Gidion: "Wir werden den Mut nicht verlieren"

Flutlichtspiel, Abstiegskampf, Vorletzter gegen Letzter - die Voraussetzungen vor dem Duell in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zwischen der TSG Hoffenheim und dem SV Werder Bremen am heutigen Freitag (ab 19.15 Uhr, live auf Eurosport und MagentaSport) sind spannend. Im DFB.de-Interview spricht Bremens Zugang Margarita Gidion (25) über die Chancen auf den Klassenverbleib und ihren Einstand beim SV Werder.

DFB.de: Frau Gidion, welche Bedeutung hat die Partie in Hoffenheim für Sie?

Margarita Gidion: Wir wissen alle, dass Hoffenheim ein starker Gegner ist. Sie hatten ein schwieriges Programm zum Auftakt. Wir werden sie selbstverständlich nicht unterschätzen und alles geben. Dann werden wir sehen, was dort für uns möglich ist. Egal, wie das Spiel ausgeht, wir werden den Mut nicht verlieren.

DFB.de: Ist Hoffenheim aus Ihrer Sicht vom Potenzial her kein Tabellenvorletzter?

Gidion: Sie sind stärker, als es ihr aktueller Tabellenplatz aussagt. Wir wissen, dass sie über eine gute und eingespielte Mannschaft verfügen. Der Kader ist in großen Teilen seit Jahren fast unverändert zusammen. Es wird auf jeden Fall eine sehr, sehr schwierige Aufgabe für uns.

DFB.de: Auch Sie hatten mit den Duellen gegen Frankfurt, München und Essen ein sehr schweres Auftaktprogramm.

Gidion: Ja, das stimmt definitiv. Vor allem Eintracht Frankfurt und Bayern München waren zwei schwere Aufgaben an den ersten beiden Spieltagen. In diesen Begegnungen haben wir ziemlich schnell gemerkt, an welchen Schwächen wir noch arbeiten müssen. Gegen Essen hatten wir damit geliebäugelt, den ersten Punkt in dieser Saison zu holen. Leider hat das nicht geklappt. Es werden noch einige schwere Spiele auf uns zukommen, doch wir versuchen, immer zu punkten - egal, wie der Gegner heißt.

DFB.de: Sie haben in drei Partien bereits zwölf Gegentreffer kassiert. Ist das womöglich das größte Manko bisher?

Gidion: Das ist ein Punkt, an dem wir alle gemeinsam ansetzen müssen. Wir müssen jetzt schnell an den richtigen Schrauben drehen, um uns da zu verbessern. Ich hoffe, dass man die Auswirkungen schon gegen Hoffenheim sehen kann.

DFB.de: Danach kommen Begegnungen gegen Meppen, Leverkusen, Freiburg, Sand und Duisburg. Sind das Ihrer Meinung nach Gegner auf Augenhöhe? Spiele, in denen Sie punkten sollten, um den Anschluss nicht zu verlieren?

Gidion: Wir wollen schnellstmöglich Punkte auf unser Konto holen und geben dafür in jedem Spiel 100 Prozent – egal, ob der Gegner Bayern, Sand oder Meppen heißt. Jeder einzelne Punkt ist für uns Gold wert, um unser Ziel zu erreichen.

DFB.de: Sie haben in Freiburg, Essen und Frankfurt bereits Bundesliga gespielt und verfügen damit über eine große Erfahrung. Wie schätzen Sie vor diesem Hintergrund ganz persönlich die Chance ein, den Klassenverbleib zu schaffen?

Gidion: Ich bin auf jeden Fall positiv gestimmt. Wir sind eine tolle Mannschaft mit einem super Teamgeist. Man merkt, dass jede Spielerin für Werder spielen und kämpfen möchte. Wir haben alle dieses eine Ziel: den Klassenverbleib zu schaffen. Ich habe die große Hoffnung, dass wir das schaffen werden. Der SV Werder ist ein toller Verein und gehört meiner Meinung nach in die Bundesliga.

DFB.de: Geht es ausschließlich um den Klassenverbleib oder gibt es auch das Ziel, den Sprung ins Mittelfeld der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zu schaffen?

Gidion: Für uns geht es im ersten Schritt um den Klassenverbleib. Alles darüber hinaus ist eine schöne Zugabe.

DFB.de: Wie sind Sie in Bremen aufgenommen worden?

Gidion: Ich freue mich, ein neues Umfeld kennenlernen zu können. Ich habe mich hier gut eingelebt. Bremen ist eine schöne, grüne Stadt. Man merkt an jeder Ecke, dass alle Werder-Fans sind. Die Mannschaft ist super und ich bin toll aufgenommen worden. Ich fühle mich richtig wohl hier. Leider ist es etwas weiter weg von der Familie.

DFB.de: War es schwer für Sie, Frankfurt zu verlassen?

Gidion: Auf jeden Fall. Ich wusste, dass auch in Frankfurt viel passieren wird. Aber für mich persönlich war es wichtig, wieder mehr Spielzeit zu bekommen. Das war ein wichtiger Punkt dafür, dass ich mich sportlich verändern möchte.

DFB.de: War es für Sie auch ein ausschlaggebender Grund für den Wechsel, dass der Frauenfußball beim SV Werder einen hohen Stellenwert genießt?

Gidion: Ja, natürlich. Man merkt es, wenn man durch die Stadt läuft. Werder ist überall. Es ist schade, dass wegen Corona gerade keine Zuschauer bei unseren Heimspielen zugelassen sind. Es wäre schon interessant zu sehen, wie die Fans hier in Bremen sind, wenn sie im Stadion sind. 

[sw]

Flutlichtspiel, Abstiegskampf, Vorletzter gegen Letzter - die Voraussetzungen vor dem Duell in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zwischen der TSG Hoffenheim und dem SV Werder Bremen am heutigen Freitag (ab 19.15 Uhr, live auf Eurosport und MagentaSport) sind spannend. Im DFB.de-Interview spricht Bremens Zugang Margarita Gidion (25) über die Chancen auf den Klassenverbleib und ihren Einstand beim SV Werder.

DFB.de: Frau Gidion, welche Bedeutung hat die Partie in Hoffenheim für Sie?

Margarita Gidion: Wir wissen alle, dass Hoffenheim ein starker Gegner ist. Sie hatten ein schwieriges Programm zum Auftakt. Wir werden sie selbstverständlich nicht unterschätzen und alles geben. Dann werden wir sehen, was dort für uns möglich ist. Egal, wie das Spiel ausgeht, wir werden den Mut nicht verlieren.

DFB.de: Ist Hoffenheim aus Ihrer Sicht vom Potenzial her kein Tabellenvorletzter?

Gidion: Sie sind stärker, als es ihr aktueller Tabellenplatz aussagt. Wir wissen, dass sie über eine gute und eingespielte Mannschaft verfügen. Der Kader ist in großen Teilen seit Jahren fast unverändert zusammen. Es wird auf jeden Fall eine sehr, sehr schwierige Aufgabe für uns.

DFB.de: Auch Sie hatten mit den Duellen gegen Frankfurt, München und Essen ein sehr schweres Auftaktprogramm.

Gidion: Ja, das stimmt definitiv. Vor allem Eintracht Frankfurt und Bayern München waren zwei schwere Aufgaben an den ersten beiden Spieltagen. In diesen Begegnungen haben wir ziemlich schnell gemerkt, an welchen Schwächen wir noch arbeiten müssen. Gegen Essen hatten wir damit geliebäugelt, den ersten Punkt in dieser Saison zu holen. Leider hat das nicht geklappt. Es werden noch einige schwere Spiele auf uns zukommen, doch wir versuchen, immer zu punkten - egal, wie der Gegner heißt.

DFB.de: Sie haben in drei Partien bereits zwölf Gegentreffer kassiert. Ist das womöglich das größte Manko bisher?

Gidion: Das ist ein Punkt, an dem wir alle gemeinsam ansetzen müssen. Wir müssen jetzt schnell an den richtigen Schrauben drehen, um uns da zu verbessern. Ich hoffe, dass man die Auswirkungen schon gegen Hoffenheim sehen kann.

DFB.de: Danach kommen Begegnungen gegen Meppen, Leverkusen, Freiburg, Sand und Duisburg. Sind das Ihrer Meinung nach Gegner auf Augenhöhe? Spiele, in denen Sie punkten sollten, um den Anschluss nicht zu verlieren?

Gidion: Wir wollen schnellstmöglich Punkte auf unser Konto holen und geben dafür in jedem Spiel 100 Prozent – egal, ob der Gegner Bayern, Sand oder Meppen heißt. Jeder einzelne Punkt ist für uns Gold wert, um unser Ziel zu erreichen.

DFB.de: Sie haben in Freiburg, Essen und Frankfurt bereits Bundesliga gespielt und verfügen damit über eine große Erfahrung. Wie schätzen Sie vor diesem Hintergrund ganz persönlich die Chance ein, den Klassenverbleib zu schaffen?

Gidion: Ich bin auf jeden Fall positiv gestimmt. Wir sind eine tolle Mannschaft mit einem super Teamgeist. Man merkt, dass jede Spielerin für Werder spielen und kämpfen möchte. Wir haben alle dieses eine Ziel: den Klassenverbleib zu schaffen. Ich habe die große Hoffnung, dass wir das schaffen werden. Der SV Werder ist ein toller Verein und gehört meiner Meinung nach in die Bundesliga.

DFB.de: Geht es ausschließlich um den Klassenverbleib oder gibt es auch das Ziel, den Sprung ins Mittelfeld der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zu schaffen?

Gidion: Für uns geht es im ersten Schritt um den Klassenverbleib. Alles darüber hinaus ist eine schöne Zugabe.

DFB.de: Wie sind Sie in Bremen aufgenommen worden?

Gidion: Ich freue mich, ein neues Umfeld kennenlernen zu können. Ich habe mich hier gut eingelebt. Bremen ist eine schöne, grüne Stadt. Man merkt an jeder Ecke, dass alle Werder-Fans sind. Die Mannschaft ist super und ich bin toll aufgenommen worden. Ich fühle mich richtig wohl hier. Leider ist es etwas weiter weg von der Familie.

DFB.de: War es schwer für Sie, Frankfurt zu verlassen?

Gidion: Auf jeden Fall. Ich wusste, dass auch in Frankfurt viel passieren wird. Aber für mich persönlich war es wichtig, wieder mehr Spielzeit zu bekommen. Das war ein wichtiger Punkt dafür, dass ich mich sportlich verändern möchte.

DFB.de: War es für Sie auch ein ausschlaggebender Grund für den Wechsel, dass der Frauenfußball beim SV Werder einen hohen Stellenwert genießt?

Gidion: Ja, natürlich. Man merkt es, wenn man durch die Stadt läuft. Werder ist überall. Es ist schade, dass wegen Corona gerade keine Zuschauer bei unseren Heimspielen zugelassen sind. Es wäre schon interessant zu sehen, wie die Fans hier in Bremen sind, wenn sie im Stadion sind.