4:2 zum Auftakt: U 20-Frauen besiegen Costa Rica

Einziger Wermutstropfen: Ein Foulspiel von Bianca Schmidt im Strafraum wertete Schiedsrichterin Hong Eun Ah aus Südkorea als Notbremse und stellte die Potsdamerin mit Roter Karte vom Feld (71.).

Den fälligen Strafstoß verwandelte Katherine Alvarado zum 4:2 (72.). Die eingewechselte Jessica Wich verpasste in der Schlussphase das 5:2 nur knapp - ihr Kopfball in der 90. Minute tropfte an den Pfosten.

DFB-Trainerin Neid gratuliert

"Gratulation zu einem ungefährdeten Sieg. Das war ein ordentlicher Start ins Turnier. Auf der Leistung kann man aufbauen", freute sich auch DFB-Trainerin Silvia Neid, die das Spiel mit Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft auf der Tribüne verfolgt hatte.

Jetzt gelte es, so Neid weiter, "die Spannung für die Partie gegen Kolumbien aufrecht zu erhalten, um gleich nachzulegen. Ein weiterer Erfolg könnte schon die Qualifikation für das Viertelfinale bedeuten. Ich bin überzeugt, dass Maren Meinert das Team entsprechend einstellen wird."

In den weiteren Spielen trifft die DFB-Auswahl am Freitag (ab 18 Uhr) ebenfalls in Bochum auf Kolumbien sowie am 20. Juli (ab 11.30 Uhr) in Augsburg auf Frankreich. Das Endspiel findet am 1. August (ab 15 Uhr) in Bielefeld statt.

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Mit einem souveränen 4:2 (2:1) gegen Costa Rica sind die deutschen U 20-Frauen in die WM im eigenen Land gestartet. Damit gelang dem Team von DFB-Trainerin Maren Meinert das selbe Ergebnis wie der A-Nationalmannschaft bei der WM 2006. "Daraus ist dann das Sommermärchen entstanden. Und wenn wir etwas Ähnliches erleben, wäre ich froh", sagte Meinert. Im zweiten Spiel der Gruppe A trennten sich am Nachmittag Frankreich und Kolumbien 1:1 (1:0).

Im Eröffnungsspiel im mit 23.000 Zuschauern ausverkauften Bochumer Stadion bestimmte die deutsche Mannschaft von Beginn an das Spielgeschehen und wurde schon in der zweiten Spielminute mit der Führung belohnt. Einen Schuss von Turid Knaak konnte Keeperin Priscilla Tapia nur abklatschen, Svenja Huth staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Meinert: "Ich bin mit der Art und Weise, wie die Mannschaft 90 Minuten aufgetreten ist, sehr zufrieden."

Anschlusstreffer ohne Wirkung

Auch in der Folge spielte nur das DFB-Team. In der neunten Minute verpasste Knaak einen Diagonalpass von Bianca Schmidt nur haarscharf. Wenige Minuten später machte es die Mannschaft besser: Huth setzte Schmidt über den rechten Flügel ein, die legte auf Alexandra Popp ab und die Angreiferin des FCR Duisburg hatte keine Mühe, den Ball aus elf Metern zum 2:0 einzuschießen. Popp: "Wir hatten schon beim Einlaufen einen Adrenalinstoß."

Popp hatte dann in der 33. Minute per Kopf die nächste gute Torchance, setzte ihren Versuch aber über die Latte. Die Costa-Ricanerinnen tauchten erst gegen Ende der ersten Halbzeit gefährlich vor dem deutschen Tor auf. In der 43. Minute parierte Almuth Schult zunächst prächtig gegen Carolina Venegas.

In der 45. Minute musste sie dann aber einen Kopfball der Angreiferin zum überraschenden Anschlusstreffer passieren lassen. In der Nachspielzeit hatte Kim Kulig freistehend das 3:1 auf dem Fuß, zielte allerdings zu hoch. "Es war eine gute Leistung von uns. Aber das Ergebnis hätte höher ausfallen können. Wir haben zu viele Chancen ausgelassen. Trotzdem können wir zufrieden sein", sagte Kulig nach dem Spiel.

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Premiere für Hegering - Rot für Schmidt

Besser machte es in der zweiten Halbzeit Popp, die eine Ablage von Marina Hegering aus zehn Metern zum 3:1 einnetzte. Hegering selbst erhöhte mit ihrem ersten Länderspieltor im zwölften Einsatz kurz darauf aus 20 Metern auf 4:1 (57.). Kulig blieb das Schusspech dagegen weiter treu: Die Hamburgerin traf in der 65. Minute aus 16 Metern nur den Pfosten.

Einziger Wermutstropfen: Ein Foulspiel von Bianca Schmidt im Strafraum wertete Schiedsrichterin Hong Eun Ah aus Südkorea als Notbremse und stellte die Potsdamerin mit Roter Karte vom Feld (71.).

Den fälligen Strafstoß verwandelte Katherine Alvarado zum 4:2 (72.). Die eingewechselte Jessica Wich verpasste in der Schlussphase das 5:2 nur knapp - ihr Kopfball in der 90. Minute tropfte an den Pfosten.

DFB-Trainerin Neid gratuliert

"Gratulation zu einem ungefährdeten Sieg. Das war ein ordentlicher Start ins Turnier. Auf der Leistung kann man aufbauen", freute sich auch DFB-Trainerin Silvia Neid, die das Spiel mit Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft auf der Tribüne verfolgt hatte.

Jetzt gelte es, so Neid weiter, "die Spannung für die Partie gegen Kolumbien aufrecht zu erhalten, um gleich nachzulegen. Ein weiterer Erfolg könnte schon die Qualifikation für das Viertelfinale bedeuten. Ich bin überzeugt, dass Maren Meinert das Team entsprechend einstellen wird."

In den weiteren Spielen trifft die DFB-Auswahl am Freitag (ab 18 Uhr) ebenfalls in Bochum auf Kolumbien sowie am 20. Juli (ab 11.30 Uhr) in Augsburg auf Frankreich. Das Endspiel findet am 1. August (ab 15 Uhr) in Bielefeld statt.