"Sonhos de Crianças 2014" - die Initiative Kinderträume 2014 geht in die nächste Runde. Die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) machte zwei Tage nach dem 4:0-Auftaktsieg der DFB-Auswahl in Arraial d'Ajuda bei Porto Seguro Halt, um ein weiteres Bildungsprojekt im WM-Gastgeberland zu fördern.
Die Vertretung um Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock besuchte am heutigen Mittwoch das soziale Kinder- und Jugendprojekt "Filhos do Céu" ("Kinder des Himmels"). So heißt die Elterninitiative, bei der wichtige Präventionsarbeit geleistet wird. Die Kinder, die aus den armen Randbezirken der Kleinstadt und häufig aus zerrütteten Familienverhältnissen stammen, finden hier die Fürsorge, die sie für eine gesunde Entwicklung brauchen.
Nach dem Schulunterricht werden sie in dem Projekt bei den Hausaufgaben betreut. Ehrenamtlich werden außerdem verschiedene Kurse wie Informatik, Capoeira oder Karate angeboten. Knapp hundert Kinder nehmen das bewährte Angebot wahr. Auf Grund seiner Beliebtheit kann das Projekt jedoch kaum noch ehrenamtlich geführt werden. Hauptamtliche Anstellungen, zum Beispiel für die Projektkoordination, sind finanziell nicht möglich. Dabei wäre genau das wichtig, um eine ganzheitliche Betreuung der Kinder zu gewährleisten Mit der Spende in Höhe von 12.500 Euro soll eine Anschubfinanzierung geleistet werden, um einen hauptamtlichen Mitarbeiter anzustellen.
"Wir möchten etwas hinterlassen"
Die Delegation war so begeistert von dem Projekt, dass sie sich spontan dazu entschied, zusätzlich Turnmatten zu finanzieren. Diese Maßnahme ist nötig, damit die Kinder sich bei den akrobatischen Capoeira-Übungen auf dem Steinboden nicht verletzen. Capoeira, heute als Tanz mit Kampfsportelementen weltweit bekannt, hat seine Wurzeln in dieser Region. Während der Kolonialzeit entwickelte sich Capoeira unter den afrikanischen Sklaven als Verteidigungstechnik gegenüber den brutal herrschenden Sklavenhaltern. Bis heute ist dieser Kampftanz allgegenwärtig in Brasilien und eine beliebte Sportart bei den Kindern und Jugendlichen.
"Es war wunderschön zu sehen, wie viel Freude die Kinder hier haben", sagte Rauball nach dem Besuch sichtlich beeindruckt. "Die Leute haben so wenig, aber mit den beschränkten Ressourcen erreichen sie so viel." Helmut Sandrock ergänzte: "Wir sind nicht nur gekommen, um hier Fußball zu spielen und dann wieder nach Hause fahren. Wir möchten hier etwas hinterlassen, und Projekte, die sich um die Kinder und Jugendlichen kümmern, sind dafür ganz besonders wichtig."
Anna Moser, Vertreterin des Kindermissionswerk, bestätigte: "In Brasilien ist genau diese Art von Hilfe wichtig - Präventionsarbeit, die Selbstwert der Kinder und Jugendlichen stärkt und Zukunftschancen gibt."
Das ist die Initiative "Sonhos de Crianças 2014"
"Sonhos de Crianças 2014", zu deutsch Kinderträume 2014, heißt die Kampagne, für die dank des Engagements der Nationalmannschaft, der DFB-Stiftung Egidius Braun, der Bundesliga-Stiftung und des Kindermissionswerks über 500.000 Euro zur Verfügung stehen. Damit kann Neues initiiert und Bestehendes erhalten oder sogar ausgebaut werden - wie in Porto Seguro.
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"Sonhos de Crianças 2014" - die Initiative Kinderträume 2014 geht in die nächste Runde. Die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) machte zwei Tage nach dem 4:0-Auftaktsieg der DFB-Auswahl in Arraial d'Ajuda bei Porto Seguro Halt, um ein weiteres Bildungsprojekt im WM-Gastgeberland zu fördern.
Die Vertretung um Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock besuchte am heutigen Mittwoch das soziale Kinder- und Jugendprojekt "Filhos do Céu" ("Kinder des Himmels"). So heißt die Elterninitiative, bei der wichtige Präventionsarbeit geleistet wird. Die Kinder, die aus den armen Randbezirken der Kleinstadt und häufig aus zerrütteten Familienverhältnissen stammen, finden hier die Fürsorge, die sie für eine gesunde Entwicklung brauchen.
Nach dem Schulunterricht werden sie in dem Projekt bei den Hausaufgaben betreut. Ehrenamtlich werden außerdem verschiedene Kurse wie Informatik, Capoeira oder Karate angeboten. Knapp hundert Kinder nehmen das bewährte Angebot wahr. Auf Grund seiner Beliebtheit kann das Projekt jedoch kaum noch ehrenamtlich geführt werden. Hauptamtliche Anstellungen, zum Beispiel für die Projektkoordination, sind finanziell nicht möglich. Dabei wäre genau das wichtig, um eine ganzheitliche Betreuung der Kinder zu gewährleisten Mit der Spende in Höhe von 12.500 Euro soll eine Anschubfinanzierung geleistet werden, um einen hauptamtlichen Mitarbeiter anzustellen.
"Wir möchten etwas hinterlassen"
Die Delegation war so begeistert von dem Projekt, dass sie sich spontan dazu entschied, zusätzlich Turnmatten zu finanzieren. Diese Maßnahme ist nötig, damit die Kinder sich bei den akrobatischen Capoeira-Übungen auf dem Steinboden nicht verletzen. Capoeira, heute als Tanz mit Kampfsportelementen weltweit bekannt, hat seine Wurzeln in dieser Region. Während der Kolonialzeit entwickelte sich Capoeira unter den afrikanischen Sklaven als Verteidigungstechnik gegenüber den brutal herrschenden Sklavenhaltern. Bis heute ist dieser Kampftanz allgegenwärtig in Brasilien und eine beliebte Sportart bei den Kindern und Jugendlichen.
"Es war wunderschön zu sehen, wie viel Freude die Kinder hier haben", sagte Rauball nach dem Besuch sichtlich beeindruckt. "Die Leute haben so wenig, aber mit den beschränkten Ressourcen erreichen sie so viel." Helmut Sandrock ergänzte: "Wir sind nicht nur gekommen, um hier Fußball zu spielen und dann wieder nach Hause fahren. Wir möchten hier etwas hinterlassen, und Projekte, die sich um die Kinder und Jugendlichen kümmern, sind dafür ganz besonders wichtig."
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Anna Moser, Vertreterin des Kindermissionswerk, bestätigte: "In Brasilien ist genau diese Art von Hilfe wichtig - Präventionsarbeit, die Selbstwert der Kinder und Jugendlichen stärkt und Zukunftschancen gibt."
Das ist die Initiative "Sonhos de Crianças 2014"
"Sonhos de Crianças 2014", zu deutsch Kinderträume 2014, heißt die Kampagne, für die dank des Engagements der Nationalmannschaft, der DFB-Stiftung Egidius Braun, der Bundesliga-Stiftung und des Kindermissionswerks über 500.000 Euro zur Verfügung stehen. Damit kann Neues initiiert und Bestehendes erhalten oder sogar ausgebaut werden - wie in Porto Seguro.
