Erläuterungen zum Drei-Stufen-Plan

In seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main hat sich das DFB-Präsidium intensiv mit den bisherigen Erfahrungen bei der Umsetzung des Drei-Stufen-Plans befasst. Hierbei sind auch die Erkenntnisse aus dem Austausch mit der AG Fankulturen eingeflossen, der gestern auf Initiative der Fanorganisationen in Frankfurt stattgefunden hat. Das konstruktive Gespräch hat zu einer weiteren Differenzierung der komplexen Thematik beigetragen.

Respekt als Basis

Wir setzen uns ein für einen Fußball, der vielfältig, respektvoll, fair und offen für alle ist. Diskriminierungen und Gewalt haben im Fußball keinen Platz. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund einer auseinanderdriftenden Gesellschaft.

Die Meinungsfreiheit, zu der selbstverständlich auch Protest gehört, steht dabei nicht zur Disposition. Der deutsche Fußball zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Daran soll und darf sich nichts ändern.

Drei-Stufen-Plan

Der Drei-Stufen-Plan wurde entwickelt, um bei diskriminierenden Vorfällen jeglicher Form einschreiten zu können. Dies beinhaltet Diskriminierungen aufgrund von Alter, Behinderung, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, ethnischer Herkunft oder sexueller Identität. Das DFB-Präsidium hat heute klargestellt, dass der Drei-Stufen-Plan auch bei personifizierten Gewaltandrohungen (zum Beispiel Personen im Fadenkreuz) genutzt wird.

Der Plan umfasst folgende Stufen:
• Stufe 1: Spielunterbrechung und Stadiondurchsage
• Stufe 2: Mannschaften gehen in die Kabine und erneute Stadiondurchsage
• Stufe 3: Spielabbruch

Der Drei-Stufen-Plan gilt unabhängig vom auslösenden Fanlager. Das bedeutet, dass nicht jedes "Fanlager" vermeintlich zwei Provokationsstufen auslösen kann, bis es zu einem Spielabbruch käme. Der Schiedsrichter hat auch weiterhin unabhängig vom Drei-Stufen-Plan die Möglichkeit, das Spiel zu unterbrechen.

Kritik gegen Institutionen und Personen ist selbstverständlich zulässig. Selbst wenn sie beleidigend oder grob unsportlich sein sollte, kann das Spiel auch künftig weiterlaufen und gegebenenfalls wie bisher nur ein sportgerichtliches Verfahren (ohne die Anwendung des Drei-Stufen-Plans) nach dem Spiel eingeleitet werden. Das DFB-Präsidium setzt auch weiterhin auf die selbstregulatorischen Prozesse innerhalb von Fangruppen.

Selbstkritisch muss gesagt werden, dass aufgrund der kurzen zeitlichen Spanne, der Komplexität der Themen und der oft schwerlich voneinander abzugrenzenden Begrifflichkeiten Unsicherheiten durch unklare Kommunikation entstanden sind. In der Folge wurde nachvollziehbarerweise bei einzelnen Partien zu sensibel reagiert.

Dialog

Im Dialog mit allen Beteiligten – insbesondere auch mit Fanorganisationen - wollen wir nun auch im Detail eine weitere Präzisierung erarbeiten, was künftig zur Auslösung des Drei-Stufen-Plans führen kann. Wir schätzen die kreative und kritische Fankultur in Deutschland. Diese wollen wir erhalten.

[dfb]

In seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main hat sich das DFB-Präsidium intensiv mit den bisherigen Erfahrungen bei der Umsetzung des Drei-Stufen-Plans befasst. Hierbei sind auch die Erkenntnisse aus dem Austausch mit der AG Fankulturen eingeflossen, der gestern auf Initiative der Fanorganisationen in Frankfurt stattgefunden hat. Das konstruktive Gespräch hat zu einer weiteren Differenzierung der komplexen Thematik beigetragen.

Respekt als Basis

Wir setzen uns ein für einen Fußball, der vielfältig, respektvoll, fair und offen für alle ist. Diskriminierungen und Gewalt haben im Fußball keinen Platz. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund einer auseinanderdriftenden Gesellschaft.

Die Meinungsfreiheit, zu der selbstverständlich auch Protest gehört, steht dabei nicht zur Disposition. Der deutsche Fußball zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Daran soll und darf sich nichts ändern.

Drei-Stufen-Plan

Der Drei-Stufen-Plan wurde entwickelt, um bei diskriminierenden Vorfällen jeglicher Form einschreiten zu können. Dies beinhaltet Diskriminierungen aufgrund von Alter, Behinderung, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, ethnischer Herkunft oder sexueller Identität. Das DFB-Präsidium hat heute klargestellt, dass der Drei-Stufen-Plan auch bei personifizierten Gewaltandrohungen (zum Beispiel Personen im Fadenkreuz) genutzt wird.

Der Plan umfasst folgende Stufen:
• Stufe 1: Spielunterbrechung und Stadiondurchsage
• Stufe 2: Mannschaften gehen in die Kabine und erneute Stadiondurchsage
• Stufe 3: Spielabbruch

Der Drei-Stufen-Plan gilt unabhängig vom auslösenden Fanlager. Das bedeutet, dass nicht jedes "Fanlager" vermeintlich zwei Provokationsstufen auslösen kann, bis es zu einem Spielabbruch käme. Der Schiedsrichter hat auch weiterhin unabhängig vom Drei-Stufen-Plan die Möglichkeit, das Spiel zu unterbrechen.

Kritik gegen Institutionen und Personen ist selbstverständlich zulässig. Selbst wenn sie beleidigend oder grob unsportlich sein sollte, kann das Spiel auch künftig weiterlaufen und gegebenenfalls wie bisher nur ein sportgerichtliches Verfahren (ohne die Anwendung des Drei-Stufen-Plans) nach dem Spiel eingeleitet werden. Das DFB-Präsidium setzt auch weiterhin auf die selbstregulatorischen Prozesse innerhalb von Fangruppen.

Selbstkritisch muss gesagt werden, dass aufgrund der kurzen zeitlichen Spanne, der Komplexität der Themen und der oft schwerlich voneinander abzugrenzenden Begrifflichkeiten Unsicherheiten durch unklare Kommunikation entstanden sind. In der Folge wurde nachvollziehbarerweise bei einzelnen Partien zu sensibel reagiert.

Dialog

Im Dialog mit allen Beteiligten – insbesondere auch mit Fanorganisationen - wollen wir nun auch im Detail eine weitere Präzisierung erarbeiten, was künftig zur Auslösung des Drei-Stufen-Plans führen kann. Wir schätzen die kreative und kritische Fankultur in Deutschland. Diese wollen wir erhalten.