Wolfsburg feiert Kantersieg gegen Potsdam

Titelverteidiger VfL Wolfsburg geht definitiv als Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in das Topspiel gegen den ersten Verfolger FC Bayern München. Eine Woche vor dem Gastspiel in der bayerischen Landeshauptstadt am Samstag, 25. März (ab 17.55 Uhr, live in der ARD-Sportschau und bei MagentaSport) gewannen die "Wölfinnen" zum Auftakt des 15. Spieltages ihr Heimspiel gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam souverän 5:0 (1:0) und behaupteten damit den ersten Tabellenplatz.

Vor 2667 Zuschauer*innen im Wolfsburger AOK Stadion brachte Linksverteidigerin Felicitas Rauch (27.) die Gastgeberinnen per Kopf gegen ihren früheren Verein auf die Siegerstraße. Lena Lattwein (67.) baute den Vorsprung im zweiten Durchgang aus, ehe die eingewechselte Alexandra Popp (72./90.+1) sowie Dominique Janssen (86.) das Ergebnis mit drei weiteren Kopfballtoren in die Höhe schraubten. Vier Treffer bereitete die ehemalige Potsdamerin Svenja Huth mit mustergültigen Flanken vor.

Das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot baute mit jetzt 42 von 45 möglichen Punkten den Vorsprung vor dem FC Bayern zumindest über Nacht auf fünf Zähler aus. Die Münchnerinnen sind am Samstag (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport und als Livestream bei Sportschau.de) beim 1. FC Köln zu Gast und können den Abstand mit dem zehnten Sieg in Serie wieder auf zwei Punkte verkürzen. Der 1. FFC Turbine musste seine 13. Niederlage hintereinander hinnehmen und bleibt mit nur einem Punkt am Tabellenende.

Torschützin Lattwein: "Viel Selbstvertrauen getankt"

"Es war eine souveräne Leistung und verdienter Sieg für uns", sagte Nationalspielerin und Torschützin Lena Lattwein nach ihrem 101. Bundesligaspiel im Interview mit MagentaSport. "In der ersten Halbzeit hat Potsdam tief und gut verteidigt, uns dadurch das Leben schwergemacht. Nach der Pause waren wir konsequenter und hätten auch noch höher gewinnen können. Wir haben jetzt viel Selbstvertrauen für die Champions League-Partien gegen Paris St. Germain und das Topspiel in München getankt."

Auch Felicitas Rauch blickte gleich nach dem Abpfiff voraus: "Das werden Spiele auf höchstem Niveau. Wir haben Bock, dort erfolgreich zu sein."

Turbine-Torhüterin Anna Wellmann meinte: "Fünf Gegentreffer zu kassieren, ist bitter. Dreimal fielen die Tore nach Standards, die gegen die hohe Qualität von Wolfsburg schwer zu verteidigen sind. Dennoch können wir einiges Positives aus dem Spiel mitnehmen. Am Dienstag wollen wir im Nachholspiel gegen den 1. FC Köln zu 100 Prozent da sein und endlich den ersten Sieg landen."

Gegen Ex-Klub: Huth legt für Rauch auf

Nach einer recht zerfahrenen Anfangsphase erarbeitete sich der VfL Wolfsburg, bei dem Tabea Waßmuth im Sturmzentrum (für Ewa Pajor) und Sveindis Jane Jonsdottir (für DFB-Kapitänin Alexandra Popp) auf dem linken Flügel begannen, nach und nach ein deutliches Übergewicht, wenn auch zunächst nicht allzu viele hochkarätige Tormöglichkeiten. Die erste gute Chance hatte Jonsdottir per Kopfball, Turbine-Kapitänin Teninsoun Liliane Sissoko klärte jedoch auf der Torlinie.

Eine Co-Produktion zweier früherer Turbine-Spielerinnen sorgte dann für die verdiente Führung. Im Anschluss an einen Eckball flanke Svenja Huth von der linken Seite, Felicitas Rauch ließ Potsdams Torhüterin Anna Wellmann per Kopf keine Abwehrmöglichkeit - 1:0 (27.). Kurz vor der Pause war Wellmann dann aber bei einem weiteren Kopfball von Tabea Waßmuth nach einer Hereingabe von Torschützin Felicitas Rauch auf dem Posten.

Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte tauchte Turbine erstmals gefährlich vor dem Wolfsburger Kasten auf. Zunächst legte Anna Gerhardt für Jessica Chistina de Filippo auf, ihr Schussversuch wurde jedoch von VfL-Innenverteidigerin Marina Hegering abgeblockt. Nur wenige Sekunden später hatte Merle Frohms keine Mühe, einen Distanzschuss von Martyna Wiankowska festzuhalten.

Sorgen um Oberdorf - Popp trifft doppelt

Nachdem Potsdams Abwehrspielerin Teninsoun Liliane Sissoko schon während der ersten Halbzeit mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, erwischte es in der Anfangsphase der zweiten Hälfte auch Wolfsburgs Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf. Die Nationalspielerin war ohne Fremdeinwirkung umgeknickt und musste vom Feld geführt werden. Für sie kam Alexandra Popp ins Spiel. Pech hatte später auch noch Turbine-Angreiferin Pauline Deutsch, die nur 20 Minuten nach ihrer Einwechslung den Platz auch schon wieder verletzungsbedingt verlassen musste.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Wolfsburger Dominanz immer deutlicher. Vor allem Alexandra Popp war kaum zu bremsen. Erst legte sie den Ball vor dem 2:0 (67.) gekonnt für Lena Lattwein auf. Danach war "Poppi" zweimal nach Flanken von Svenja Huth in ihrer unnachahmlichen Art per Kopf erfolgreich (72./90.+). Mit jetzt zwölf Saisontreffern baute sie ihre Führung in der Torjägerinnenliste weiter aus. Ebenfalls mit "Köpfchen" steuerte auch Innenverteidigerin Dominique Janssen (86.) - erneut nach einer Ecke von Svenja Huth - das Tor zum zwischenzeitlichen 4:0 bei.

Bevor am nächsten Spieltag das Duell beim FC Bayern München ansteht, geht es für den VfL Wolfsburg zunächst international weiter. Bei Paris St. Germain steht am Mittwoch (ab 21 Uhr) das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League auf dem Programm.

[mspw]

Titelverteidiger VfL Wolfsburg geht definitiv als Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in das Topspiel gegen den ersten Verfolger FC Bayern München. Eine Woche vor dem Gastspiel in der bayerischen Landeshauptstadt am Samstag, 25. März (ab 17.55 Uhr, live in der ARD-Sportschau und bei MagentaSport) gewannen die "Wölfinnen" zum Auftakt des 15. Spieltages ihr Heimspiel gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam souverän 5:0 (1:0) und behaupteten damit den ersten Tabellenplatz.

Vor 2667 Zuschauer*innen im Wolfsburger AOK Stadion brachte Linksverteidigerin Felicitas Rauch (27.) die Gastgeberinnen per Kopf gegen ihren früheren Verein auf die Siegerstraße. Lena Lattwein (67.) baute den Vorsprung im zweiten Durchgang aus, ehe die eingewechselte Alexandra Popp (72./90.+1) sowie Dominique Janssen (86.) das Ergebnis mit drei weiteren Kopfballtoren in die Höhe schraubten. Vier Treffer bereitete die ehemalige Potsdamerin Svenja Huth mit mustergültigen Flanken vor.

Das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot baute mit jetzt 42 von 45 möglichen Punkten den Vorsprung vor dem FC Bayern zumindest über Nacht auf fünf Zähler aus. Die Münchnerinnen sind am Samstag (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport und als Livestream bei Sportschau.de) beim 1. FC Köln zu Gast und können den Abstand mit dem zehnten Sieg in Serie wieder auf zwei Punkte verkürzen. Der 1. FFC Turbine musste seine 13. Niederlage hintereinander hinnehmen und bleibt mit nur einem Punkt am Tabellenende.

Torschützin Lattwein: "Viel Selbstvertrauen getankt"

"Es war eine souveräne Leistung und verdienter Sieg für uns", sagte Nationalspielerin und Torschützin Lena Lattwein nach ihrem 101. Bundesligaspiel im Interview mit MagentaSport. "In der ersten Halbzeit hat Potsdam tief und gut verteidigt, uns dadurch das Leben schwergemacht. Nach der Pause waren wir konsequenter und hätten auch noch höher gewinnen können. Wir haben jetzt viel Selbstvertrauen für die Champions League-Partien gegen Paris St. Germain und das Topspiel in München getankt."

Auch Felicitas Rauch blickte gleich nach dem Abpfiff voraus: "Das werden Spiele auf höchstem Niveau. Wir haben Bock, dort erfolgreich zu sein."

Turbine-Torhüterin Anna Wellmann meinte: "Fünf Gegentreffer zu kassieren, ist bitter. Dreimal fielen die Tore nach Standards, die gegen die hohe Qualität von Wolfsburg schwer zu verteidigen sind. Dennoch können wir einiges Positives aus dem Spiel mitnehmen. Am Dienstag wollen wir im Nachholspiel gegen den 1. FC Köln zu 100 Prozent da sein und endlich den ersten Sieg landen."

Gegen Ex-Klub: Huth legt für Rauch auf

Nach einer recht zerfahrenen Anfangsphase erarbeitete sich der VfL Wolfsburg, bei dem Tabea Waßmuth im Sturmzentrum (für Ewa Pajor) und Sveindis Jane Jonsdottir (für DFB-Kapitänin Alexandra Popp) auf dem linken Flügel begannen, nach und nach ein deutliches Übergewicht, wenn auch zunächst nicht allzu viele hochkarätige Tormöglichkeiten. Die erste gute Chance hatte Jonsdottir per Kopfball, Turbine-Kapitänin Teninsoun Liliane Sissoko klärte jedoch auf der Torlinie.

Eine Co-Produktion zweier früherer Turbine-Spielerinnen sorgte dann für die verdiente Führung. Im Anschluss an einen Eckball flanke Svenja Huth von der linken Seite, Felicitas Rauch ließ Potsdams Torhüterin Anna Wellmann per Kopf keine Abwehrmöglichkeit - 1:0 (27.). Kurz vor der Pause war Wellmann dann aber bei einem weiteren Kopfball von Tabea Waßmuth nach einer Hereingabe von Torschützin Felicitas Rauch auf dem Posten.

Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte tauchte Turbine erstmals gefährlich vor dem Wolfsburger Kasten auf. Zunächst legte Anna Gerhardt für Jessica Chistina de Filippo auf, ihr Schussversuch wurde jedoch von VfL-Innenverteidigerin Marina Hegering abgeblockt. Nur wenige Sekunden später hatte Merle Frohms keine Mühe, einen Distanzschuss von Martyna Wiankowska festzuhalten.

Sorgen um Oberdorf - Popp trifft doppelt

Nachdem Potsdams Abwehrspielerin Teninsoun Liliane Sissoko schon während der ersten Halbzeit mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, erwischte es in der Anfangsphase der zweiten Hälfte auch Wolfsburgs Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf. Die Nationalspielerin war ohne Fremdeinwirkung umgeknickt und musste vom Feld geführt werden. Für sie kam Alexandra Popp ins Spiel. Pech hatte später auch noch Turbine-Angreiferin Pauline Deutsch, die nur 20 Minuten nach ihrer Einwechslung den Platz auch schon wieder verletzungsbedingt verlassen musste.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Wolfsburger Dominanz immer deutlicher. Vor allem Alexandra Popp war kaum zu bremsen. Erst legte sie den Ball vor dem 2:0 (67.) gekonnt für Lena Lattwein auf. Danach war "Poppi" zweimal nach Flanken von Svenja Huth in ihrer unnachahmlichen Art per Kopf erfolgreich (72./90.+). Mit jetzt zwölf Saisontreffern baute sie ihre Führung in der Torjägerinnenliste weiter aus. Ebenfalls mit "Köpfchen" steuerte auch Innenverteidigerin Dominique Janssen (86.) - erneut nach einer Ecke von Svenja Huth - das Tor zum zwischenzeitlichen 4:0 bei.

Bevor am nächsten Spieltag das Duell beim FC Bayern München ansteht, geht es für den VfL Wolfsburg zunächst international weiter. Bei Paris St. Germain steht am Mittwoch (ab 21 Uhr) das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League auf dem Programm.

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