Deutschland gewinnt WM-Test gegen Dänemark mit 4:0

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Sonntag mit einem Testspiel gegen Dänemark die heiße Phase der Vorbereitung auf die WM in China (10. bis 30. September) eingeleitet. 43 Tage vor dem WM-Auftaktspiel setzte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid 4:0 (2:0) im Stadion von Magdeburg gegen die Skandinavierinnen durch.

Bei der Länderspiel-Premiere im Magdeburger Stadion liefen die deutschen Frauen vor 10.735 Zuschauern erstmals im neuen WM-Trikot auf. Dabei begann die Elf um Spielführerin Birgit Prinz gegen die Däninnen offensiv und störte früh die Angriffsbemühungen des Weltranglistensechsten. Erstmals prüfte Melanie Behringer vom FC Freiburg in der elften Spielminute die dänische Torhüterin Heidi Johansen, in der 13. Minute war die 21-Jährige dann entscheidend an der Führung der Gastgeberinnen beteiligt. Behringer zog aus der Distanz ab, der Ball prallte an der Unterkante der Latte ab und Johansen bugsierte den Ball unglücklich mit dem Rücken ins eigene Tor.

Nur sieben Minuten später erhöhte Birgit Prinz (20.) auf 2:0. Nach schöner Vorarbeit von Kerstin Garefrekes war die Stürmerin vom 1. FFC Frankfurt nach einem Rückpass von der Strafraumgrenze erfolgreich. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging die deutsche Mannschaft, für die Simone Laudehr von FCR Duisburg von Beginn an ihr Debüt in der Nationalmannschaft feierte, in die Pause.

In der zweiten Hälfte prüften die Däninnen zunächst Nadine Angerer im Tor der Deutschen, im Gegenzug sorgte Laudehr für Gefahr, doch ihr Distanzschuss ging links am dänischen Gehäuse vorbei. Auch in der Folgezeit machte die DFB-Auswahl Druck: Prinz, Renate Lingor und Anja Mittag kamen zu guten Möglichkeiten.

In der 72. Minute erzielte die zuvor eingewechselte Fatmire Bajramaj ihr erstes Länderspieltor und erhöhte so auf 3:0 aus Sicht der Gastgeberinnen. Die fünf Minuten vor Ende der Partie gekommene Conny Pohlers setzte dann mit ihrem Treffer zum 4:0 den Schlusspunkt aus Sicht der Deutschen.

Silvia Neid war nach dem Spiel zufrieden: "Das, was wir trainiert haben wie beispielsweise das Mittelfeld-Pressing, haben wir sehr gut umgesetzt. Besonders in der ersten Hälfte haben wir intelligent und mit viel Raffinesse nach vorn gespielt."

WM-Kader noch von 26 auf 21 Spielerinnen reduzieren

Noch arbeitet Silvia Neid mit einem Kader von 26 Spielerinnen. Zur WM darf sie nur ein 21 Spielerinnen umfassendes Aufgebot mitnehmen. Das heißt, sie muss noch fünf Spielerinnen aussortieren. Bis Mitte August will die DFB-Trainerin die Entscheidung getroffen haben, so dass sie die beiden Länderspiele gegen die Schweiz am 22. August in Koblenz und gegen Norwegen am 30. August in Mainz mit dem WM-Kader bestreiten kann, bevor der DFB-Tross dann am 3. September nach Shanghai fliegt.

„Die fünf Spielerinnen zu streichen, wird eine ganz schwierige Entscheidung für mich sein. Bisher hat sich nämlich noch nicht herauskristallisiert, wer dafür in Frage kommt. Ich bin mit den bisherigen Lehrgängen sehr zufrieden. Alle haben sehr, sehr gut mitgearbeitet. Man merkt, dass jede Spielerin unbedingt bei der WM dabei sein will“, sagt Silvia Neid.

Dabei hatten die Spielerinnen ein sehr anspruchsvolles Programm zu absolvieren. In den bisherigen Lehrgängen in Köln, Kaiserau und Bitburg wurden drei Schwerpunkte gesetzt: Grundlagenausdauer, Spielformen, Taktik. Zuweilen war die Mannschaft mehr als fünf Stunden pro Tag auf dem Trainingsplatz. „Wir haben die Zeit intensiv genutzt“, so Silvia Neid.

Den aktuellen Kader und weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.

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Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Sonntag mit einem Testspiel gegen Dänemark die heiße Phase der Vorbereitung auf die WM in China (10. bis 30. September) eingeleitet. 43 Tage vor dem WM-Auftaktspiel setzte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid 4:0 (2:0) im Stadion von Magdeburg gegen die Skandinavierinnen durch.

Bei der Länderspiel-Premiere im Magdeburger Stadion liefen die deutschen Frauen vor 10.735 Zuschauern erstmals im neuen WM-Trikot auf. Dabei begann die Elf um Spielführerin Birgit Prinz gegen die Däninnen offensiv und störte früh die Angriffsbemühungen des Weltranglistensechsten. Erstmals prüfte Melanie Behringer vom FC Freiburg in der elften Spielminute die dänische Torhüterin Heidi Johansen, in der 13. Minute war die 21-Jährige dann entscheidend an der Führung der Gastgeberinnen beteiligt. Behringer zog aus der Distanz ab, der Ball prallte an der Unterkante der Latte ab und Johansen bugsierte den Ball unglücklich mit dem Rücken ins eigene Tor.

Nur sieben Minuten später erhöhte Birgit Prinz (20.) auf 2:0. Nach schöner Vorarbeit von Kerstin Garefrekes war die Stürmerin vom 1. FFC Frankfurt nach einem Rückpass von der Strafraumgrenze erfolgreich. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging die deutsche Mannschaft, für die Simone Laudehr von FCR Duisburg von Beginn an ihr Debüt in der Nationalmannschaft feierte, in die Pause.

In der zweiten Hälfte prüften die Däninnen zunächst Nadine Angerer im Tor der Deutschen, im Gegenzug sorgte Laudehr für Gefahr, doch ihr Distanzschuss ging links am dänischen Gehäuse vorbei. Auch in der Folgezeit machte die DFB-Auswahl Druck: Prinz, Renate Lingor und Anja Mittag kamen zu guten Möglichkeiten.

In der 72. Minute erzielte die zuvor eingewechselte Fatmire Bajramaj ihr erstes Länderspieltor und erhöhte so auf 3:0 aus Sicht der Gastgeberinnen. Die fünf Minuten vor Ende der Partie gekommene Conny Pohlers setzte dann mit ihrem Treffer zum 4:0 den Schlusspunkt aus Sicht der Deutschen.

Silvia Neid war nach dem Spiel zufrieden: "Das, was wir trainiert haben wie beispielsweise das Mittelfeld-Pressing, haben wir sehr gut umgesetzt. Besonders in der ersten Hälfte haben wir intelligent und mit viel Raffinesse nach vorn gespielt."

WM-Kader noch von 26 auf 21 Spielerinnen reduzieren

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Noch arbeitet Silvia Neid mit einem Kader von 26 Spielerinnen. Zur WM darf sie nur ein 21 Spielerinnen umfassendes Aufgebot mitnehmen. Das heißt, sie muss noch fünf Spielerinnen aussortieren. Bis Mitte August will die DFB-Trainerin die Entscheidung getroffen haben, so dass sie die beiden Länderspiele gegen die Schweiz am 22. August in Koblenz und gegen Norwegen am 30. August in Mainz mit dem WM-Kader bestreiten kann, bevor der DFB-Tross dann am 3. September nach Shanghai fliegt.

„Die fünf Spielerinnen zu streichen, wird eine ganz schwierige Entscheidung für mich sein. Bisher hat sich nämlich noch nicht herauskristallisiert, wer dafür in Frage kommt. Ich bin mit den bisherigen Lehrgängen sehr zufrieden. Alle haben sehr, sehr gut mitgearbeitet. Man merkt, dass jede Spielerin unbedingt bei der WM dabei sein will“, sagt Silvia Neid.

Dabei hatten die Spielerinnen ein sehr anspruchsvolles Programm zu absolvieren. In den bisherigen Lehrgängen in Köln, Kaiserau und Bitburg wurden drei Schwerpunkte gesetzt: Grundlagenausdauer, Spielformen, Taktik. Zuweilen war die Mannschaft mehr als fünf Stunden pro Tag auf dem Trainingsplatz. „Wir haben die Zeit intensiv genutzt“, so Silvia Neid.

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