür. "Wir sind amtierender Welt- und Europameister, haben mit den U 19-Frauen die Weltmeisterschaft gewonnen, stellen mit dem 1. FFC Turbine Potsdam den aktuellen UEFA-Cup-Sieger und haben in Birgit Prinz die Weltfußballerin des Jahres in unseren Reihen insofern wollen wir uns da auch gar nicht rausreden", erklärt sie.



Allerdings gab sie auch unmissverständlich zu verstehen, dass das Feld ausgeglichen wie selten besetzt ist. "Das Turnier wir spannend wie nie zuvor", verspricht sie, "alle Mannschaften sind gereift, ich denke, dass in der Vorrunde die Entscheidungen erst am letzten Spieltag fallen werden." Mit anderen Worten: "Wir freuen uns auf das Turnier", sagt Tina Theune-Meyer.