Algarve-Cup: DFB-Auswahl unterliegt Frankreich 0:1

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim Algarve-Cup in Portugal auch das zweite Turnierspiel 0:1 (0:1) gegen Frankreich verloren. Damit hat der aktuelle Welt- und Europameister keine Chance mehr auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Im letzten Gruppenspiel trifft die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid, die zum Auftakt des Turniers am Mittwoch 1:2 (1:1) gegen Norwegen unterlag, am Montag (18.30 Uhr/live bei Eurosport) in der Gruppe A auf Tabellenführer Dänemark.

Da das Turnier in erster Linie zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in China (10. bis 30 September) dient, stellte DFB-Trainerin Silvia Neid ihre Startformation im Vergleich zur Auftaktpartie gleich auf fünf Positionen um. Im Tor gab Ursula Holl ihr Länderspiel-Debüt, in der Vierer-Abwehrkette kamen Steffi Jones und Linda Bresonik an Stelle von Annike Krahn und Babett Peter zum Einsatz. Im Mittelfeld wurden Celia Okoyino da Mbabi und Anja Mittag durch Britta Carlson und Petra Wimbersky ersetzt.

Aussichtsreiche Gelegenheiten für Prinz

Gegen den Siebten der FIFA-Weltrangliste, der in seinem ersten Turnierspiel 0:4 gegen Dänemark verloren hatte, fand die deutsche Mannschaft nur schwer ins Spiel und kam erst in der 13. Minute zur ersten Torgelegenheit. Birgit Prinz eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und setzte einen Schuss aus knapp 18 Metern am linken Pfosten vorbei. Drei Minuten später scheiterte Prinz (16.) mit einem weiteren Distanzschuss an der französischen Torhüterin Sarah Bouhaddi.

Im weiteren Spielverlauf praktizierte die überlegene deutsche Auswahl immer wieder das von Neid geforderte Spiel über Außen und kombinierte ansehnlich bis zum Strafraum, aus dem Spiel heraus ergaben sich aber weiterhin nur selten Gelegenheiten. Einen Freistoß von Renate Lingor (26.), der gegen Norwegen der einzige deutsche Treffer gelungen war, entschärfte Bouhaddi.

Wie aus dem Nichts kamen die Französinnen kurz darauf zu ihrer ersten Gelegenheit, als Spielführerin Sandrine Soubeyrand (32.) mit einem Volleyschuss nur knapp das von Ursula Holl gehütete Tor verfehlte. Nur 60 Sekunden später setzte sich Elise Bussaglia (33.) auf der linken Seite durch und überwand Holl mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zur überraschenden 1:0-Führung der Französinnen. Vor der Pause scheiterte Kerstin Garefrekes (35.) bei der einzigen Chance zum Ausgleich mit einem Kopfball.



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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim Algarve-Cup in Portugal auch das zweite Turnierspiel 0:1 (0:1) gegen Frankreich verloren. Damit hat der aktuelle Welt- und Europameister keine Chance mehr auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Im letzten Gruppenspiel trifft die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid, die zum Auftakt des Turniers am Mittwoch 1:2 (1:1) gegen Norwegen unterlag, am Montag (18.30 Uhr/live bei Eurosport) in der Gruppe A auf Tabellenführer Dänemark.

Da das Turnier in erster Linie zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in China (10. bis 30 September) dient, stellte DFB-Trainerin Silvia Neid ihre Startformation im Vergleich zur Auftaktpartie gleich auf fünf Positionen um. Im Tor gab Ursula Holl ihr Länderspiel-Debüt, in der Vierer-Abwehrkette kamen Steffi Jones und Linda Bresonik an Stelle von Annike Krahn und Babett Peter zum Einsatz. Im Mittelfeld wurden Celia Okoyino da Mbabi und Anja Mittag durch Britta Carlson und Petra Wimbersky ersetzt.

Aussichtsreiche Gelegenheiten für Prinz

Gegen den Siebten der FIFA-Weltrangliste, der in seinem ersten Turnierspiel 0:4 gegen Dänemark verloren hatte, fand die deutsche Mannschaft nur schwer ins Spiel und kam erst in der 13. Minute zur ersten Torgelegenheit. Birgit Prinz eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und setzte einen Schuss aus knapp 18 Metern am linken Pfosten vorbei. Drei Minuten später scheiterte Prinz (16.) mit einem weiteren Distanzschuss an der französischen Torhüterin Sarah Bouhaddi.

Im weiteren Spielverlauf praktizierte die überlegene deutsche Auswahl immer wieder das von Neid geforderte Spiel über Außen und kombinierte ansehnlich bis zum Strafraum, aus dem Spiel heraus ergaben sich aber weiterhin nur selten Gelegenheiten. Einen Freistoß von Renate Lingor (26.), der gegen Norwegen der einzige deutsche Treffer gelungen war, entschärfte Bouhaddi.

Wie aus dem Nichts kamen die Französinnen kurz darauf zu ihrer ersten Gelegenheit, als Spielführerin Sandrine Soubeyrand (32.) mit einem Volleyschuss nur knapp das von Ursula Holl gehütete Tor verfehlte. Nur 60 Sekunden später setzte sich Elise Bussaglia (33.) auf der linken Seite durch und überwand Holl mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zur überraschenden 1:0-Führung der Französinnen. Vor der Pause scheiterte Kerstin Garefrekes (35.) bei der einzigen Chance zum Ausgleich mit einem Kopfball.

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Bresonik trifft die Querlatte

In der zweiten Hälfte drängte der Titelverteidiger weiter auf den Ausgleich. Zunächst setzte Außenverteidigerin Linda Bresonik (53.) einen Schuss unter die Querlatte, danach konnte die erst vier Minuten zuvor eingewechselte Bianca Rech (58.) mit einem Schussversuch Bouhaddi nicht überwinden.

Neid wechselte in der Schlussphase weiter durch und brachte Martina Müller, Navina Omilade, Melanie Behringer sowie Celia Okoyino da Mbabi ins Spiel, die in der 77. Minute noch einmal Bouhaddi mit einem Flachschuss prüfte. Zum Ausgleich reichte es für die deutsche Auswahl trotz aller Bemühungen am Ende aber nicht mehr.

"Die Enttäuschung ist schon sehr groß. Wir haben uns im Vergleich zum Norwegen-Spiel in einigen Punkten verbessert, aber heute ist es uns einfach nicht gelungen, uns gegen eine kompakte Mannschaft durchzuspielen. Es ist derzeit absolut der Wurm drin", erklärte Silvia Neid nach der Begegnung.

In der Tabelle der Gruppe A führt Dänemark vor dem letzten Spieltag mit sechs Punkten vor Norwegen (3), Frankreich (3) und Deutschland (0). Das dänische Team steht bereits als erster Finalist fest.