Wolfsburger "Joker" Roord und Brand stechen

Die TSG Hoffenheim ist am 2. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga nur ganz knapp an einem Erfolgserlebnis gegen den aktuellen Deutschen Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg vorbeigeschrammt. Bis zur 85. Minute führten die Kraichgauerinnern vor 7109 Zuschauer*innen in der großen Sinsheimer PreZero Arena 1:0, mussten sich am Ende aber doch noch 1:2 (1:0) geschlagen geben.

Durch einen direkt verwandelten Eckball von Katharina Naschenweng (15.) war die TSG schon früh in Führung gegangen. In der Schlussphase bewahrten jedoch die beiden Einwechselspielerinnen Jill Roord (85.) und die frühere Hoffenheimerin Jule Brand (89.) die "Wölfinnen" mit ihren späten Treffern vor dem ersten Rückschlag in der noch jungen Spielzeit.

TSG-Trainer Gallai: "Bank hat Spiel entschieden"

"Am Ende hat die Wolfsburger Bank das Spiel entschieden", erklärte TSG-Trainer Gabor Gallai im Interview mit MagentaSport nach der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel. "Unsere Mannschaft hat es über weite Strecken des Spiels sehr gut gemacht und bis kurz vor Schluss nur wenig Torchancen des VfL zugelassen. Leider konnten wir unsere Kontermöglichkeiten nicht zielstrebig genug ausspielen und hatten in den letzten Minuten dann zu wenig Entlastung nach vorne. Da sind uns auch ein wenig die Kräfte ausgegangen."

Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot meinte: "Es waren drei sehr hart erkämpfte Punkte. Unter dem Strich war der Sieg trotz der späten Tore sicherlich nicht unverdient. Nachdem wir uns lange Zeit nicht entscheidend durchsetzen konnten, haben wir es in der Schlussphase mehr mit langen Bällen versucht und uns schließlich doch noch mit den Treffern belohnt."

Seinen eigenen Anteil am Erfolg wollte Stroot trotz der beiden Joker-Tore nicht zu hoch hängen. "Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Breite unseres Kaders zu nutzen und während der Spiele etwas zu verändern", so der VfL-Trainer.

Matchwinnerin Brand: "Ein sehr gutes Gefühl"

Jule Brand, die noch in der abgelaufenen Saison selbst für die TSG am Ball war, strahlte nach dem Abpfiff. "Es ist ein sehr gutes Gefühl, wieder in Hoffenheim zu sein und dann auch noch die drei Punkte mitzunehmen", erklärte die erst 19 Jahre alte Nationalstürmerin, die nicht nur zum Endstand traf, sondern auch schon am Ausgleichstor entscheidend beteiligt war und damit zur Matchwinnerin avancierte.

"Ich habe mich sehr gefreut, als ich eingewechselt wurde", so Jule Brand. "Wir wollten unbedingt noch das Spiel drehen. Das war am Ende entscheidend."

Hoffenheims Linksverteidigerin Katharina Naschenweng war trotz ihres kuriosen Eckballtores am Ende enttäuscht: "Es ist sehr schade, jetzt mit leeren Händen dazustehen. In der Schlussphase wurde der Druck des VfL Wolfsburg immer stärker."

Direkt verwandelter Eckball bringt TSG in Führung

Über weite Strecken des Spiels hielt die TSG Hoffenheim, die ihr Auftaktspiel beim 1. FC Köln 1:3 verloren hatte, den Doublegewinner vom eigenen Tor fern. Nachdem Katharina Naschenweng mit einem flach getretenen Eckball auf den kurzen Pfosten für die überraschende Führung der Gastgeberinnen gesorgt hatte (15.), kam der VfL Wolfsburg trotz der längeren Ballbesitzphasen nur selten wirklich gefährlich vor das Hoffenheimer Gehäuse. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte Ewa Pajor, die mit einem Volleyschuss etwas zu hoch zielte.

Zur Pause kam bei Gästen Jill Roord für Tabea Waßmuth, allzu viel änderte sich am Spielverlauf aber zunächst nicht. Die TSG verteidigte geschickt, der VfL Wolfsburg war nicht wirklich gefährlich. Nur einmal kam DFB-Kapitänin Alexandra Popp zum Kopfball, Torhüterin Martina Tufekovic hatte aber keine Mühe, den Ball abzuwehren.

Jule Brand: Lattenschuss, Torvorlage, Siegtreffer

Erst die Hereinnahme von Brand für Pajor brachte den Schwung, der schließlich noch zur Wende führen sollte. Wenige Minuten nach ihrer Einwechselung hatte die Ex-Hoffenheimerin schon die große Chance zum Ausgleich, als sie nach einer Flanke von VfL-Spielführerin Svenja Huth aus kurzer Entfernung die Latte traf. Kurz danach scheiterte mit Lena Lattwein noch eine weitere frühere TSG-Spielerin per Kopfball an Tufekovic.

Dann kippte das Spiel endgültig. Nach einer Kopfballverlängerung von Popp brachte Brand den Ball gefährlich nach innen. Den Abpraller beförderte Roord zum 1:1 ins Netz (85.). Nur vier Minuten später war Brand dann selbst zur Stelle, als sie nach einem Kopfball von Lena Oberdorf an den Pfosten abstaubte und das umjubelte 2:1-Siegtor für ihre Mannschaft markierte (89.).

Während die TSG Hoffenheim nun am 3. Spieltag beim Aufsteiger SV Meppen am nächsten Sonntag, 2. Oktober, (ab 13.01 Uhr) den ersten Dreier in dieser Saison landen will, wartet auf den VfL Wolfsburg ein Topspiel. Am kommenden Freitag (ab 19.16 Uhr) geht es gegen Bayer 04 Leverkusen. Auch die Rheinländerinnen sind mit sechs Zählern optimal gestartet und haben außerdem noch kein Gegentor kassiert.

[dfb]

Die TSG Hoffenheim ist am 2. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga nur ganz knapp an einem Erfolgserlebnis gegen den aktuellen Deutschen Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg vorbeigeschrammt. Bis zur 85. Minute führten die Kraichgauerinnern vor 7109 Zuschauer*innen in der großen Sinsheimer PreZero Arena 1:0, mussten sich am Ende aber doch noch 1:2 (1:0) geschlagen geben.

Durch einen direkt verwandelten Eckball von Katharina Naschenweng (15.) war die TSG schon früh in Führung gegangen. In der Schlussphase bewahrten jedoch die beiden Einwechselspielerinnen Jill Roord (85.) und die frühere Hoffenheimerin Jule Brand (89.) die "Wölfinnen" mit ihren späten Treffern vor dem ersten Rückschlag in der noch jungen Spielzeit.

TSG-Trainer Gallai: "Bank hat Spiel entschieden"

"Am Ende hat die Wolfsburger Bank das Spiel entschieden", erklärte TSG-Trainer Gabor Gallai im Interview mit MagentaSport nach der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel. "Unsere Mannschaft hat es über weite Strecken des Spiels sehr gut gemacht und bis kurz vor Schluss nur wenig Torchancen des VfL zugelassen. Leider konnten wir unsere Kontermöglichkeiten nicht zielstrebig genug ausspielen und hatten in den letzten Minuten dann zu wenig Entlastung nach vorne. Da sind uns auch ein wenig die Kräfte ausgegangen."

Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot meinte: "Es waren drei sehr hart erkämpfte Punkte. Unter dem Strich war der Sieg trotz der späten Tore sicherlich nicht unverdient. Nachdem wir uns lange Zeit nicht entscheidend durchsetzen konnten, haben wir es in der Schlussphase mehr mit langen Bällen versucht und uns schließlich doch noch mit den Treffern belohnt."

Seinen eigenen Anteil am Erfolg wollte Stroot trotz der beiden Joker-Tore nicht zu hoch hängen. "Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Breite unseres Kaders zu nutzen und während der Spiele etwas zu verändern", so der VfL-Trainer.

Matchwinnerin Brand: "Ein sehr gutes Gefühl"

Jule Brand, die noch in der abgelaufenen Saison selbst für die TSG am Ball war, strahlte nach dem Abpfiff. "Es ist ein sehr gutes Gefühl, wieder in Hoffenheim zu sein und dann auch noch die drei Punkte mitzunehmen", erklärte die erst 19 Jahre alte Nationalstürmerin, die nicht nur zum Endstand traf, sondern auch schon am Ausgleichstor entscheidend beteiligt war und damit zur Matchwinnerin avancierte.

"Ich habe mich sehr gefreut, als ich eingewechselt wurde", so Jule Brand. "Wir wollten unbedingt noch das Spiel drehen. Das war am Ende entscheidend."

Hoffenheims Linksverteidigerin Katharina Naschenweng war trotz ihres kuriosen Eckballtores am Ende enttäuscht: "Es ist sehr schade, jetzt mit leeren Händen dazustehen. In der Schlussphase wurde der Druck des VfL Wolfsburg immer stärker."

Direkt verwandelter Eckball bringt TSG in Führung

Über weite Strecken des Spiels hielt die TSG Hoffenheim, die ihr Auftaktspiel beim 1. FC Köln 1:3 verloren hatte, den Doublegewinner vom eigenen Tor fern. Nachdem Katharina Naschenweng mit einem flach getretenen Eckball auf den kurzen Pfosten für die überraschende Führung der Gastgeberinnen gesorgt hatte (15.), kam der VfL Wolfsburg trotz der längeren Ballbesitzphasen nur selten wirklich gefährlich vor das Hoffenheimer Gehäuse. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte Ewa Pajor, die mit einem Volleyschuss etwas zu hoch zielte.

Zur Pause kam bei Gästen Jill Roord für Tabea Waßmuth, allzu viel änderte sich am Spielverlauf aber zunächst nicht. Die TSG verteidigte geschickt, der VfL Wolfsburg war nicht wirklich gefährlich. Nur einmal kam DFB-Kapitänin Alexandra Popp zum Kopfball, Torhüterin Martina Tufekovic hatte aber keine Mühe, den Ball abzuwehren.

Jule Brand: Lattenschuss, Torvorlage, Siegtreffer

Erst die Hereinnahme von Brand für Pajor brachte den Schwung, der schließlich noch zur Wende führen sollte. Wenige Minuten nach ihrer Einwechselung hatte die Ex-Hoffenheimerin schon die große Chance zum Ausgleich, als sie nach einer Flanke von VfL-Spielführerin Svenja Huth aus kurzer Entfernung die Latte traf. Kurz danach scheiterte mit Lena Lattwein noch eine weitere frühere TSG-Spielerin per Kopfball an Tufekovic.

Dann kippte das Spiel endgültig. Nach einer Kopfballverlängerung von Popp brachte Brand den Ball gefährlich nach innen. Den Abpraller beförderte Roord zum 1:1 ins Netz (85.). Nur vier Minuten später war Brand dann selbst zur Stelle, als sie nach einem Kopfball von Lena Oberdorf an den Pfosten abstaubte und das umjubelte 2:1-Siegtor für ihre Mannschaft markierte (89.).

Während die TSG Hoffenheim nun am 3. Spieltag beim Aufsteiger SV Meppen am nächsten Sonntag, 2. Oktober, (ab 13.01 Uhr) den ersten Dreier in dieser Saison landen will, wartet auf den VfL Wolfsburg ein Topspiel. Am kommenden Freitag (ab 19.16 Uhr) geht es gegen Bayer 04 Leverkusen. Auch die Rheinländerinnen sind mit sechs Zählern optimal gestartet und haben außerdem noch kein Gegentor kassiert.

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