PSG-Ass Henning: "Frankfurt ist klarer Favorit"

Das Endspiel um die Champions League der Frauen wirft seine Schatten voraus. Wenn am Donnerstag (ab 18 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) im ausverkauften Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark in Berlin das Finale zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Paris St. Germain stattfindet, wird es nachher auf jeden Fall deutsche Sieger geben. Schließlich stehen in Paris mit Josephine Henning, Lira Alushi, Annike Krahn, Ann-Kathrin Berger und Linda Bresonik gleich fünf deutsche Spielerinnen unter Vertrag.

Im DFB.de-Interview spricht Abwehrspielerin Henning über die große Vorfreude auf das Duell mit dem Dritten der Allianz Frauen-Bundesliga. Die 25-Jährige wird besonders im Fokus stehen, schließlich hat sie die Champions League zuletzt zweimal mit dem VfL Wolfsburg gewonnen. Die 25-malige deutsche Nationalspielerin tritt also sozusagen als Titelverteidigerin an.

DFB.de: Frau Henning, am Donnerstag steht für Sie mit Paris St. Germain der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Wie groß ist die Vorfreude?

Josephine Henning: Riesig. Man spürt ganz deutlich, dass der Verein noch nie im Endspiel der Champions League gestanden hat. Es gibt seit einigen Wochen fast kein anderes Thema mehr. Am Dienstagmorgen haben wir noch einmal in Paris trainiert, danach sind wir nach Berlin geflogen. Nun läuft der Countdown endgültig.

DFB.de: Wie ist die Stimmung im Umfeld? Vor allem auch bei der Öffentlichkeit?

Henning: Es gab zahleiche Interviewanfragen, vor allem an uns deutsche Spielerinnen. Wir stehen logischerweise extrem im Fokus. Wir spielen ja nicht nur in Berlin, wir treffen ja auch noch auf eine deutsche Mannschaft. Wir konnten gar nicht alles beantworten. Ab jetzt gilt die gesamte Konzentration den 90 Minuten. Wir haben ein großes Ziel, und das wollen wir alle gemeinsam erreichen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Henning: Ich denke, es gibt keine zwei Meinungen darüber, dass Frankfurt ganz klar in der Favoritenrolle ist. Der FFC hat schon viele dieser großen Spiele erlebt. Das kann ein Vorteil sein. Für viele von uns ist diese größte Bühne des Frauenfußballs auf Vereinsebene Neuland. Das darf uns nicht hemmen. Im Gegenteil, das muss uns beflügeln. Dann ist alles möglich. In diesen 90 Minuten werden nicht nur Kleinigkeiten entscheiden. Es geht auch darum, wer wacher ist, wer den Sieg mehr will, wer sich schneller in die Begegnung kämpft und dann das Tempo und den Rhythmus vergeben kann.



Das Endspiel um die Champions League der Frauen wirft seine Schatten voraus. Wenn am Donnerstag (ab 18 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) im ausverkauften Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark in Berlin das Finale zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Paris St. Germain stattfindet, wird es nachher auf jeden Fall deutsche Sieger geben. Schließlich stehen in Paris mit Josephine Henning, Lira Alushi, Annike Krahn, Ann-Kathrin Berger und Linda Bresonik gleich fünf deutsche Spielerinnen unter Vertrag.

Im DFB.de-Interview spricht Abwehrspielerin Henning über die große Vorfreude auf das Duell mit dem Dritten der Allianz Frauen-Bundesliga. Die 25-Jährige wird besonders im Fokus stehen, schließlich hat sie die Champions League zuletzt zweimal mit dem VfL Wolfsburg gewonnen. Die 25-malige deutsche Nationalspielerin tritt also sozusagen als Titelverteidigerin an.

DFB.de: Frau Henning, am Donnerstag steht für Sie mit Paris St. Germain der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Wie groß ist die Vorfreude?

Josephine Henning: Riesig. Man spürt ganz deutlich, dass der Verein noch nie im Endspiel der Champions League gestanden hat. Es gibt seit einigen Wochen fast kein anderes Thema mehr. Am Dienstagmorgen haben wir noch einmal in Paris trainiert, danach sind wir nach Berlin geflogen. Nun läuft der Countdown endgültig.

DFB.de: Wie ist die Stimmung im Umfeld? Vor allem auch bei der Öffentlichkeit?

Henning: Es gab zahleiche Interviewanfragen, vor allem an uns deutsche Spielerinnen. Wir stehen logischerweise extrem im Fokus. Wir spielen ja nicht nur in Berlin, wir treffen ja auch noch auf eine deutsche Mannschaft. Wir konnten gar nicht alles beantworten. Ab jetzt gilt die gesamte Konzentration den 90 Minuten. Wir haben ein großes Ziel, und das wollen wir alle gemeinsam erreichen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Henning: Ich denke, es gibt keine zwei Meinungen darüber, dass Frankfurt ganz klar in der Favoritenrolle ist. Der FFC hat schon viele dieser großen Spiele erlebt. Das kann ein Vorteil sein. Für viele von uns ist diese größte Bühne des Frauenfußballs auf Vereinsebene Neuland. Das darf uns nicht hemmen. Im Gegenteil, das muss uns beflügeln. Dann ist alles möglich. In diesen 90 Minuten werden nicht nur Kleinigkeiten entscheiden. Es geht auch darum, wer wacher ist, wer den Sieg mehr will, wer sich schneller in die Begegnung kämpft und dann das Tempo und den Rhythmus vergeben kann.

DFB.de: Ist es wirklich so, dass Frankfurt so klar in der Favoritenrolle ist? Sie haben mit Lyon und Wolfsburg zwei der besten Mannschaften der Welt aus dem Weg geräumt …

Henning: … und das nicht unverdient. Nach unserem Weiterkommen gegen Lyon hat der eine oder andere vielleicht noch gedacht, dass es Glück war. Aber dann haben wir im Halbfinale gegen Wolfsburg nachgelegt. Spätestens seitdem weiß jeder, dass hier in Paris etwas entsteht. Wir sind auf einem guten Weg. Den wollen wir gegen Frankfurt weitergehen.

DFB.de: Wie erwarten Sie den Gegner im Endspiel?

Henning: Frankfurt verfügt natürlich über großartige Spielerinnen – technisch wie taktisch. Das hat man am vergangenen Sonntag beim 1:1 gegen Wolfsburg gesehen. Wir haben die Partie verfolgt. Da waren ein paar feine Spielzüge dabei. Ich gehe davon aus, dass sie auch am Donnerstag so agieren werden. Wir müssen dagegen halten. Vor allem müssen wir unser eigenes Spiel aufziehen. Wir dürfen nicht nur reagieren, wir müssen aktiv sein. Dann ist alles möglich. Frankfurt wird jedoch genauso denken. Nachdem sie die Allianz Frauen-Bundesliga als Dritte beendet haben, werden sie die Saison ganz sicher mit dem Champions-League-Titel retten und krönen wollen. Aber wir wollen uns auch für unsere starken Auftritte in diesem Wettbewerb belohnen.

DFB.de: Hatten Sie möglicherweise den schweren Weg ins Endspiel? Kann das ein Vorteil sein?

Henning: Das weiß ich nicht. Und das möchte ich auch gar nicht beurteilen. Frankfurt hat sich sehr, sehr souverän ins Endspiel vorgearbeitet. Das muss man anerkennen. Man muss erstmal so deutlich gewinnen, wie sie es getan haben. Natürlich hatten wir mit Lyon und Wolfsburg zwei sehr starke Gegner. Aber Frankfurt ist doch fast jede Woche auf diesem Niveau in der Allianz Frauen-Bundesliga gefordert.

DFB.de: Gab es Kontakt im Vorfeld mit Frankfurter Weggefährtinnen?

Henning: Nein, aber ganz bewusst nicht. Wir wollen den Titel holen. Da werde ich sicher nicht vorher mit einer FFC-Spielerin Kaffee trinken gehen. Nachher ist das kein Problem. Da ist alles wieder gut, aber jetzt im Vorfeld konzentriert sich doch jede Spielerin auf ihr eigenes Ding. Zumal ich ja viele schon wenige Tage später beim Lehrgang mit der Nationalmannschaft in der Schweiz wiedersehen werde.