DFB und DFL: Schreiben zum Treffen mit den "Fanszenen Deutschlands"

Am 9. November 2017 haben sich Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der DFL Deutsche Fußball Liga zu einem Gespräch mit den "Fanszenen Deutschlands" getroffen. Deren Stellungnahme haben DFB und DFL am 22. November 2017 gemeinsam mit dem nachstehenden Schreiben beantwortet.

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Mail vom 16. November 2017.

Wir freuen uns, dass Sie das Orientierungs- und Standpunktgespräch am 9. November 2017 ebenso als konstruktiv wahrgenommen haben. Auch aus unserer Sicht war dieses Gespräch ein guter Auftakt für einen Dialog und den Austausch von Interessen und Sichtweisen. Gleichzeitig möchten wir gerne auf einige Punkte Ihres Anschreibens vom 16. November 2017 eingehen.

Wir bedauern wie Sie, dass nicht alle der genannten elf Themen in aller Ausführlichkeit und Detailtiefe besprochen werden konnten, obwohl die Gesprächszeit von ursprünglich zwei angedachten Stunden auf insgesamt dreieinhalb Stunden ausgedehnt wurde. Zudem war es aufgrund der erst zu Sitzungsbeginn benannten Themen nicht möglich, Informationen und Positionen im Vorfeld in geeigneter Form zu strukturieren, um noch gezielter auf die einzelnen Punkte eingehen zu können.

Die zeitlich ungleiche Befassung mit den Einzelthemen war daher vor allem dem Gesprächsverlauf und den Wortmeldungen geschuldet. So hat sich im Verlauf des Treffens ergeben, dass einzelne Themenfelder wie zum Beispiel "Sportgerichtsbarkeit" oder "Stadionverbote" nur oberflächlich diskutiert werden konnten, da die beiden Themenfelder "Aufstiegsregelung der Regionalligen" und "China U 20" einen vergleichsweise großen Anteil eingenommen haben. Für ein mögliches Folgegespräch möchten wir daher die Bitte der Präsidenten Reinhard Grindel und Dr. Reinhard Rauball unterstreichen, uns im Vorfeld Gesprächsthemen und eine dazugehörige Priorisierung zu übermitteln.

Zu den Punkten "50+1" und "Spieltagsansetzungen" haben wir am 9. November bereits einige Auskünfte gegeben und Diskussionen angestoßen. Wenn gewünscht, bereiten wir dazu - wie zu den anderen Themen - gerne weiterführende Erläuterungen vor, damit für eine strukturierte Diskussion die komplexen Prozesse und Argumente transparent und offen dargestellt werden können. Ebenso verhält es sich mit einer möglichen Präzisierung der Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten, insbesondere in Bezug auf sogenannte Drittortvorkommnisse. Die Aussprache von Stadionverboten "in Zusammenhang mit dem Fußballsport", wie es in den Richtlinien heißt, gilt es zu konkretisieren und sie somit nachvollziehbarer zu gestalten.

Wie im Rahmen unseres gemeinsamen Gesprächs angekündigt, wird sich die AG Fankulturen bereits im Zuge der nächsten Sitzung am 11. Dezember 2017 mit der Thematik "Fanutensilien" beschäftigen, um die bisherigen Empfehlungen möglichst zu Richtlinien zu überführen. Hierzu bleiben Sie selbstverständlich herzlich eingeladen.

Ein Folgegespräch mit den Vertretern der Fanszenen Deutschlands möchten DFB und DFL zudem gerne dazu nutzen, um ihrerseits ebenfalls Themen auf die Agenda zu setzen. Unserem Verständnis von Dialog folgend, sehen wir hier die Notwendigkeit und auch den passenden Rahmen, um unsererseits Diskussionen anzustoßen. Hierzu kommen wir ebenfalls rechtzeitig mit entsprechenden Tagesordnungspunkten auf Sie zu, damit Sie sich gleichermaßen darauf vorbereiten können.

Ihrem Wunsch, das angekündigte Positionspapier beim kommenden DFB-Bundestag zu behandeln, können wir leider nicht entgegenkommen. Da der kommende Bundestag auf Grund konkreter Themen außerordentlich einberufen wurde, ist es statuarisch nicht möglich, die Tagesordnung im Nachhinein zu verändern. Wir bitten diesbezüglich um Verständnis. Dennoch freuen wir uns auf Ihr Positionspapier, das wir gerne als Grundlage für ein Folgegespräch und den weiteren Dialog nehmen möchten.

Frankfurt am Main, 22.11.2017

[dfb/dfl]

Am 9. November 2017 haben sich Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der DFL Deutsche Fußball Liga zu einem Gespräch mit den "Fanszenen Deutschlands" getroffen. Deren Stellungnahme haben DFB und DFL am 22. November 2017 gemeinsam mit dem nachstehenden Schreiben beantwortet.

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Mail vom 16. November 2017.

Wir freuen uns, dass Sie das Orientierungs- und Standpunktgespräch am 9. November 2017 ebenso als konstruktiv wahrgenommen haben. Auch aus unserer Sicht war dieses Gespräch ein guter Auftakt für einen Dialog und den Austausch von Interessen und Sichtweisen. Gleichzeitig möchten wir gerne auf einige Punkte Ihres Anschreibens vom 16. November 2017 eingehen.

Wir bedauern wie Sie, dass nicht alle der genannten elf Themen in aller Ausführlichkeit und Detailtiefe besprochen werden konnten, obwohl die Gesprächszeit von ursprünglich zwei angedachten Stunden auf insgesamt dreieinhalb Stunden ausgedehnt wurde. Zudem war es aufgrund der erst zu Sitzungsbeginn benannten Themen nicht möglich, Informationen und Positionen im Vorfeld in geeigneter Form zu strukturieren, um noch gezielter auf die einzelnen Punkte eingehen zu können.

Die zeitlich ungleiche Befassung mit den Einzelthemen war daher vor allem dem Gesprächsverlauf und den Wortmeldungen geschuldet. So hat sich im Verlauf des Treffens ergeben, dass einzelne Themenfelder wie zum Beispiel "Sportgerichtsbarkeit" oder "Stadionverbote" nur oberflächlich diskutiert werden konnten, da die beiden Themenfelder "Aufstiegsregelung der Regionalligen" und "China U 20" einen vergleichsweise großen Anteil eingenommen haben. Für ein mögliches Folgegespräch möchten wir daher die Bitte der Präsidenten Reinhard Grindel und Dr. Reinhard Rauball unterstreichen, uns im Vorfeld Gesprächsthemen und eine dazugehörige Priorisierung zu übermitteln.

Zu den Punkten "50+1" und "Spieltagsansetzungen" haben wir am 9. November bereits einige Auskünfte gegeben und Diskussionen angestoßen. Wenn gewünscht, bereiten wir dazu - wie zu den anderen Themen - gerne weiterführende Erläuterungen vor, damit für eine strukturierte Diskussion die komplexen Prozesse und Argumente transparent und offen dargestellt werden können. Ebenso verhält es sich mit einer möglichen Präzisierung der Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten, insbesondere in Bezug auf sogenannte Drittortvorkommnisse. Die Aussprache von Stadionverboten "in Zusammenhang mit dem Fußballsport", wie es in den Richtlinien heißt, gilt es zu konkretisieren und sie somit nachvollziehbarer zu gestalten.

Wie im Rahmen unseres gemeinsamen Gesprächs angekündigt, wird sich die AG Fankulturen bereits im Zuge der nächsten Sitzung am 11. Dezember 2017 mit der Thematik "Fanutensilien" beschäftigen, um die bisherigen Empfehlungen möglichst zu Richtlinien zu überführen. Hierzu bleiben Sie selbstverständlich herzlich eingeladen.

Ein Folgegespräch mit den Vertretern der Fanszenen Deutschlands möchten DFB und DFL zudem gerne dazu nutzen, um ihrerseits ebenfalls Themen auf die Agenda zu setzen. Unserem Verständnis von Dialog folgend, sehen wir hier die Notwendigkeit und auch den passenden Rahmen, um unsererseits Diskussionen anzustoßen. Hierzu kommen wir ebenfalls rechtzeitig mit entsprechenden Tagesordnungspunkten auf Sie zu, damit Sie sich gleichermaßen darauf vorbereiten können.

Ihrem Wunsch, das angekündigte Positionspapier beim kommenden DFB-Bundestag zu behandeln, können wir leider nicht entgegenkommen. Da der kommende Bundestag auf Grund konkreter Themen außerordentlich einberufen wurde, ist es statuarisch nicht möglich, die Tagesordnung im Nachhinein zu verändern. Wir bitten diesbezüglich um Verständnis. Dennoch freuen wir uns auf Ihr Positionspapier, das wir gerne als Grundlage für ein Folgegespräch und den weiteren Dialog nehmen möchten.

Frankfurt am Main, 22.11.2017

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