Maximiliane Rall bringt FC Bayern gegen Ex-Klub auf Kurs

Vizemeister FC Bayern München bleibt Titelverteidiger und Tabellenführer VfL Wolfsburg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dicht auf den Fersen. Das Team von Trainer Alexander Straus überzeugte am 9. Spieltag mit einem souveränen 4:0 (1:0)-Auswärtssieg im Verfolgerduell bei der TSG Hoffenheim. Damit rückte der FC Bayern zumindest vorerst auf Rang zwei vor und verkürzte den Abstand zu den "Wölfinnen", die am Samstag (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport sowie im HR und NDR) Eintracht Frankfurt zum Spitzenspiel der beiden noch unbesiegten Mannschaften empfangen, zunächst auf zwei Zähler.

Vor 2925 Zuschauer*innen im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion brachte Maximiliane Rall (5.), die sechs Jahre lang für Hoffenheim gespielt hatte, ihr Team bereits in der Anfangsphase auf die Siegerstraße. Auch die weiteren Treffer durch Linda Dallmann (63.) und die eingewechselte Lea Schüller (75./89.) gingen jeweils auf das Konto deutscher Nationalspielerinnen.

Für den FC Bayern war es eine gelungene Generalprobe für das Topspiel in der UEFA Women's Champions League gegen den FC Barcelona, das am Mittwoch (ab 21 Uhr) in der Allianz Arena ausgetragen wird. Die TSG Hoffenheim musste nach sechs Partien ohne Niederlage erstmals wieder einen Rückschlag einstecken und verlor dadurch im Rennen um die internationalen Plätze wertvollen Boden.

Hoffenheims Harsch: "Waren nicht bei 100 Prozent"

"Bayern hat uns vier Tore eingeschenkt, wir waren dagegen nicht bei 100 Prozent", gab Hoffenheims Leistungsträgerin Franziska Harsch im Interview bei MagentaSport ehrlich zu. "Es ist schon enttäuschend, wie das Spiel abgelaufen ist. Dennoch werden wir das jetzt schnell abhaken und den Blick nach vorne richten. Nicht einmal die Hinserie ist vorbei, die Saison ist noch lang."

Maximiliane Rall meinte: "Wir waren von Beginn an die bessere Mannschaft, haben viel Druck gemacht und uns zahlreiche Torchancen erarbeitet. Nach der Pause kam Hoffenheim zwar mit viel Schwung aus der Kabine, aber dann ist uns genau zum richtigen Zeitpunkt das zweite Tor geglückt. Ich freue mich, dass ich dem Team mit dem Treffer zum 1:0 helfen konnte. Ich musste schließlich lange auf mein erstes Saisontor warten."

Dominante Münchnerinnen lassen Chancen liegen

Bei der TSG kehrte Nationaltorhüterin Martina Tufekovic für Laura Dick zwischen die Pfosten zurück. Außerdem rückten Sarai Linder als Rechtsverteidigerin und Tine Lea de Caigny im linken Mittelfeld neu in die Anfangsformation der Kraichgauerinnen. Nur zwei Änderungen gab es bei den Gästen. Europameisterin Georgia Stanway durfte nach abgesessener Gelbsperre ebenso wieder von Beginn an im Mittelfeld auflaufen wie die deutsche Nationalspielerin Linda Dallmann.

Der frühe Führungstreffer für den FC Bayern, den Maximiliane Rall (5.) nach einer Flanke von Carolin Simon aus kurzer Entfernung per Kopf gegen ihren früheren Verein erzielte, leitete eine erste Halbzeit ein, in der die Münchnerinnen deutlich dominierten. Bei weiteren guten Torchancen scheiterten Linda Dallmann und Sarah Zadrazil jeweils an Hoffenheims Torfrau Martina Tufekovic, während Sydney Lohmann und die diesmal im Sturmzentrum aufgebotene Klara Bühl den Kasten knapp verfehlten.​

Auf der Gegenseite wurde es vor dem Tor des FC Bayern bis zur Pause nur einmal gefährlich. Einen Eckball von Jana Feldkamp verlängerte Melissa Kössler am kurzen Pfosten, konnte die Kugel aber nicht ganz in Richtung Tor lenken. Sonst geriet die hochverdiente 1:0-Führung des Titelaspiranten nie in Gefahr.

Memeti scheitert - Dallmann und Schüller erhöhen

Zur Halbzeit reagierte TSG-Trainer Gabor Gallai, wechselte die bei Bayern München ausgebildete Gia Corley für Paulina Krumbiegel ein. Seine Mannschaft wurde denn auch deutlich aktiver, hatte allerdings zunächst Glück, dass FCB-Kapitänin Lina Magull bei ihrem Treffer zum vermeintlichen 2:0 im Abseits war.

Nach gut einer Stunde hatte Ereleta Memeti bei der mit Abstand besten Hoffenheimer Chance den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer Balleroberung steckte Tine Lea de Caigny clever für Memeti durch, die frei vor Maria-Luisa Grohs auftauchte, mit ihrem Abschluss aber an der Bayern-Torhüterin scheiterte. Fast im Gegenzug bauten die Gäste den Vorsprung aus. Erneut war dabei Linksverteidigerin Carolin Simon beteiligt. Ihr Zuspiel nutzte Klara Bühl zu einer mustergültigen Hereingabe von der linken Seite, so dass Linda Dallmann (63.) bei ihrem fünften Saisontreffer zum 2:0 nur noch den Fuß hinhalten musste.

Wenig später konnte sich Martina Tufekovic noch einmal auszeichnen, als sie gegen Lina Magull das scheinbar sichere 3:0 mit einer Glanzparade verhinderte. Bei den zwei sehenswert herausgespielten Treffern von Bayern-Torjägerin Lea Schüller (75./89.) war Hoffenheims Torhüterin jedoch machtlos. Als Vorbereiterinnen glänzten dabei erneut Klara Bühl sowie beim Tor zum Endstand die ebenfalls eingewechselte Franziska Kett. Die aktuelle Torschützenkönigin Lea Schüller kommt damit jetzt auf sechs Saisontreffer und hat nur noch ein Tor Rückstand auf die führenden Janina Minge (SC Freiburg) und Ewa Pajor (VfL Wolfsburg).

[mspw]

Vizemeister FC Bayern München bleibt Titelverteidiger und Tabellenführer VfL Wolfsburg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dicht auf den Fersen. Das Team von Trainer Alexander Straus überzeugte am 9. Spieltag mit einem souveränen 4:0 (1:0)-Auswärtssieg im Verfolgerduell bei der TSG Hoffenheim. Damit rückte der FC Bayern zumindest vorerst auf Rang zwei vor und verkürzte den Abstand zu den "Wölfinnen", die am Samstag (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport sowie im HR und NDR) Eintracht Frankfurt zum Spitzenspiel der beiden noch unbesiegten Mannschaften empfangen, zunächst auf zwei Zähler.

Vor 2925 Zuschauer*innen im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion brachte Maximiliane Rall (5.), die sechs Jahre lang für Hoffenheim gespielt hatte, ihr Team bereits in der Anfangsphase auf die Siegerstraße. Auch die weiteren Treffer durch Linda Dallmann (63.) und die eingewechselte Lea Schüller (75./89.) gingen jeweils auf das Konto deutscher Nationalspielerinnen.

Für den FC Bayern war es eine gelungene Generalprobe für das Topspiel in der UEFA Women's Champions League gegen den FC Barcelona, das am Mittwoch (ab 21 Uhr) in der Allianz Arena ausgetragen wird. Die TSG Hoffenheim musste nach sechs Partien ohne Niederlage erstmals wieder einen Rückschlag einstecken und verlor dadurch im Rennen um die internationalen Plätze wertvollen Boden.

Hoffenheims Harsch: "Waren nicht bei 100 Prozent"

"Bayern hat uns vier Tore eingeschenkt, wir waren dagegen nicht bei 100 Prozent", gab Hoffenheims Leistungsträgerin Franziska Harsch im Interview bei MagentaSport ehrlich zu. "Es ist schon enttäuschend, wie das Spiel abgelaufen ist. Dennoch werden wir das jetzt schnell abhaken und den Blick nach vorne richten. Nicht einmal die Hinserie ist vorbei, die Saison ist noch lang."

Maximiliane Rall meinte: "Wir waren von Beginn an die bessere Mannschaft, haben viel Druck gemacht und uns zahlreiche Torchancen erarbeitet. Nach der Pause kam Hoffenheim zwar mit viel Schwung aus der Kabine, aber dann ist uns genau zum richtigen Zeitpunkt das zweite Tor geglückt. Ich freue mich, dass ich dem Team mit dem Treffer zum 1:0 helfen konnte. Ich musste schließlich lange auf mein erstes Saisontor warten."

Dominante Münchnerinnen lassen Chancen liegen

Bei der TSG kehrte Nationaltorhüterin Martina Tufekovic für Laura Dick zwischen die Pfosten zurück. Außerdem rückten Sarai Linder als Rechtsverteidigerin und Tine Lea de Caigny im linken Mittelfeld neu in die Anfangsformation der Kraichgauerinnen. Nur zwei Änderungen gab es bei den Gästen. Europameisterin Georgia Stanway durfte nach abgesessener Gelbsperre ebenso wieder von Beginn an im Mittelfeld auflaufen wie die deutsche Nationalspielerin Linda Dallmann.

Der frühe Führungstreffer für den FC Bayern, den Maximiliane Rall (5.) nach einer Flanke von Carolin Simon aus kurzer Entfernung per Kopf gegen ihren früheren Verein erzielte, leitete eine erste Halbzeit ein, in der die Münchnerinnen deutlich dominierten. Bei weiteren guten Torchancen scheiterten Linda Dallmann und Sarah Zadrazil jeweils an Hoffenheims Torfrau Martina Tufekovic, während Sydney Lohmann und die diesmal im Sturmzentrum aufgebotene Klara Bühl den Kasten knapp verfehlten.​

Auf der Gegenseite wurde es vor dem Tor des FC Bayern bis zur Pause nur einmal gefährlich. Einen Eckball von Jana Feldkamp verlängerte Melissa Kössler am kurzen Pfosten, konnte die Kugel aber nicht ganz in Richtung Tor lenken. Sonst geriet die hochverdiente 1:0-Führung des Titelaspiranten nie in Gefahr.

Memeti scheitert - Dallmann und Schüller erhöhen

Zur Halbzeit reagierte TSG-Trainer Gabor Gallai, wechselte die bei Bayern München ausgebildete Gia Corley für Paulina Krumbiegel ein. Seine Mannschaft wurde denn auch deutlich aktiver, hatte allerdings zunächst Glück, dass FCB-Kapitänin Lina Magull bei ihrem Treffer zum vermeintlichen 2:0 im Abseits war.

Nach gut einer Stunde hatte Ereleta Memeti bei der mit Abstand besten Hoffenheimer Chance den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer Balleroberung steckte Tine Lea de Caigny clever für Memeti durch, die frei vor Maria-Luisa Grohs auftauchte, mit ihrem Abschluss aber an der Bayern-Torhüterin scheiterte. Fast im Gegenzug bauten die Gäste den Vorsprung aus. Erneut war dabei Linksverteidigerin Carolin Simon beteiligt. Ihr Zuspiel nutzte Klara Bühl zu einer mustergültigen Hereingabe von der linken Seite, so dass Linda Dallmann (63.) bei ihrem fünften Saisontreffer zum 2:0 nur noch den Fuß hinhalten musste.

Wenig später konnte sich Martina Tufekovic noch einmal auszeichnen, als sie gegen Lina Magull das scheinbar sichere 3:0 mit einer Glanzparade verhinderte. Bei den zwei sehenswert herausgespielten Treffern von Bayern-Torjägerin Lea Schüller (75./89.) war Hoffenheims Torhüterin jedoch machtlos. Als Vorbereiterinnen glänzten dabei erneut Klara Bühl sowie beim Tor zum Endstand die ebenfalls eingewechselte Franziska Kett. Die aktuelle Torschützenkönigin Lea Schüller kommt damit jetzt auf sechs Saisontreffer und hat nur noch ein Tor Rückstand auf die führenden Janina Minge (SC Freiburg) und Ewa Pajor (VfL Wolfsburg).

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