DFB-Auswahl spielt im letzten WM-Test 2:2 gegen Norwegen

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im letzten Härtetest vor der Weltmeisterschaft in China (10. bis 30. September) gegen Norwegen ein 2:2 (1:2) erreicht. Melanie Behringer und Birgit Prinz trafen für die DFB-Auswahl, die einen zweimaligen Rückstand ausgleichen konnte.

Nach der Partie dürfen die Nationalspielerinnen - ausgestattet mit einem Trainingsplan – nun noch einmal für drei Tage nach Hause, ehe dann am Montag die Abreise nach China erfolgt. Dort ist am Montag, 10. September, ab 14 Uhr MESZ in Shanghai Argentinien der erste WM-Gegner.

Frühe Führung der Norwegerinnen

Vor 9715 Zuschauern im Mainzer Stadion am Bruchweg kamen die DFB-Frauen, die bei den Tests zuvor gegen Dänemark, gegen die Tschechische Republik und gegen die Schweiz drei Siege (16:0 Tore) einfahren konnten, nur schwer ins Spiel. Bereits nach 40 Sekunden konnten die Gäste aus Norwegen erstmals jubeln. Eine verunglückte Flanke von Leni Larsen Kaurin senkte sich über DFB-Torhüterin Nadine Angerer zum 0:1 ins Tor (1.).

In der neunten Minute kamen die Norwegerinnen, die in der FIFA-Weltrangliste auf Platz vier geführt werden, zur nächsten Chance. Ragnhild Gulbrandsen schoss freistehend aus zwölf Metern nur knapp am Tor vorbei. In der Folgezeit fand das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid immer besser ins Spiel und konnte sich erste Möglichkeiten erarbeiten. So scheiterte Spielführerin Birgit Prinz aus acht Metern an Norwegens Torhüterin Bente Nordby (15.).

In der 22. Minute zahlte sich die Überlegenheit der DFB-Frauen aus. Nach einer schönen Kombination über vier Stationen legte Anja Mittag zentral vor dem Tor auf die linke Seite ab, wo Melanie Behringer mit einem Flachschuss in die rechte Ecke erfolgreich war (22.). Die DFB-Auswahl blieb am Drücker und hatte nur wenig später die nächste Möglichkeit, doch Kerstin Garefrekes verzog aus acht Metern nur knapp (24.).

Nach knapp einer halben Stunde gingen die Norwegerinnen wieder in Führung. Angerer konnte einen Schuss aus fünf Metern zunächst parieren, Gulbrandsen stand jedoch goldrichtig und musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (28.).

Im zweiten Durchgang versuchten die DFB-Frauen, mehr Druck zu entwickeln. Dabei blieben die Gäste vor allem durch Konter gefährlich. Chancen blieben auf beiden Seiten jedoch zunächst Mangelware. Behringer versuchte es in der 62. Minute erfolglos aus der Distanz.

In der 66. Minute spitzelte Prinz eine Vorlage von Petra Wimbersky aus fünf Metern nur knapp über das Tor. Die DFB-Frauen drängten nun weiter auf den Ausgleich und konnten in der 75. Minute das 2:2 bejubeln. Birgit Prinz nutzte einen Fehler in der Norweger Hintermannschaft und schloss einen Alleingang souverän zum 2:2 ab. In der Schlussphase war das DFB-Team nun drückend überlegen, der Siegtreffer blieb der deutschen Auswahl jedoch verwehrt.

"Müssen das Spiel genau analysieren"

"Wir können mit dem Ergebnis leben, aber wir müssen das Spiel genau analysieren. Da waren viele Sachen, die mir nicht gefallen haben. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme ins Spiel zu finden. Da haben wir den Norwegerinnen zuviele Räume gelassen und waren nicht zweikampfstark genug", sagte Silvia Neid nach dem Spiel und Birgit Prinz ergänzte: "Wir konnten unser Leistungsvermögen nicht abrufen und haben zu ängstlich gespielt."

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.

[ar]

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Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im letzten Härtetest vor der Weltmeisterschaft in China (10. bis 30. September) gegen Norwegen ein 2:2 (1:2) erreicht. Melanie Behringer und Birgit Prinz trafen für die DFB-Auswahl, die einen zweimaligen Rückstand ausgleichen konnte.

Nach der Partie dürfen die Nationalspielerinnen - ausgestattet mit einem Trainingsplan – nun noch einmal für drei Tage nach Hause, ehe dann am Montag die Abreise nach China erfolgt. Dort ist am Montag, 10. September, ab 14 Uhr MESZ in Shanghai Argentinien der erste WM-Gegner.

Frühe Führung der Norwegerinnen

Vor 9715 Zuschauern im Mainzer Stadion am Bruchweg kamen die DFB-Frauen, die bei den Tests zuvor gegen Dänemark, gegen die Tschechische Republik und gegen die Schweiz drei Siege (16:0 Tore) einfahren konnten, nur schwer ins Spiel. Bereits nach 40 Sekunden konnten die Gäste aus Norwegen erstmals jubeln. Eine verunglückte Flanke von Leni Larsen Kaurin senkte sich über DFB-Torhüterin Nadine Angerer zum 0:1 ins Tor (1.).

In der neunten Minute kamen die Norwegerinnen, die in der FIFA-Weltrangliste auf Platz vier geführt werden, zur nächsten Chance. Ragnhild Gulbrandsen schoss freistehend aus zwölf Metern nur knapp am Tor vorbei. In der Folgezeit fand das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid immer besser ins Spiel und konnte sich erste Möglichkeiten erarbeiten. So scheiterte Spielführerin Birgit Prinz aus acht Metern an Norwegens Torhüterin Bente Nordby (15.).

In der 22. Minute zahlte sich die Überlegenheit der DFB-Frauen aus. Nach einer schönen Kombination über vier Stationen legte Anja Mittag zentral vor dem Tor auf die linke Seite ab, wo Melanie Behringer mit einem Flachschuss in die rechte Ecke erfolgreich war (22.). Die DFB-Auswahl blieb am Drücker und hatte nur wenig später die nächste Möglichkeit, doch Kerstin Garefrekes verzog aus acht Metern nur knapp (24.).

Nach knapp einer halben Stunde gingen die Norwegerinnen wieder in Führung. Angerer konnte einen Schuss aus fünf Metern zunächst parieren, Gulbrandsen stand jedoch goldrichtig und musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (28.).

Im zweiten Durchgang versuchten die DFB-Frauen, mehr Druck zu entwickeln. Dabei blieben die Gäste vor allem durch Konter gefährlich. Chancen blieben auf beiden Seiten jedoch zunächst Mangelware. Behringer versuchte es in der 62. Minute erfolglos aus der Distanz.

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In der 66. Minute spitzelte Prinz eine Vorlage von Petra Wimbersky aus fünf Metern nur knapp über das Tor. Die DFB-Frauen drängten nun weiter auf den Ausgleich und konnten in der 75. Minute das 2:2 bejubeln. Birgit Prinz nutzte einen Fehler in der Norweger Hintermannschaft und schloss einen Alleingang souverän zum 2:2 ab. In der Schlussphase war das DFB-Team nun drückend überlegen, der Siegtreffer blieb der deutschen Auswahl jedoch verwehrt.

"Müssen das Spiel genau analysieren"

"Wir können mit dem Ergebnis leben, aber wir müssen das Spiel genau analysieren. Da waren viele Sachen, die mir nicht gefallen haben. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme ins Spiel zu finden. Da haben wir den Norwegerinnen zuviele Räume gelassen und waren nicht zweikampfstark genug", sagte Silvia Neid nach dem Spiel und Birgit Prinz ergänzte: "Wir konnten unser Leistungsvermögen nicht abrufen und haben zu ängstlich gespielt."

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.