7:0 bei Rolser-Debüt: TSG schießt MSV ab

Die TSG Hoffenheim ist in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit einem Saisonbestwert in das Jahr 2023 gestartet. Zum Einstand von Interimstrainerin Nadine Rolser, die zur Winterpause vom freigestellten Chefcoach Gabor Gallai übernommen hatte, gelang am 11. Spieltag mit dem 7:0 (4:0) gegen den MSV Duisburg der bislang deutlichste Sieg überhaupt.

Gleichzeitig stellten die Hoffenheimerinnen zum Abschluss der Hinserie auch ihren höchsten Sieg seit der Zugehörigkeit zur höchsten deutschen Frauen-Spielklasse ein. Mit 7:0 hatte die TSG auch gegen die SGS Essen (20. September 2019) und schon einmal gegen den MSV Duisburg (13. Dezember 2020) gewonnen.

Doppelpackerin Feldkamp: "Ein super Ergebnis"

Nationalspielerin Jana Feldkamp (15./30.) sowie Julia Hickelsberger-Füller (18./88.), Nicole Billa (45./46.) und Melissa Kössler (71.) sorgten für die nächste deutliche Niederlage der "Zebras". Der MSV Duisburg hatte sich bereits mit einem 0:6 gegen die SGS Essen in die Winterpause verabschiedet. In Hoffenheim kassierte die Mannschaft von MSV-Teamchef Nico Schneck die vierte Niederlage aus den zurückliegenden fünf Spielen.

"Ich freue mich natürlich über meine beiden Tore", so Doppeltorschützin Jana Feldkamp gegenüber MagentaSport. "Viel wichtiger war aber, dass wir gut ins neue Jahr starten. Das ist ein super Ergebnis. Wir hoffen, dass wir die Leistung in den nächsten Spielen genauso auf den Platz bekommen.

Katharina Naschenweng glänzt als Vorbereiterin

Feldkamps Teamkollegin Katharina Naschenweng, die als Linksverteidigerin gleich drei Vorlagen beisteuerte, betonte: "Das war eine super Teamleistung. Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu dominieren und Druck nach vorne zu machen. Wir haben schöne Tore herausgespielt und sind glücklich, die drei Punkte eingefahren zu haben. Wir wollten unsere Fehler abstellen, haben an defensiven Dingen gearbeitet und uns vorgenommen, mehr Tore zu erzielen. Das ist uns schon mal richtig gut gelungen. Das gibt Selbstvertrauen."

Duisburgs Kapitänin Yvonne Zielinski meinte: "Bei uns hat es vom ersten Moment an nicht so geklappt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir waren immer einen Schritt zu spät, waren nicht griffig genug. Das wurde eiskalt bestraft. Wir müssen daran arbeiten, nach Gegentoren mental stark zu bleiben."

SV Werder Bremen feiert ersten Saisonsieg

Im elften Anlauf fuhr der Tabellenvorletzte SV Werder Bremen seinen ersten Saisonsieg ein. Die Bremerinnen behielten bei Bayer 04 Leverkusen 2:0 (2:0) die Oberhand. Durch die Niederlagen des 1. FC Köln (0:4 in Essen) und des MSV Duisburg (0:7 in Hoffenheim) fehlen dem SV Werder jetzt nur noch drei Punkte bis zur sicheren Zone. Das Polster von Bayer 04 Leverkusen auf die Abstiegsränge verringerte sich dagegen nach der vierten Niederlage aus den zurückliegenden fünf Begegnungen auf fünf Zähler. Mirja Sternad (10.) und Nina Lührßen (41.) ließen die Gäste jubeln.

"Wir mussten ganz schön lange auf den ersten Sieg warten", freute sich Werder-Trainer Thomas Horsch im Gespräch mit MagentaSport über den erlösenden Erfolg. "Das war auch ein echt wichtiger Sieg. Unser Motto kann nun nur sein, dass es jetzt losgeht. Ich bin froh über die Art und Weise, wie wir hier verdient gewonnen haben. Der Schlüssel war, dass wir ständig an uns geglaubt haben. Das ist zwar auch gefährlich, weil man da in einen Entschuldigungs-Modus kommen kann. Wir haben zwar immer wieder Lob bekommen, dennoch die Punkte aber nicht geholt. Wir haben an unsere innere Stärke geglaubt und der Konkurrenzkampf bringt alle Spielerinnen weiter."

Torschützin Lührßen: "Guter Schritt in die richtige Richtung"

"Ich wollte unbedingt das Tor machen", so Bremens Torschützin Nina Lührßen. "Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Man hat gesehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wir beenden damit die Hinrunde mit drei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Darauf können wir aufbauen."

Leverkusens Cheftrainer Robert de Pauw räumte ehrlich ein: "Wir haben in schlechten Momenten den Ball verloren und mussten dann gute Konter hinnehmen. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, das war aber letztlich nicht genug. Daher sind wir enttäuscht. Wir schauen aber nach vorne."

Lara Prasnikar schießt Frankfurt auf Platz zwei

Eintracht Frankfurt eroberte durch den vierten Erfolg aus den vergangenen fünf Partien den zweiten Tabellenplatz. Beim Aufsteiger SV Meppen sorgte Lara Prasnikar (39.) vor 1131 Zuschauer*innen für den einzigen Treffer der Partie. Für Prasnikar war es das sechste Tor in der laufenden Spielzeit. Zum Jahresauftakt musste Eintracht-Trainer Nikolaos Arnautis auf Nationalspielerin Sara Doorsoun (Muskelfaserriss) verzichten.

Beim Sprung auf den zweiten Tabellenplatz profitierten die Frankfurterinnen allerdings auch von der Spielabsage des FC Bayern München beim Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam. Das Spielfeld im Potsdamer Karl-Liebknecht Stadion war am Sonntagmittag gefroren und damit unbespielbar. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

"Wir sind hierhergekommen, um den Sieg und die drei Punkte mitzunehmen", sagte Matchwinnerin Prasnikar nach der Partie. "Auch wenn das Ergebnis nicht unbedingt unsere Dominanz im Spiel widerspiegelt, zählt am Ende der Sieg, über den wir uns sehr freuen. Wir müssen aber in der nächsten Woche an unserer Effektivität arbeiten, wenn es in Richtung München geht".

Frankfurt-Coach Arnautis: "Knapp aber hochverdient gewonnen"

Die mangelnde Chancenverwertung bot auch Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis Anlass zur Kritik: "Wir haben, wenn auch knapp, hochverdient gewonnen. Wir haben ein schönes Tor erzielt, hätten aber entschlossener agieren können. Dann in der zweiten Hälfte haben wir noch einmal eine Schippe draufgelegt. Gerade zu Beginn nach der Pause hätten wir den zweiten oder dritten Treffer nachlegen müssen", sagte der 42-Jährige, schob aber hinterher: "Die beste Hinrunde nach neun Jahren – das nehmen wir gerne mit, wenn es kommende Woche nach München geht."

Meppens Cheftrainerin Carin Bakhuis zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, die eine sehr kämpferische Leistung erbracht hat. In der ersten Hälfte haben wir der Eintracht ein bisschen zu viel den Ball überlassen, nach der Pause haben wir den Gegner etwas höher angelaufen. In der Schlussviertelstunde haben wir nochmal alles nach vorne geworfen, leider hat es mit dem Tor nicht mehr geklappt."

Somit startet der FC Bayern erst am kommenden Samstag, 11. Februar (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport und sportschau.de), mit dem Rückrundenauftakt und Topspiel gegen Eintracht Frankfurt in das Pflichtspieljahr 2023. Das offizielle Eröffnungsspiel (0:0) hatten 23.200 Zuschauer*innen im Frankfurter Deutsche Bank Park verfolgt und damit einen neuen Rekord für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufgestellt.

[mspw]

Die TSG Hoffenheim ist in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit einem Saisonbestwert in das Jahr 2023 gestartet. Zum Einstand von Interimstrainerin Nadine Rolser, die zur Winterpause vom freigestellten Chefcoach Gabor Gallai übernommen hatte, gelang am 11. Spieltag mit dem 7:0 (4:0) gegen den MSV Duisburg der bislang deutlichste Sieg überhaupt.

Gleichzeitig stellten die Hoffenheimerinnen zum Abschluss der Hinserie auch ihren höchsten Sieg seit der Zugehörigkeit zur höchsten deutschen Frauen-Spielklasse ein. Mit 7:0 hatte die TSG auch gegen die SGS Essen (20. September 2019) und schon einmal gegen den MSV Duisburg (13. Dezember 2020) gewonnen.

Doppelpackerin Feldkamp: "Ein super Ergebnis"

Nationalspielerin Jana Feldkamp (15./30.) sowie Julia Hickelsberger-Füller (18./88.), Nicole Billa (45./46.) und Melissa Kössler (71.) sorgten für die nächste deutliche Niederlage der "Zebras". Der MSV Duisburg hatte sich bereits mit einem 0:6 gegen die SGS Essen in die Winterpause verabschiedet. In Hoffenheim kassierte die Mannschaft von MSV-Teamchef Nico Schneck die vierte Niederlage aus den zurückliegenden fünf Spielen.

"Ich freue mich natürlich über meine beiden Tore", so Doppeltorschützin Jana Feldkamp gegenüber MagentaSport. "Viel wichtiger war aber, dass wir gut ins neue Jahr starten. Das ist ein super Ergebnis. Wir hoffen, dass wir die Leistung in den nächsten Spielen genauso auf den Platz bekommen.

Katharina Naschenweng glänzt als Vorbereiterin

Feldkamps Teamkollegin Katharina Naschenweng, die als Linksverteidigerin gleich drei Vorlagen beisteuerte, betonte: "Das war eine super Teamleistung. Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu dominieren und Druck nach vorne zu machen. Wir haben schöne Tore herausgespielt und sind glücklich, die drei Punkte eingefahren zu haben. Wir wollten unsere Fehler abstellen, haben an defensiven Dingen gearbeitet und uns vorgenommen, mehr Tore zu erzielen. Das ist uns schon mal richtig gut gelungen. Das gibt Selbstvertrauen."

Duisburgs Kapitänin Yvonne Zielinski meinte: "Bei uns hat es vom ersten Moment an nicht so geklappt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir waren immer einen Schritt zu spät, waren nicht griffig genug. Das wurde eiskalt bestraft. Wir müssen daran arbeiten, nach Gegentoren mental stark zu bleiben."

SV Werder Bremen feiert ersten Saisonsieg

Im elften Anlauf fuhr der Tabellenvorletzte SV Werder Bremen seinen ersten Saisonsieg ein. Die Bremerinnen behielten bei Bayer 04 Leverkusen 2:0 (2:0) die Oberhand. Durch die Niederlagen des 1. FC Köln (0:4 in Essen) und des MSV Duisburg (0:7 in Hoffenheim) fehlen dem SV Werder jetzt nur noch drei Punkte bis zur sicheren Zone. Das Polster von Bayer 04 Leverkusen auf die Abstiegsränge verringerte sich dagegen nach der vierten Niederlage aus den zurückliegenden fünf Begegnungen auf fünf Zähler. Mirja Sternad (10.) und Nina Lührßen (41.) ließen die Gäste jubeln.

"Wir mussten ganz schön lange auf den ersten Sieg warten", freute sich Werder-Trainer Thomas Horsch im Gespräch mit MagentaSport über den erlösenden Erfolg. "Das war auch ein echt wichtiger Sieg. Unser Motto kann nun nur sein, dass es jetzt losgeht. Ich bin froh über die Art und Weise, wie wir hier verdient gewonnen haben. Der Schlüssel war, dass wir ständig an uns geglaubt haben. Das ist zwar auch gefährlich, weil man da in einen Entschuldigungs-Modus kommen kann. Wir haben zwar immer wieder Lob bekommen, dennoch die Punkte aber nicht geholt. Wir haben an unsere innere Stärke geglaubt und der Konkurrenzkampf bringt alle Spielerinnen weiter."

Torschützin Lührßen: "Guter Schritt in die richtige Richtung"

"Ich wollte unbedingt das Tor machen", so Bremens Torschützin Nina Lührßen. "Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Man hat gesehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wir beenden damit die Hinrunde mit drei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Darauf können wir aufbauen."

Leverkusens Cheftrainer Robert de Pauw räumte ehrlich ein: "Wir haben in schlechten Momenten den Ball verloren und mussten dann gute Konter hinnehmen. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, das war aber letztlich nicht genug. Daher sind wir enttäuscht. Wir schauen aber nach vorne."

Lara Prasnikar schießt Frankfurt auf Platz zwei

Eintracht Frankfurt eroberte durch den vierten Erfolg aus den vergangenen fünf Partien den zweiten Tabellenplatz. Beim Aufsteiger SV Meppen sorgte Lara Prasnikar (39.) vor 1131 Zuschauer*innen für den einzigen Treffer der Partie. Für Prasnikar war es das sechste Tor in der laufenden Spielzeit. Zum Jahresauftakt musste Eintracht-Trainer Nikolaos Arnautis auf Nationalspielerin Sara Doorsoun (Muskelfaserriss) verzichten.

Beim Sprung auf den zweiten Tabellenplatz profitierten die Frankfurterinnen allerdings auch von der Spielabsage des FC Bayern München beim Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam. Das Spielfeld im Potsdamer Karl-Liebknecht Stadion war am Sonntagmittag gefroren und damit unbespielbar. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

"Wir sind hierhergekommen, um den Sieg und die drei Punkte mitzunehmen", sagte Matchwinnerin Prasnikar nach der Partie. "Auch wenn das Ergebnis nicht unbedingt unsere Dominanz im Spiel widerspiegelt, zählt am Ende der Sieg, über den wir uns sehr freuen. Wir müssen aber in der nächsten Woche an unserer Effektivität arbeiten, wenn es in Richtung München geht".

Frankfurt-Coach Arnautis: "Knapp aber hochverdient gewonnen"

Die mangelnde Chancenverwertung bot auch Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis Anlass zur Kritik: "Wir haben, wenn auch knapp, hochverdient gewonnen. Wir haben ein schönes Tor erzielt, hätten aber entschlossener agieren können. Dann in der zweiten Hälfte haben wir noch einmal eine Schippe draufgelegt. Gerade zu Beginn nach der Pause hätten wir den zweiten oder dritten Treffer nachlegen müssen", sagte der 42-Jährige, schob aber hinterher: "Die beste Hinrunde nach neun Jahren – das nehmen wir gerne mit, wenn es kommende Woche nach München geht."

Meppens Cheftrainerin Carin Bakhuis zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, die eine sehr kämpferische Leistung erbracht hat. In der ersten Hälfte haben wir der Eintracht ein bisschen zu viel den Ball überlassen, nach der Pause haben wir den Gegner etwas höher angelaufen. In der Schlussviertelstunde haben wir nochmal alles nach vorne geworfen, leider hat es mit dem Tor nicht mehr geklappt."

Somit startet der FC Bayern erst am kommenden Samstag, 11. Februar (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport und sportschau.de), mit dem Rückrundenauftakt und Topspiel gegen Eintracht Frankfurt in das Pflichtspieljahr 2023. Das offizielle Eröffnungsspiel (0:0) hatten 23.200 Zuschauer*innen im Frankfurter Deutsche Bank Park verfolgt und damit einen neuen Rekord für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufgestellt.

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