572 Tage: Frank Herrmanns Durststrecke endet in Straßburg

Über ein Jahr ohne Stadionbesuch. Während der Pandemie war das für viele Fußballfans harte Realität. So auch für Frank Herrmann, dessen Durststrecke gestern nach 572 Tagen endlich ein Ende fand. Am Mittag setzt sich der leidenschaftliche Frauenfußballfan ans Steuer seines Autos. Das Ziel: Straßburg. Dort treten unsere DFB-Damen zum Länderspiel gegen Frankreich an.

Mit der Unterstützung von Fan Club-Betreuerin Petra Biallowons ergattert Frank erst am Vormittag ein Ticket für das Testspiel. Nach knapp dreistündiger Fahrt erreicht er das Stade de la Meinau. "Es war großartig, wieder Stadionluft zu schnuppern", beschreibt der Hesse das Ende seiner Zeit ohne Stadionbesuch.

Deutsche Begegnung im Stadion

Der Großteil der knapp 2000 Zuschauer feuert die Heimmannschaft an. Doch einsam ist Frank bei seinem Support für das deutsche Team nicht. Nur wenige Plätze neben ihm entdeckt der 57-Jährige die Familie von Nationalspielerin Tabea Waßmuth. Frank zeigt keine Scheu und plaudert locker drauf los. "Das sind die schönen Momente, die man nur im Stadion erlebt", sagt er und freut sich.

Das Spiel läuft leider nicht wie gewünscht. "Die Mädels haben sich wacker geschlagen, aber leider hat es nicht gereicht", fasst Frank das Freundschaftsspiel passend zusammen. Nach Abpfiff macht er sich wieder auf den Weg zurück in seine Heimat Langen. Am Morgen geht für den Ingenieur der übliche Arbeitsalltag weiter.

EM 2022 schon im Blick

Seit 2014 hat Frank nahezu lückenlos alle Spiele unserer Frauen-Nationalmannschaft live miterlebt. Darunter fallen auch Ausflüge zur WM 2015 nach Kanada und 2017 zur EM in die Niederlande, die er zu den großen Highlights seiner Fan-Laufbahn zählt. "Eine Mischung aus Frauenfußball, Kunst und Kultur ist eine heiße Kombination", umschreibt Frank seine große Leidenschaft.

Nach eineinhalbjähriger Abstinenz wurde es also höchste Zeit, dass Frank wieder ein Stadion von Innen sehen durfte. Derweil plant er schon fleißig seinen Ausflug zur EM 2022. Das große Turnier in England will er sich unter keinen Umständen entgehen lassen. Aber die Hauptsache für Frank ist: Nie wieder möchte er so lange auf einen Stadionbesuch warten müssen.

[jh]

Über ein Jahr ohne Stadionbesuch. Während der Pandemie war das für viele Fußballfans harte Realität. So auch für Frank Herrmann, dessen Durststrecke gestern nach 572 Tagen endlich ein Ende fand. Am Mittag setzt sich der leidenschaftliche Frauenfußballfan ans Steuer seines Autos. Das Ziel: Straßburg. Dort treten unsere DFB-Damen zum Länderspiel gegen Frankreich an.

Mit der Unterstützung von Fan Club-Betreuerin Petra Biallowons ergattert Frank erst am Vormittag ein Ticket für das Testspiel. Nach knapp dreistündiger Fahrt erreicht er das Stade de la Meinau. "Es war großartig, wieder Stadionluft zu schnuppern", beschreibt der Hesse das Ende seiner Zeit ohne Stadionbesuch.

Deutsche Begegnung im Stadion

Der Großteil der knapp 2000 Zuschauer feuert die Heimmannschaft an. Doch einsam ist Frank bei seinem Support für das deutsche Team nicht. Nur wenige Plätze neben ihm entdeckt der 57-Jährige die Familie von Nationalspielerin Tabea Waßmuth. Frank zeigt keine Scheu und plaudert locker drauf los. "Das sind die schönen Momente, die man nur im Stadion erlebt", sagt er und freut sich.

Das Spiel läuft leider nicht wie gewünscht. "Die Mädels haben sich wacker geschlagen, aber leider hat es nicht gereicht", fasst Frank das Freundschaftsspiel passend zusammen. Nach Abpfiff macht er sich wieder auf den Weg zurück in seine Heimat Langen. Am Morgen geht für den Ingenieur der übliche Arbeitsalltag weiter.

EM 2022 schon im Blick

Seit 2014 hat Frank nahezu lückenlos alle Spiele unserer Frauen-Nationalmannschaft live miterlebt. Darunter fallen auch Ausflüge zur WM 2015 nach Kanada und 2017 zur EM in die Niederlande, die er zu den großen Highlights seiner Fan-Laufbahn zählt. "Eine Mischung aus Frauenfußball, Kunst und Kultur ist eine heiße Kombination", umschreibt Frank seine große Leidenschaft.

Nach eineinhalbjähriger Abstinenz wurde es also höchste Zeit, dass Frank wieder ein Stadion von Innen sehen durfte. Derweil plant er schon fleißig seinen Ausflug zur EM 2022. Das große Turnier in England will er sich unter keinen Umständen entgehen lassen. Aber die Hauptsache für Frank ist: Nie wieder möchte er so lange auf einen Stadionbesuch warten müssen.

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