Algarve Cup: DFB-Frauen nach 0:2 gegen Norwegen Vierter

Die Frauen-Nationalmannschaft hat beim Algarve Cup in Portugal den vierten Platz belegt. Im „kleinen Finale“ musste sich das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid am Mittwoch in Vila Real Santo Antonio 0:2 (0:1) gegen Norwegen geschlagen geben.

Neid hatte ihre Mannschaft im Vergleich zum letzten Vorrunden-Spiel gegen Schweden auf zwei Positionen umgebaut. Für Silke Rottenberg rotierte Nadine Angerer zurück ins Tor, Navina Omilade ersetzte Annike Krahn in der rechten Innenverteidigung. Kurzfristig passen musste Petra Wimbersky, die aufgrund eines grippalen Infektes nicht mitwirken konnte.

Bei windigen Bedingungen im Estadio Municipal erwischte die deutsche Mannschaft den deutlich besseren Start und hätte durch Birgit Prinz (2.) und Sandra Smisek (4.) bereits frühzeitig in Führung gehen können. Die Norwegerinnen, vom Rückenwind begünstigt, kamen durch Ingvild Stensland in der achten Minute per Fernschuss erstmals gefährlich auf.

Die größte Chance zur Führung bot sich Simone Laudehr in der 25. Minute, als ihr Schuss nach tollem Sololauf an den Pfosten des norwegischen Gehäuses abgefälscht wurde. Besser machte es auf der Gegenseite Melissa Wiik, die in der 41. Minute eine maßgerechte Flanke von Leni Kurin per Kopf über die Linie des deutschen Tores drückte.

Angerers Serie endet nach 1022 Minuten

Für Nadine Angerer endete damit gleichzeitig ihre tolle Serie ohne Gegentor. Nach insgesamt 1022 Minuten musste die deutsche Torfrau erstmals wieder hinter sich greifen.

Den letzten Gegentreffer hatte Angerer kurioserweise ebenfalls gegen die Skandinavierinnen kassiert. Am 30. August 2007, im Vorfeld der WM in China, war es Solveig Gulbrandsen, die die 29-Jährige mit ihrem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 (Endstand 2:2) in Mainz letztmals bezwingen konnte.

"Ich bin froh, dass das jetzt vorbei ist. Ich habe die Minuten nicht mitgezählt, das war mir auch nicht so wichtig", beschrieb Angerer ihre persönliche Sichtweise zum Rekord.

Kurz vor der Pause hätte Renate Lingor (45.) für den Ausgleich sorgen können, nach Vorlage von Conny Pohlers setzte die Frankfurter Mittelfeldspielerin das Leder jedoch über das Gehäuse der Norwegerinnen. Pohlers war in der 30. Minute für die verletzte Melanie Behringer (Wadenprobleme) ins Spiel bekommen.

In der zweiten Halbzeit brachte Trainerin Silvia Neid auf der linken Abwehrseite Saskia Bartusiak für Babett Peter, aber auch die Mittelfeldakteurin vom 1. FFC Frankfurt konnte den zweiten norwegischen Treffer von Marie Knutsen (49.) nicht verhindern, der im Endeffekt die Partie zu Gunsten des Olympiasiegers von 2000 entschied.

"Die Norweger haben heute von unseren Fehlern gelebt. Beim ersten Tor haben wir in der Abwehr geschlafen, das zweite Tor war Pech. Uns ist es nicht gelungen, den Spielfluss zu finden", urteilte Trainerin Silvia Neid.

Die deutsche Aufstellung: Angerer - Stegemann, Omilade, Hingst, Peter (46. Bartusiak) - Lingor, Laudehr – Bachor (59. Goeßling), Prinz, Behringer (30. Pohlers) - Smisek (77. M Müller)

Die Fußballerinnen von Olympiasieger USA haben indes das Endspiel des Algarve Cups gewonnen. Die US-Amerikanerinnen setzten sich im Finale in Santo Antonio 2:1 (1:1) gegen Dänemark durch und verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.

[db]

[bild1]

Die Frauen-Nationalmannschaft hat beim Algarve Cup in Portugal den vierten Platz belegt. Im „kleinen Finale“ musste sich das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid am Mittwoch in Vila Real Santo Antonio 0:2 (0:1) gegen Norwegen geschlagen geben.

Neid hatte ihre Mannschaft im Vergleich zum letzten Vorrunden-Spiel gegen Schweden auf zwei Positionen umgebaut. Für Silke Rottenberg rotierte Nadine Angerer zurück ins Tor, Navina Omilade ersetzte Annike Krahn in der rechten Innenverteidigung. Kurzfristig passen musste Petra Wimbersky, die aufgrund eines grippalen Infektes nicht mitwirken konnte.

Bei windigen Bedingungen im Estadio Municipal erwischte die deutsche Mannschaft den deutlich besseren Start und hätte durch Birgit Prinz (2.) und Sandra Smisek (4.) bereits frühzeitig in Führung gehen können. Die Norwegerinnen, vom Rückenwind begünstigt, kamen durch Ingvild Stensland in der achten Minute per Fernschuss erstmals gefährlich auf.

Die größte Chance zur Führung bot sich Simone Laudehr in der 25. Minute, als ihr Schuss nach tollem Sololauf an den Pfosten des norwegischen Gehäuses abgefälscht wurde. Besser machte es auf der Gegenseite Melissa Wiik, die in der 41. Minute eine maßgerechte Flanke von Leni Kurin per Kopf über die Linie des deutschen Tores drückte.

[bild2]

Angerers Serie endet nach 1022 Minuten

Für Nadine Angerer endete damit gleichzeitig ihre tolle Serie ohne Gegentor. Nach insgesamt 1022 Minuten musste die deutsche Torfrau erstmals wieder hinter sich greifen.

Den letzten Gegentreffer hatte Angerer kurioserweise ebenfalls gegen die Skandinavierinnen kassiert. Am 30. August 2007, im Vorfeld der WM in China, war es Solveig Gulbrandsen, die die 29-Jährige mit ihrem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 (Endstand 2:2) in Mainz letztmals bezwingen konnte.

"Ich bin froh, dass das jetzt vorbei ist. Ich habe die Minuten nicht mitgezählt, das war mir auch nicht so wichtig", beschrieb Angerer ihre persönliche Sichtweise zum Rekord.

Kurz vor der Pause hätte Renate Lingor (45.) für den Ausgleich sorgen können, nach Vorlage von Conny Pohlers setzte die Frankfurter Mittelfeldspielerin das Leder jedoch über das Gehäuse der Norwegerinnen. Pohlers war in der 30. Minute für die verletzte Melanie Behringer (Wadenprobleme) ins Spiel bekommen.

In der zweiten Halbzeit brachte Trainerin Silvia Neid auf der linken Abwehrseite Saskia Bartusiak für Babett Peter, aber auch die Mittelfeldakteurin vom 1. FFC Frankfurt konnte den zweiten norwegischen Treffer von Marie Knutsen (49.) nicht verhindern, der im Endeffekt die Partie zu Gunsten des Olympiasiegers von 2000 entschied.

"Die Norweger haben heute von unseren Fehlern gelebt. Beim ersten Tor haben wir in der Abwehr geschlafen, das zweite Tor war Pech. Uns ist es nicht gelungen, den Spielfluss zu finden", urteilte Trainerin Silvia Neid.

Die deutsche Aufstellung: Angerer - Stegemann, Omilade, Hingst, Peter (46. Bartusiak) - Lingor, Laudehr – Bachor (59. Goeßling), Prinz, Behringer (30. Pohlers) - Smisek (77. M Müller)

Die Fußballerinnen von Olympiasieger USA haben indes das Endspiel des Algarve Cups gewonnen. Die US-Amerikanerinnen setzten sich im Finale in Santo Antonio 2:1 (1:1) gegen Dänemark durch und verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.