Van Bonn: "Wir hassen jedes Gegentor"

Der SC Sand ist auf dem Sprung ins obere Tabellendrittel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Dafür ist ein Sieg gegen den MSV Duisburg heute (ab 14 Uhr) nötig - es wäre der dritte hintereinander. Im DFB.de-Interview spricht Kapitänin Anne van Bonn (34) über die kleine Erfolgsserie und ihren außergewöhnlichen Beruf, der gleichzeitig viel und doch nichts mit dem Fußball zu tun hat.

DFB.de: Frau van Bonn, zuletzt gab es ein 2:1 bei Bayer Leverkusen und ein 3:0 gegen den 1. FFC Frankfurt. Es gibt wahrscheinlich wenig zu meckern aktuell beim SC Sand...

Anne van Bonn: Ja, genau so ist es. Wenn uns jemand vorher gesagt hätte, dass wir nach sechs Spieltagen zehn Punkte auf dem Konto haben, hätten wir das sofort angenommen und unterschrieben. Wir haben fast ausschließlich gegen die Topteams der vergangenen Jahre gespielt, unter anderem gegen Wolfsburg, München, Essen und Freiburg. Vor diesem Hintergrund ist diese Ausbeute keine Selbstverständlichkeit. Wir sind heiß und wollen jetzt nachlegen.

DFB.de: Mit dem Tabellenvorletzten MSV Duisburg ist einer Ihrer Ex-Vereine zu Gast.

van Bonn: Die Platzierung ist für uns in diesem Fall zweitrangig. Duisburg hat am vergangenen Wochenende die ersten drei Punkte in dieser Saison geholt. Dementsprechend werden sie mit viel Schwung nach Sand kommen, um hier nachzulegen. Aber das wollen wir logischerweise verhindern. Wir sind gewarnt und bereiten uns auf ein intensives Aufeinandertreffen vor.

DFB.de: Mit einem Sieg könnten Sie sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.

van Bonn: Genau das ist auch unser Ziel vor diesem Duell. Aber trotz aller Euphorie dürfen wir nicht übermütig werden. Wir schauen nicht in erster Linie nach oben in der Tabelle, sondern nach unten. Wir wollen Duisburg und damit die Abstiegsränge auf Abstand halten - und das Polster dorthin möglichst vergrößern. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, bin ich sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird. Wir haben zuletzt super Leistungen gezeigt.

DFB.de: Was macht den SC Sand im Moment so stark?

van Bonn: Wir haben sicher individuell nicht die größte Qualität im Kader. Aber wir haben einen extrem krassen Zusammenhalt im Team. Das zeichnet uns aus. Auf dem Platz sind wir eine Einheit. Bei uns gibt es keinen Neid, alle freuen sich für- und miteinander. Wir gewinnen zusammen, und wir verlieren zusammen. Notfalls schmeißen wir uns alle gemeinsam in einen gegnerischen Schuss, um ein Tor zu verhindern. Denn beim SC Sand haben wir alle eines gemeinsam: Wir hassen jedes Gegentor.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie in dieser Mannschaft ein?

van Bonn: Ich spiele meine siebte Saison beim SC Sand. Ich bin zwar nicht die älteste Spielerin im Kader, diese Rolle gebe ich gerne an unseren Zugang Agnieszka Winczo ab. Aber dafür bin ich mit Abstand die erfahrenste Spielerin hier. Deshalb gehe ich selbstverständlich gerne voran.

DFB.de: Wie sieht das aus?

van Bonn: Verbal auf dem Platz, aber auch möglichst immer mit meiner Leistung. Ich  will meine Qualitäten möglichst optimal einbringen.

DFB.de: Wo sehen Sie Ihre Stärken?

van Bonn: Ich bin extrem ehrgeizig und definitiv eine Mannschaftsspielerin. Der Erfolg des Teams steht für mich über allem. Ich versuche, die jungen und die neuen Spielerinnen zu führen und zu pushen. Aber sie dürfen auch nicht überdrehen. Eine meiner Stärken ist auch, dass ich nie nervös bin vor einem Spiel. Ich versuche auch, das auf meine Mitspielerinnen zu übertragen. Ich bin angespannt und fokussiert vor einem Spiel, und das finde ich auch richtig und wichtig. Wenn ich die Anspannung und Fokussierung nicht mehr habe, dann fehlt mir die richtige Einstellung zum Spiel.

DFB.de: Woher kommt diese innere Ruhe?

van Bonn: Einerseits ist das sicher eine Typsache. Andererseits habe ich mir das aber in all den Jahren auch angeeignet. Ich bin ja schon lange dabei. Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe, weder im positiven noch im negativen Sinne. Die Zeit beim SC Sand war auch in dieser Hinsicht wichtig für mich.

DFB.de: Sie sind seit 2013 bei dem Klub aus Baden-Württemberg. Wie hat sich der Verein seitdem verändert?

van Bonn: Als ich kam, waren nur fünf oder sechs Spielerinnen "Profis". Im ersten Jahr sind wir in die Bundesliga aufgestiegen. Alles ist viel professioneller geworden. Dabei ist der familiäre Aspekt aber zum Glück nicht auf der Strecke geblieben. Der SC Sand ist ein Dorfverein und wird es auch immer bleiben. Das ist unser Markenzeichen.

DFB.de: Wie macht sich das bemerkbar?

van Bonn: Die Nähe zwischen Spielerinnen, Trainern und Funktionsteam sowie Fans ist einmalig. Das gibt es bei keinem anderen Verein. Hier wird nicht unterschieden zwischen normalen Zuschauern und VIPs. Hier werden alle gleich behandelt. Wir sind eine Mannschaft, die extrem fannah ist. Das zeichnet uns aus. Wer will, kann sich mit uns unterhalten. Darauf legen wir großen Wert. Jeder kennt hier jeden. Außerdem ist die Gegend sehr ländlich. Unsere Anlage ist von Maisfeldern umgeben, oft kommen Traktoren vorbei. Das ist ganz normal. Alle Spielerinnen lieben diese ganz besondere Atmosphäre. Wir sind definitiv kein gewöhnlicher Bundesligist. Das macht riesigen Spaß.

DFB.de: Wie lange wollen und können Sie auf diesem Niveau noch mitspielen.

van Bonn: Ich habe noch Vertrag bis Ende der Saison. Das ist fix, was danach kommt, werden wir sehen. Klar ist aber auch, dass ich noch keinen Gedanken an ein mögliches Karriereende verschwendet habe. Dafür bin ich noch viel zu fit. Ich habe zum Glück einen Körper, der mir bisher keinerlei Probleme bereitet. Körperlich fühle ich mich nicht wie 34 Jahre.

DFB.de: Also noch keine konkrete Planung für die Zeit nach der Karriere?

van Bonn: Doch, das natürlich schon. Anders geht es ja gar nicht. Als Fußballerin verdient man bekanntermaßen nicht genug Geld, um ausgesorgt zu haben. Es wäre fahrlässig, da nicht rechtzeitig die Zukunft zu planen.

DFB.de: Wie sieht das bei Ihnen aus?

van Bonn: Architektur hat mich schon immer fasziniert. Für mich war früh klar, dass ich in diesen Beruf möchte. Deshalb habe ich eine Ausbildung zur Bauzeichnerin gemacht und dabei gemerkt, dass Architektin nicht der Beruf ist, der mich total glücklich macht, sondern der Beruf der Bauingenieurin eher auf mich zugeschnitten ist. Daher habe ich das Studium zur Bauingenieurin absolviert und es ist ein toller, facettenreicher Beruf.

DFB.de: Ist das nicht ein ungewöhnlicher Beruf für eine Frau?

van Bonn: Am Anfang des Studiums war es sehr gemischt. Die eine Hälfte waren Männer, die andere Frauen. Mit der Zeit hat sich dieses Verhältnis dann tatsächlich deutlich zugunsten der Männer verschoben. Für mich spielt das keine Rolle. Ich komme gut klar. Wenn ich auf dem Bau bin und Bauarbeitern Anweisungen geben muss oder mit ihnen über bestimmte Sachverhalte diskutiere, muss ich mich durchsetzen können. Gerade als Frau. Der Fußball ist hier für mich die perfekte Schule. Auf dem Platz muss man sich ebenfalls durchsetzen können.

DFB.de: Sie haben eine Zusatzqualifikation unter anderem im Bereich Umwelt erworben - ein Thema, das gerade in aller Munde ist.

van Bonn: Mir liegt der Umweltschutz schon immer sehr am Herzen. Hierbei wird über unsere Zukunft entschieden. Ich verzichte so viel wie möglich auf Plastik und nutze möglichst häufig das Fahrrad. Ich bin überzeugt davon, dass jeder einen kleinen Teil zum Umweltschutz beitragen kann und sollte. Wenn das so wäre, hätten wir schon sehr viel erreicht. Auch in meinem Beruf spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Sand beispielsweise wird nach und nach ein knappes Gut. Wir müssen hierzu Alternativen finden. Damit in enger Verbindung steht der Beton. Es ist Beton entwickelt worden, der nur ein Zehntel so dick ist wie herkömmlicher Beton und trotzdem die gleiche Tragkraft hat. Das fasziniert mich. Auch wenn sich im Moment mein gesamter Fokus noch auf den Fußball richtet, freue ich mich schon auf die Zeit danach, wenn ich meinen Beruf ausüben kann, den ich gelernt habe. Da wartet ein spannendes Themenfeld auf mich. Aber das hat noch Zeit. Ich bin fußballerisch noch nicht satt und habe noch viel vor. Wir wollen jetzt den MSV Duisburg schlagen und den kleinen SC Sand damit weiter in Deutschlands höchster Spielklasse etablieren.

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Der SC Sand ist auf dem Sprung ins obere Tabellendrittel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Dafür ist ein Sieg gegen den MSV Duisburg heute (ab 14 Uhr) nötig - es wäre der dritte hintereinander. Im DFB.de-Interview spricht Kapitänin Anne van Bonn (34) über die kleine Erfolgsserie und ihren außergewöhnlichen Beruf, der gleichzeitig viel und doch nichts mit dem Fußball zu tun hat.

DFB.de: Frau van Bonn, zuletzt gab es ein 2:1 bei Bayer Leverkusen und ein 3:0 gegen den 1. FFC Frankfurt. Es gibt wahrscheinlich wenig zu meckern aktuell beim SC Sand...

Anne van Bonn: Ja, genau so ist es. Wenn uns jemand vorher gesagt hätte, dass wir nach sechs Spieltagen zehn Punkte auf dem Konto haben, hätten wir das sofort angenommen und unterschrieben. Wir haben fast ausschließlich gegen die Topteams der vergangenen Jahre gespielt, unter anderem gegen Wolfsburg, München, Essen und Freiburg. Vor diesem Hintergrund ist diese Ausbeute keine Selbstverständlichkeit. Wir sind heiß und wollen jetzt nachlegen.

DFB.de: Mit dem Tabellenvorletzten MSV Duisburg ist einer Ihrer Ex-Vereine zu Gast.

van Bonn: Die Platzierung ist für uns in diesem Fall zweitrangig. Duisburg hat am vergangenen Wochenende die ersten drei Punkte in dieser Saison geholt. Dementsprechend werden sie mit viel Schwung nach Sand kommen, um hier nachzulegen. Aber das wollen wir logischerweise verhindern. Wir sind gewarnt und bereiten uns auf ein intensives Aufeinandertreffen vor.

DFB.de: Mit einem Sieg könnten Sie sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.

van Bonn: Genau das ist auch unser Ziel vor diesem Duell. Aber trotz aller Euphorie dürfen wir nicht übermütig werden. Wir schauen nicht in erster Linie nach oben in der Tabelle, sondern nach unten. Wir wollen Duisburg und damit die Abstiegsränge auf Abstand halten - und das Polster dorthin möglichst vergrößern. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, bin ich sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird. Wir haben zuletzt super Leistungen gezeigt.

DFB.de: Was macht den SC Sand im Moment so stark?

van Bonn: Wir haben sicher individuell nicht die größte Qualität im Kader. Aber wir haben einen extrem krassen Zusammenhalt im Team. Das zeichnet uns aus. Auf dem Platz sind wir eine Einheit. Bei uns gibt es keinen Neid, alle freuen sich für- und miteinander. Wir gewinnen zusammen, und wir verlieren zusammen. Notfalls schmeißen wir uns alle gemeinsam in einen gegnerischen Schuss, um ein Tor zu verhindern. Denn beim SC Sand haben wir alle eines gemeinsam: Wir hassen jedes Gegentor.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie in dieser Mannschaft ein?

van Bonn: Ich spiele meine siebte Saison beim SC Sand. Ich bin zwar nicht die älteste Spielerin im Kader, diese Rolle gebe ich gerne an unseren Zugang Agnieszka Winczo ab. Aber dafür bin ich mit Abstand die erfahrenste Spielerin hier. Deshalb gehe ich selbstverständlich gerne voran.

DFB.de: Wie sieht das aus?

van Bonn: Verbal auf dem Platz, aber auch möglichst immer mit meiner Leistung. Ich  will meine Qualitäten möglichst optimal einbringen.

DFB.de: Wo sehen Sie Ihre Stärken?

van Bonn: Ich bin extrem ehrgeizig und definitiv eine Mannschaftsspielerin. Der Erfolg des Teams steht für mich über allem. Ich versuche, die jungen und die neuen Spielerinnen zu führen und zu pushen. Aber sie dürfen auch nicht überdrehen. Eine meiner Stärken ist auch, dass ich nie nervös bin vor einem Spiel. Ich versuche auch, das auf meine Mitspielerinnen zu übertragen. Ich bin angespannt und fokussiert vor einem Spiel, und das finde ich auch richtig und wichtig. Wenn ich die Anspannung und Fokussierung nicht mehr habe, dann fehlt mir die richtige Einstellung zum Spiel.

DFB.de: Woher kommt diese innere Ruhe?

van Bonn: Einerseits ist das sicher eine Typsache. Andererseits habe ich mir das aber in all den Jahren auch angeeignet. Ich bin ja schon lange dabei. Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe, weder im positiven noch im negativen Sinne. Die Zeit beim SC Sand war auch in dieser Hinsicht wichtig für mich.

DFB.de: Sie sind seit 2013 bei dem Klub aus Baden-Württemberg. Wie hat sich der Verein seitdem verändert?

van Bonn: Als ich kam, waren nur fünf oder sechs Spielerinnen "Profis". Im ersten Jahr sind wir in die Bundesliga aufgestiegen. Alles ist viel professioneller geworden. Dabei ist der familiäre Aspekt aber zum Glück nicht auf der Strecke geblieben. Der SC Sand ist ein Dorfverein und wird es auch immer bleiben. Das ist unser Markenzeichen.

DFB.de: Wie macht sich das bemerkbar?

van Bonn: Die Nähe zwischen Spielerinnen, Trainern und Funktionsteam sowie Fans ist einmalig. Das gibt es bei keinem anderen Verein. Hier wird nicht unterschieden zwischen normalen Zuschauern und VIPs. Hier werden alle gleich behandelt. Wir sind eine Mannschaft, die extrem fannah ist. Das zeichnet uns aus. Wer will, kann sich mit uns unterhalten. Darauf legen wir großen Wert. Jeder kennt hier jeden. Außerdem ist die Gegend sehr ländlich. Unsere Anlage ist von Maisfeldern umgeben, oft kommen Traktoren vorbei. Das ist ganz normal. Alle Spielerinnen lieben diese ganz besondere Atmosphäre. Wir sind definitiv kein gewöhnlicher Bundesligist. Das macht riesigen Spaß.

DFB.de: Wie lange wollen und können Sie auf diesem Niveau noch mitspielen.

van Bonn: Ich habe noch Vertrag bis Ende der Saison. Das ist fix, was danach kommt, werden wir sehen. Klar ist aber auch, dass ich noch keinen Gedanken an ein mögliches Karriereende verschwendet habe. Dafür bin ich noch viel zu fit. Ich habe zum Glück einen Körper, der mir bisher keinerlei Probleme bereitet. Körperlich fühle ich mich nicht wie 34 Jahre.

DFB.de: Also noch keine konkrete Planung für die Zeit nach der Karriere?

van Bonn: Doch, das natürlich schon. Anders geht es ja gar nicht. Als Fußballerin verdient man bekanntermaßen nicht genug Geld, um ausgesorgt zu haben. Es wäre fahrlässig, da nicht rechtzeitig die Zukunft zu planen.

DFB.de: Wie sieht das bei Ihnen aus?

van Bonn: Architektur hat mich schon immer fasziniert. Für mich war früh klar, dass ich in diesen Beruf möchte. Deshalb habe ich eine Ausbildung zur Bauzeichnerin gemacht und dabei gemerkt, dass Architektin nicht der Beruf ist, der mich total glücklich macht, sondern der Beruf der Bauingenieurin eher auf mich zugeschnitten ist. Daher habe ich das Studium zur Bauingenieurin absolviert und es ist ein toller, facettenreicher Beruf.

DFB.de: Ist das nicht ein ungewöhnlicher Beruf für eine Frau?

van Bonn: Am Anfang des Studiums war es sehr gemischt. Die eine Hälfte waren Männer, die andere Frauen. Mit der Zeit hat sich dieses Verhältnis dann tatsächlich deutlich zugunsten der Männer verschoben. Für mich spielt das keine Rolle. Ich komme gut klar. Wenn ich auf dem Bau bin und Bauarbeitern Anweisungen geben muss oder mit ihnen über bestimmte Sachverhalte diskutiere, muss ich mich durchsetzen können. Gerade als Frau. Der Fußball ist hier für mich die perfekte Schule. Auf dem Platz muss man sich ebenfalls durchsetzen können.

DFB.de: Sie haben eine Zusatzqualifikation unter anderem im Bereich Umwelt erworben - ein Thema, das gerade in aller Munde ist.

van Bonn: Mir liegt der Umweltschutz schon immer sehr am Herzen. Hierbei wird über unsere Zukunft entschieden. Ich verzichte so viel wie möglich auf Plastik und nutze möglichst häufig das Fahrrad. Ich bin überzeugt davon, dass jeder einen kleinen Teil zum Umweltschutz beitragen kann und sollte. Wenn das so wäre, hätten wir schon sehr viel erreicht. Auch in meinem Beruf spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Sand beispielsweise wird nach und nach ein knappes Gut. Wir müssen hierzu Alternativen finden. Damit in enger Verbindung steht der Beton. Es ist Beton entwickelt worden, der nur ein Zehntel so dick ist wie herkömmlicher Beton und trotzdem die gleiche Tragkraft hat. Das fasziniert mich. Auch wenn sich im Moment mein gesamter Fokus noch auf den Fußball richtet, freue ich mich schon auf die Zeit danach, wenn ich meinen Beruf ausüben kann, den ich gelernt habe. Da wartet ein spannendes Themenfeld auf mich. Aber das hat noch Zeit. Ich bin fußballerisch noch nicht satt und habe noch viel vor. Wir wollen jetzt den MSV Duisburg schlagen und den kleinen SC Sand damit weiter in Deutschlands höchster Spielklasse etablieren.

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