Wolfsburg gewinnt Topspiel vor mehr als 21.000 Fans

Der aktuelle Deutsche Meister VfL Wolfsburg bleibt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf Kurs in Richtung Titelverteidigung. Beim 2:1 (1:0)-Heimsieg im Topspiel gegen den direkten Konkurrenten FC Bayern München fuhr das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot am 5. Spieltag auch den fünften Sieg ein und festigte die Tabellenführung. Der FC Bayern weist jetzt fünf Punkte Rückstand auf den Ligaprimus auf.

Mittelstürmerin Ewa Pajor (41.) brachte die "Wölfinnen" kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit baute Kapitänin Svenja Huth (58.) den Vorsprung aus. Bayern Münchens Nationalstürmerin Klara Bühl (73.) konnte nur noch verkürzen.

Die 21.287 Zuschauer*innen, die in der Wolfsburger eine beeindruckende Kulisse bildeten, sorgten für den zweitgrößten Besuch aller Zeiten bei einer Partie in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse nach dem offiziellen Eröffnungsspiel dieser Saison zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München (0:0). Dabei hatten 23.200 Fans eine neue Bestmarke aufgestellt und den vorherigen Rekord (12464 Besucher*innen beim 2:1-Heimsieg des VfL Wolfsburg gegen den damaligen 1. FFC Frankfurt am 8. Juni 2014) deutlich übertroffen.

VfL-Kapitänin Svenja Huth: "Starke Energieleistung"

"Unter dem Strich haben wir dank einer starken Energieleistung verdient gewonnen", sagte Wolfsburgs Nationalspielerin Svenja Huth im Interview bei MagentaSport. "Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir deutlich mehr Ballbesitz und auch die besseren Chancen. Das Anschlusstor fiel dann wie aus dem Nichts. Danach hat Bayern noch einmal Druck gemacht, aber wir haben auch gut dagegengehalten."

VfL-Trainer Tommy Stroot erklärte: "Bei einer überragenden Atmosphäre im Stadion haben wir über 70 Minuten unsere bislang beste Saisonleistung geboten. Es waren drei sehr wichtige Punkte für uns. Die Saison ist aber noch sehr lang."

Bayern Münchens Torschützin Klara Bühl meinte: "Die erste Halbzeit war nicht gut, die zweite Hälfte deutlich besser. Wir haben nach dem Rückstand noch einmal alles versucht, viel Mentalität und Leidenschaft gezeigt. Leider wurden wir am Ende nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt. Wir werden unseren Weg jedoch weitergehen."

Ewa Pajors Bogenlampe nach Pressschlag zum 1:0

Bei beiden Spitzenteams fehlten wichtige Leistungsträgerinnen. So musste der VfL Wolfsburg auf Tabea Waßmuth verzichten. Die Offensivspielerin hatte sich im Champions-League-Spiel gegen SKN St. Pölten (4:0) eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zugezogen. Beim FC Bayern fiel neben Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn (Kreuzbandriss) mit Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann eine weitere Nationalspielerin ebenfalls wegen einer Knieverletzung aus.

Während der ersten Halbzeit waren die Gastgeberinnen aus Wolfsburg das dominante Team, bestimmten über weite Strecken die Begegnung. Der verdiente Führungstreffer kam dennoch eher glücklich zustande. Nach einem Pressschlag zwischen FCB-Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil und Torschützin Ewa Pajor senkte sich die Kugel per Bogenlampe hinter Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs zum 1:0 (41.) ins Netz.

Kopfball von Jovana Damnjanovic an den Pfosten

Auch nach der Pause erwischten die "Wölfinnen" den besseren Start und bauten die Führung aus. Nach einer Standardsituation bekamen die Gäste den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum. Alexandra Popp setzte nach und flankte erneut nach innen, Jill Roord legt per Kopf ab. Den Abpraller nahm Svenja Huth (58.) volley aus der Luft. Vom Innenpfosten sprang die Kugel ins Netz. Riesenjubel beim Wolfsburger Anhang.

Die Gastgeberinnen setzten zunächst nach, wollten das dritte Tor nachlegen und liefen in einen Konter. Nationalspielerin Linda Dallmann legte maßgerecht für Klara Bühl auf, die keine Mühe hatte, aus kurzer Entfernung den Anschlusstreffer zu erzielen (73.). Für Bühl war es ebenso wie für ihre DFB-Kollegin Svenja Huth das erste Saisontor.

Danach drehten die Münchnerinnen auf und drängten auf den Ausgleich. Die größte Chance hatte die eingewechselte Jovana Damnjanovic, deren Kopfball jedoch gegen den Pfosten prallte. Am Ende blieb es beim knappen Wolfsburger Erfolg.

Laura Freigang schießt Eintracht Frankfurt auf Platz zwei

Neuer Tabellenzweiter in der Frauen-Bundesliga ist Eintracht Frankfurt. Nach dem 3:2 (1:1)-Heimsieg gegen den MSV Duisburg hat die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis 13 von 15 möglichen Punkten auf dem Konto. "Das ist ein Super-Start für uns. Damit haben wir uns eine gute Ausgangsposition für die nächsten Aufgaben erarbeitet", so Arnautis, der allerdings mit den beiden Gegentreffern und mit einer Vielzahl vergebener Chancen haderte: "Dadurch haben wir es unnötig spannend gemacht."

Entscheidenden Anteil am dreifachen Punktgewinn der Hessinnen hatte Nationalspielerin Laura Freigang (9./51., Foulelfmeter/58.), die vor 2100 Besucher*innen alle drei Treffer für die Eintracht erzielte. Für den MSV glich Kaitlyn Prior Parcell (39.) kurz vor der Pause zum 1:1 aus. Außerdem traf die eingewechselte Ashley Clara Leonhart (67.) zum Endstand, konnte die dritte Niederlage im fünften Saisonspiel aber auch nicht mehr verhindern. Mit vier Punkten bleiben die "Zebras" jedoch auf einem Nichtabstiegsplatz.

MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic: "Das macht Mut"

"Das Ergebnis ist knapper, als es hätte sein müssen. Da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen", meinte auch Laura Freigang: "In zwei Wochen fragt danach aber niemand mehr. Unter dem Strich zählen nur die drei Punkte." Nach dem gelungenen Saisonstart blickt die Offensivspielerin zuversichtlich auf die kommenden Partien: "Wir wissen, dass wir über viel Qualität verfügen. Es ist unser Ziel, uns ganz oben festzusetzen."

MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic, die sich bei zahlreichen Frankfurter Torchancen auszeichnen konnte, erklärte: "Am Ende hat die Eintracht natürlich verdient gewonnen. Wir haben jedoch einen guten Fight abgeliefert. Das macht Mur für die nächsten Aufgaben."

1. FC Köln landet dritten Heimsieg im dritten Heimspiel

Der SV Werder Bremen muss weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten. Das Team von Trainer Thomas Horsch unterlag beim heimstarken 1. FC Köln 0:2 (0:1). Jana Beuschlein (16.) und Kapitänin Mandy Islacker (61., Foulelfmeter), die 2016 mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft das Olympische Fußballturnier der Frauen in Rio de Janeiro gewonnen hatte, machten den dritten Sieg der Kölnerinnen im dritten Spiel vor eigenem Publikum perfekt. Mit neun Punkten belegt der "Effzeh" den sechsten Tabellenplatz.

Neben den Torschützinnen hatte auch Kölns Torhüterin Manon Klett entscheidenden Anteil am dreifachen Punktgewinn. Vor 1521 Zuschauer*innen wehrte sie unter anderem einen Foulelfmeter von Bremens Michelle Ulbrich ab (69.). Der SV Werder belegt mit zwei Zählern weiterhin den vorletzten Tabellenplatz.

Köln-Trainer Sascha Glass lobt: "Alles rausgehauen"

"Wir haben alles rausgehauen", lobte Kölns Trainer Sascha Glass. "In der ersten Halbzeit haben wir uns noch schwergetan, gegen einen zweikampfstarken Gegner die Bälle zu halten. Das war von uns in der zweiten Halbzeit besser. Aufgrund des Aufwands und unserer Effektivität haben wir verdient gewonnen. Es war ein Arbeitssieg."

Bremens Kapitänin Lina Hausicke meinte: "Das war von uns ein sehr intensives Spiel und eine gute Leistung. Es ist eine Katastrophe, dass wir das Spiel verlieren. Wir haben es nicht geschafft, uns zu belohnen. Wir werden weitermachen und nehmen das, was wir gut gemacht haben, in die nächsten Spiele mit."

Gia Corley lässt TSG Hoffenheim in Essen jubeln

Dank des dritten Sieges hintereinander hält die TSG Hoffenheim Anschluss an die Spitzengruppe. Bei der SGS Essen behielt das Team von Trainer Gabor Gallai 3:2 (2:1) die Oberhand. Die kampfstarken Gastgeberinnen kamen zwar zweimal nach Rückständen zurück, standen am Ende aber mit leeren Händen da und bleiben nach der vierten Niederlage im fünften Saisonspiel im unteren Tabellendrittel.

Vor 1402 Zuschauer*innen eröffnete Julia Hickelsberger-Füller (14.) für die Gäste aus dem Kraichgau nach Zuspiel von Isabella Hartig den Torreigen. Fast im Gegenzug glich jedoch Katharina Piljic (16.) mit einem 16-Meter-Schuss zum 1:1 aus. Damit markierte sie ihr erstes Bundesligator. Dennoch gingen die Essenerinnen mit einem Rückstand in die Halbzeitpause, weil Ereleta Memeti (45.+1) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einer Flanke von Nicole Billa per Kopf zur Stelle war.

Die SGS Essen gab jedoch nie auf und kämpfte sich erneut in die Partie zurück. Die eingewechselte Maike Berentzen (63.) gelang denn auch nach Vorarbeit von Katharina Piljic der nicht unverdiente Ausgleich. In der Schlussphase stach dann aber auch Hoffenheims "Joker". Nach Pass von Nicole Billa war Gia Corley (88.) mit einem sehenswerten Lupfer erfolgreich und machte den dreifachen Punktgewinn perfekt.

Piljic: "Mit dieser Leistung gehören wir in die 1. Liga"

"Wir sind sehr enttäuscht, über mein erstes Bundesligator kann ich mich deshalb auch nicht freuen", sagte SGS-Mittelfeldspielerin Katharina Piljic am Mikrofon von MagentaSport. "Es ist sehr bitter, jeweils kurz vor dem Ende der beiden Halbzeiten zwei Gegentore zu kassieren. Wir haben deshalb aus meiner Sicht unnötig verloren. Mit unserer Leistung können wir dennoch zufrieden sein. Damit gehören wir in die Bundesliga und das wollen wir auch in den nächsten Begegnungen beweisen."

Hoffenheims Matchwinnerin Gia Corley meinte: "Wir sind sehr froh, dass wir das Spiel noch für uns entschieden haben und die drei Punkte mit nach Hoffenheim nehmen. Wir wissen aber auch, dass wir besser spielen können und müssen."

[mspw]

Der aktuelle Deutsche Meister VfL Wolfsburg bleibt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf Kurs in Richtung Titelverteidigung. Beim 2:1 (1:0)-Heimsieg im Topspiel gegen den direkten Konkurrenten FC Bayern München fuhr das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot am 5. Spieltag auch den fünften Sieg ein und festigte die Tabellenführung. Der FC Bayern weist jetzt fünf Punkte Rückstand auf den Ligaprimus auf.

Mittelstürmerin Ewa Pajor (41.) brachte die "Wölfinnen" kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit baute Kapitänin Svenja Huth (58.) den Vorsprung aus. Bayern Münchens Nationalstürmerin Klara Bühl (73.) konnte nur noch verkürzen.

Die 21.287 Zuschauer*innen, die in der Wolfsburger eine beeindruckende Kulisse bildeten, sorgten für den zweitgrößten Besuch aller Zeiten bei einer Partie in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse nach dem offiziellen Eröffnungsspiel dieser Saison zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München (0:0). Dabei hatten 23.200 Fans eine neue Bestmarke aufgestellt und den vorherigen Rekord (12464 Besucher*innen beim 2:1-Heimsieg des VfL Wolfsburg gegen den damaligen 1. FFC Frankfurt am 8. Juni 2014) deutlich übertroffen.

VfL-Kapitänin Svenja Huth: "Starke Energieleistung"

"Unter dem Strich haben wir dank einer starken Energieleistung verdient gewonnen", sagte Wolfsburgs Nationalspielerin Svenja Huth im Interview bei MagentaSport. "Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir deutlich mehr Ballbesitz und auch die besseren Chancen. Das Anschlusstor fiel dann wie aus dem Nichts. Danach hat Bayern noch einmal Druck gemacht, aber wir haben auch gut dagegengehalten."

VfL-Trainer Tommy Stroot erklärte: "Bei einer überragenden Atmosphäre im Stadion haben wir über 70 Minuten unsere bislang beste Saisonleistung geboten. Es waren drei sehr wichtige Punkte für uns. Die Saison ist aber noch sehr lang."

Bayern Münchens Torschützin Klara Bühl meinte: "Die erste Halbzeit war nicht gut, die zweite Hälfte deutlich besser. Wir haben nach dem Rückstand noch einmal alles versucht, viel Mentalität und Leidenschaft gezeigt. Leider wurden wir am Ende nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt. Wir werden unseren Weg jedoch weitergehen."

Ewa Pajors Bogenlampe nach Pressschlag zum 1:0

Bei beiden Spitzenteams fehlten wichtige Leistungsträgerinnen. So musste der VfL Wolfsburg auf Tabea Waßmuth verzichten. Die Offensivspielerin hatte sich im Champions-League-Spiel gegen SKN St. Pölten (4:0) eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zugezogen. Beim FC Bayern fiel neben Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn (Kreuzbandriss) mit Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann eine weitere Nationalspielerin ebenfalls wegen einer Knieverletzung aus.

Während der ersten Halbzeit waren die Gastgeberinnen aus Wolfsburg das dominante Team, bestimmten über weite Strecken die Begegnung. Der verdiente Führungstreffer kam dennoch eher glücklich zustande. Nach einem Pressschlag zwischen FCB-Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil und Torschützin Ewa Pajor senkte sich die Kugel per Bogenlampe hinter Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs zum 1:0 (41.) ins Netz.

Kopfball von Jovana Damnjanovic an den Pfosten

Auch nach der Pause erwischten die "Wölfinnen" den besseren Start und bauten die Führung aus. Nach einer Standardsituation bekamen die Gäste den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum. Alexandra Popp setzte nach und flankte erneut nach innen, Jill Roord legt per Kopf ab. Den Abpraller nahm Svenja Huth (58.) volley aus der Luft. Vom Innenpfosten sprang die Kugel ins Netz. Riesenjubel beim Wolfsburger Anhang.

Die Gastgeberinnen setzten zunächst nach, wollten das dritte Tor nachlegen und liefen in einen Konter. Nationalspielerin Linda Dallmann legte maßgerecht für Klara Bühl auf, die keine Mühe hatte, aus kurzer Entfernung den Anschlusstreffer zu erzielen (73.). Für Bühl war es ebenso wie für ihre DFB-Kollegin Svenja Huth das erste Saisontor.

Danach drehten die Münchnerinnen auf und drängten auf den Ausgleich. Die größte Chance hatte die eingewechselte Jovana Damnjanovic, deren Kopfball jedoch gegen den Pfosten prallte. Am Ende blieb es beim knappen Wolfsburger Erfolg.

Laura Freigang schießt Eintracht Frankfurt auf Platz zwei

Neuer Tabellenzweiter in der Frauen-Bundesliga ist Eintracht Frankfurt. Nach dem 3:2 (1:1)-Heimsieg gegen den MSV Duisburg hat die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis 13 von 15 möglichen Punkten auf dem Konto. "Das ist ein Super-Start für uns. Damit haben wir uns eine gute Ausgangsposition für die nächsten Aufgaben erarbeitet", so Arnautis, der allerdings mit den beiden Gegentreffern und mit einer Vielzahl vergebener Chancen haderte: "Dadurch haben wir es unnötig spannend gemacht."

Entscheidenden Anteil am dreifachen Punktgewinn der Hessinnen hatte Nationalspielerin Laura Freigang (9./51., Foulelfmeter/58.), die vor 2100 Besucher*innen alle drei Treffer für die Eintracht erzielte. Für den MSV glich Kaitlyn Prior Parcell (39.) kurz vor der Pause zum 1:1 aus. Außerdem traf die eingewechselte Ashley Clara Leonhart (67.) zum Endstand, konnte die dritte Niederlage im fünften Saisonspiel aber auch nicht mehr verhindern. Mit vier Punkten bleiben die "Zebras" jedoch auf einem Nichtabstiegsplatz.

MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic: "Das macht Mut"

"Das Ergebnis ist knapper, als es hätte sein müssen. Da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen", meinte auch Laura Freigang: "In zwei Wochen fragt danach aber niemand mehr. Unter dem Strich zählen nur die drei Punkte." Nach dem gelungenen Saisonstart blickt die Offensivspielerin zuversichtlich auf die kommenden Partien: "Wir wissen, dass wir über viel Qualität verfügen. Es ist unser Ziel, uns ganz oben festzusetzen."

MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic, die sich bei zahlreichen Frankfurter Torchancen auszeichnen konnte, erklärte: "Am Ende hat die Eintracht natürlich verdient gewonnen. Wir haben jedoch einen guten Fight abgeliefert. Das macht Mur für die nächsten Aufgaben."

1. FC Köln landet dritten Heimsieg im dritten Heimspiel

Der SV Werder Bremen muss weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten. Das Team von Trainer Thomas Horsch unterlag beim heimstarken 1. FC Köln 0:2 (0:1). Jana Beuschlein (16.) und Kapitänin Mandy Islacker (61., Foulelfmeter), die 2016 mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft das Olympische Fußballturnier der Frauen in Rio de Janeiro gewonnen hatte, machten den dritten Sieg der Kölnerinnen im dritten Spiel vor eigenem Publikum perfekt. Mit neun Punkten belegt der "Effzeh" den sechsten Tabellenplatz.

Neben den Torschützinnen hatte auch Kölns Torhüterin Manon Klett entscheidenden Anteil am dreifachen Punktgewinn. Vor 1521 Zuschauer*innen wehrte sie unter anderem einen Foulelfmeter von Bremens Michelle Ulbrich ab (69.). Der SV Werder belegt mit zwei Zählern weiterhin den vorletzten Tabellenplatz.

Köln-Trainer Sascha Glass lobt: "Alles rausgehauen"

"Wir haben alles rausgehauen", lobte Kölns Trainer Sascha Glass. "In der ersten Halbzeit haben wir uns noch schwergetan, gegen einen zweikampfstarken Gegner die Bälle zu halten. Das war von uns in der zweiten Halbzeit besser. Aufgrund des Aufwands und unserer Effektivität haben wir verdient gewonnen. Es war ein Arbeitssieg."

Bremens Kapitänin Lina Hausicke meinte: "Das war von uns ein sehr intensives Spiel und eine gute Leistung. Es ist eine Katastrophe, dass wir das Spiel verlieren. Wir haben es nicht geschafft, uns zu belohnen. Wir werden weitermachen und nehmen das, was wir gut gemacht haben, in die nächsten Spiele mit."

Gia Corley lässt TSG Hoffenheim in Essen jubeln

Dank des dritten Sieges hintereinander hält die TSG Hoffenheim Anschluss an die Spitzengruppe. Bei der SGS Essen behielt das Team von Trainer Gabor Gallai 3:2 (2:1) die Oberhand. Die kampfstarken Gastgeberinnen kamen zwar zweimal nach Rückständen zurück, standen am Ende aber mit leeren Händen da und bleiben nach der vierten Niederlage im fünften Saisonspiel im unteren Tabellendrittel.

Vor 1402 Zuschauer*innen eröffnete Julia Hickelsberger-Füller (14.) für die Gäste aus dem Kraichgau nach Zuspiel von Isabella Hartig den Torreigen. Fast im Gegenzug glich jedoch Katharina Piljic (16.) mit einem 16-Meter-Schuss zum 1:1 aus. Damit markierte sie ihr erstes Bundesligator. Dennoch gingen die Essenerinnen mit einem Rückstand in die Halbzeitpause, weil Ereleta Memeti (45.+1) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einer Flanke von Nicole Billa per Kopf zur Stelle war.

Die SGS Essen gab jedoch nie auf und kämpfte sich erneut in die Partie zurück. Die eingewechselte Maike Berentzen (63.) gelang denn auch nach Vorarbeit von Katharina Piljic der nicht unverdiente Ausgleich. In der Schlussphase stach dann aber auch Hoffenheims "Joker". Nach Pass von Nicole Billa war Gia Corley (88.) mit einem sehenswerten Lupfer erfolgreich und machte den dreifachen Punktgewinn perfekt.

Piljic: "Mit dieser Leistung gehören wir in die 1. Liga"

"Wir sind sehr enttäuscht, über mein erstes Bundesligator kann ich mich deshalb auch nicht freuen", sagte SGS-Mittelfeldspielerin Katharina Piljic am Mikrofon von MagentaSport. "Es ist sehr bitter, jeweils kurz vor dem Ende der beiden Halbzeiten zwei Gegentore zu kassieren. Wir haben deshalb aus meiner Sicht unnötig verloren. Mit unserer Leistung können wir dennoch zufrieden sein. Damit gehören wir in die Bundesliga und das wollen wir auch in den nächsten Begegnungen beweisen."

Hoffenheims Matchwinnerin Gia Corley meinte: "Wir sind sehr froh, dass wir das Spiel noch für uns entschieden haben und die drei Punkte mit nach Hoffenheim nehmen. Wir wissen aber auch, dass wir besser spielen können und müssen."

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