Berentzen: Meppen hat "sehr gutes Gefühl" im Abstiegskampf

Showdown im Tabellenkeller der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Mit einem Heimsieg gegen den direkten Verfolger SC Sand kann der Drittletzte SV Meppen den Klassenverbleib am heutigen Sonntag (ab 13.30 Uhr, live auf DFB-TV) schon am vorletzten Spieltag perfekt machen. Meppens Offensivspielerin Maike Berentzen (24) erklärt, wie sie die Chancen auf die Rettung einschätzt und warum der Druck eher auf Seiten des Gegners liegt.

DFB.de: Maike, Sie können mit einem Sieg gegen den SC Sand den Klassenverbleib perfekt machen.

Maike Berentzen: Und genau das ist auch unser Ziel. Für uns ist es eine sehr entscheidende Begegnung, eventuell sogar ein Alles-oder-nichts-Spiel. Ich bin froh, dass wir zwei Punkte mehr auf dem Konto und damit die bessere Ausgangslage im Vergleich zu Sand haben. Wir denken nicht an eine Niederlage. Aber selbst wenn dieser Fall eintreten sollte, ist es noch nicht vorbei. Das ist bei Sand anders. Wenn sie verlieren, sind sie weg. Deshalb glaube ich schon, dass der Druck eher auf Sander Seite liegt.

DFB.de: Aber Sand hat in den vergangenen beiden Begegnungen gepunktet.

Berentzen: Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie. Die werden genauso heiß in das Spiel gehen, wie wir auch. Ich gehe davon aus, dass es ein extrem hart umkämpftes Duell wird. Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende hoffentlich die besseren Karten haben, das Spiel für uns entscheiden und dann vorzeitig den Klassenverbleib feiern können.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie den SC Sand ein?

Berentzen: Sie haben mit den beiden Begegnungen zuletzt auf jeden Fall ein Ausrufezeichen gesetzt. Aber wir müssen uns nicht verstecken. Wir haben in Leverkusen einen Punkt geholt und gegen Hoffenheim gewonnen. Wir haben auch einen super Lauf und sind echt gut drauf. Vor allem in der Rückrunde haben wir mehrfach bewiesen, dass wir spielerisch absolut mithalten können. Wir denken total positiv und gehen hochmotiviert in dieses Aufeinandertreffen. Ich persönlich habe wirklich ein sehr gutes Gefühl.

DFB.de: Haben Sie vielleicht jetzt schon mehr erreicht, als viele Ihnen vor der Saison zugetraut hatten?

Berentzen: Ich glaube nicht, dass viele damit gerechnet hatten, dass wir am vorletzten Spieltag den Klassenverbleib schaffen können. Das ist ein megagutes Gefühl. Wir haben viel Anerkennung auch von unseren Gegnern bekommen. Aber das ist heute nicht wichtig. Jetzt müssen wir auch den letzten Schritt noch machen. Wir wussten, dass wir das Potenzial dazu haben. Einige haben uns jedoch bestimmt belächelt und gedacht, dass wir möglicherweise ohne Punkte wieder runtergehen. Aber so ist es nicht gekommen. Jetzt sind wir echt ganz nah dran. Das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen. Das wäre eine geile Sache. Ich weiß nicht, wann zuletzt beide Aufsteiger in der Liga geblieben sind.

DFB.de: Haben Sie all Ihre Kritiker schon jetzt widerlegt?

Berentzen: Darum geht es uns eigentlich gar nicht. Wenn ich nicht Teil dieser Mannschaft wäre, sondern die Situation als Außenstehende hätte einschätzen müssen, wäre ich vielleicht auch zu der Meinung gekommen, dass Meppen keine Chance hat. Man darf nicht vergessen, dass wir als Tabellenvierter aufgestiegen sind. Bis vor der Saison haben sich viele mit dem SV Meppen wahrscheinlich nicht besonders intensiv auseinandergesetzt. Wir haben schon jetzt positiv überrascht. Aber nochmal: Wir haben noch nichts erreicht. Das können wir gegen den SC Sand ändern.

DFB.de: Was müssen Sie auf den Rasen bringen, um die drei Punkte in Meppen zu behalten?

Berentzen: Es wird garantiert ein Kampfspiel. Trotzdem wollen wir nicht vergessen, dass wir fußballerisch viel draufhaben. Das haben wir schon im Hinspiel gezeigt, als wir in Sand gewinnen konnten. Daran wollen wir anknüpfen und die nächsten drei Punkte holen. Ich gehe fest davon aus, dass die Mannschaft gewinnen wird, die den größeren Willen hat. Wir müssen als Team auftreten, uns pushen, laut sein, in jeden Zweikampf alles reinwerfen. Gleichzeitig dürfen wir uns möglichst keine individuellen Fehler erlauben.

DFB.de: Spüren Sie, dass Tag für Tag das Kribbeln vor diesem Duell intensiver wird? Wächst der Druck?

Berentzen: Wir sind langsam in die Woche gestartet. Inzwischen liegt natürlich der Fokus ausschließlich auf diesem Spiel. Ich habe das Gefühl, dass wir perfekt vorbereitet sind. Jede Spielerin wird am Tag vor dem Duell noch mal in sich gehen und alle Szenarien durchspielen. Es kann alles passieren: Entweder wir jubeln und haben den Klassenerhalt geschafft oder wir sitzen bedröppelt auf dem Rasen und haben eine riesige Chance liegen gelassen. Aber an die zweite Möglichkeit möchte ich eigentlich gar keinen Gedanken verschwenden. Ich habe lieber die Bilder nach einem möglichen Sieg vor Augen.

[sw]

Showdown im Tabellenkeller der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Mit einem Heimsieg gegen den direkten Verfolger SC Sand kann der Drittletzte SV Meppen den Klassenverbleib am heutigen Sonntag (ab 13.30 Uhr, live auf DFB-TV) schon am vorletzten Spieltag perfekt machen. Meppens Offensivspielerin Maike Berentzen (24) erklärt, wie sie die Chancen auf die Rettung einschätzt und warum der Druck eher auf Seiten des Gegners liegt.

DFB.de: Maike, Sie können mit einem Sieg gegen den SC Sand den Klassenverbleib perfekt machen.

Maike Berentzen: Und genau das ist auch unser Ziel. Für uns ist es eine sehr entscheidende Begegnung, eventuell sogar ein Alles-oder-nichts-Spiel. Ich bin froh, dass wir zwei Punkte mehr auf dem Konto und damit die bessere Ausgangslage im Vergleich zu Sand haben. Wir denken nicht an eine Niederlage. Aber selbst wenn dieser Fall eintreten sollte, ist es noch nicht vorbei. Das ist bei Sand anders. Wenn sie verlieren, sind sie weg. Deshalb glaube ich schon, dass der Druck eher auf Sander Seite liegt.

DFB.de: Aber Sand hat in den vergangenen beiden Begegnungen gepunktet.

Berentzen: Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie. Die werden genauso heiß in das Spiel gehen, wie wir auch. Ich gehe davon aus, dass es ein extrem hart umkämpftes Duell wird. Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende hoffentlich die besseren Karten haben, das Spiel für uns entscheiden und dann vorzeitig den Klassenverbleib feiern können.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie den SC Sand ein?

Berentzen: Sie haben mit den beiden Begegnungen zuletzt auf jeden Fall ein Ausrufezeichen gesetzt. Aber wir müssen uns nicht verstecken. Wir haben in Leverkusen einen Punkt geholt und gegen Hoffenheim gewonnen. Wir haben auch einen super Lauf und sind echt gut drauf. Vor allem in der Rückrunde haben wir mehrfach bewiesen, dass wir spielerisch absolut mithalten können. Wir denken total positiv und gehen hochmotiviert in dieses Aufeinandertreffen. Ich persönlich habe wirklich ein sehr gutes Gefühl.

DFB.de: Haben Sie vielleicht jetzt schon mehr erreicht, als viele Ihnen vor der Saison zugetraut hatten?

Berentzen: Ich glaube nicht, dass viele damit gerechnet hatten, dass wir am vorletzten Spieltag den Klassenverbleib schaffen können. Das ist ein megagutes Gefühl. Wir haben viel Anerkennung auch von unseren Gegnern bekommen. Aber das ist heute nicht wichtig. Jetzt müssen wir auch den letzten Schritt noch machen. Wir wussten, dass wir das Potenzial dazu haben. Einige haben uns jedoch bestimmt belächelt und gedacht, dass wir möglicherweise ohne Punkte wieder runtergehen. Aber so ist es nicht gekommen. Jetzt sind wir echt ganz nah dran. Das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen. Das wäre eine geile Sache. Ich weiß nicht, wann zuletzt beide Aufsteiger in der Liga geblieben sind.

DFB.de: Haben Sie all Ihre Kritiker schon jetzt widerlegt?

Berentzen: Darum geht es uns eigentlich gar nicht. Wenn ich nicht Teil dieser Mannschaft wäre, sondern die Situation als Außenstehende hätte einschätzen müssen, wäre ich vielleicht auch zu der Meinung gekommen, dass Meppen keine Chance hat. Man darf nicht vergessen, dass wir als Tabellenvierter aufgestiegen sind. Bis vor der Saison haben sich viele mit dem SV Meppen wahrscheinlich nicht besonders intensiv auseinandergesetzt. Wir haben schon jetzt positiv überrascht. Aber nochmal: Wir haben noch nichts erreicht. Das können wir gegen den SC Sand ändern.

DFB.de: Was müssen Sie auf den Rasen bringen, um die drei Punkte in Meppen zu behalten?

Berentzen: Es wird garantiert ein Kampfspiel. Trotzdem wollen wir nicht vergessen, dass wir fußballerisch viel draufhaben. Das haben wir schon im Hinspiel gezeigt, als wir in Sand gewinnen konnten. Daran wollen wir anknüpfen und die nächsten drei Punkte holen. Ich gehe fest davon aus, dass die Mannschaft gewinnen wird, die den größeren Willen hat. Wir müssen als Team auftreten, uns pushen, laut sein, in jeden Zweikampf alles reinwerfen. Gleichzeitig dürfen wir uns möglichst keine individuellen Fehler erlauben.

DFB.de: Spüren Sie, dass Tag für Tag das Kribbeln vor diesem Duell intensiver wird? Wächst der Druck?

Berentzen: Wir sind langsam in die Woche gestartet. Inzwischen liegt natürlich der Fokus ausschließlich auf diesem Spiel. Ich habe das Gefühl, dass wir perfekt vorbereitet sind. Jede Spielerin wird am Tag vor dem Duell noch mal in sich gehen und alle Szenarien durchspielen. Es kann alles passieren: Entweder wir jubeln und haben den Klassenerhalt geschafft oder wir sitzen bedröppelt auf dem Rasen und haben eine riesige Chance liegen gelassen. Aber an die zweite Möglichkeit möchte ich eigentlich gar keinen Gedanken verschwenden. Ich habe lieber die Bilder nach einem möglichen Sieg vor Augen.

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