Benefizländerspiele: 32 Millionen Euro für Stiftungen

Die Einnahmen durch die Benefizspiele des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden am Freitag die 30-Millionen-Euro-Marke übertreffen. Die WM-Generalprobe gegen Armenien in Mainz (ab 20.45 Uhr, live im ZDF), das elfte Benefizspiel der Nationalmannschaft, spült 4,5 Millionen Euro in die Kassen der drei DFB-Stiftungen (Sepp-Herberger- und Egidius-Braun-Stiftung sowie DFB-Kulturstiftung) und der Bundesliga-Stiftung.

Damit werden 32 Millionen Euro für den guten Zweck zusammengekommen sein. Mit dem Geld sollen laut DFB-Präsident Wolfgang Niersbach auch während der WM-Endrunde in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) "Akzente gesetzt" werden.

DFB-PRÄSIDENT WOLFGANG NIERSBACH ÜBER...

... das Benefizspiel: Auslöser waren schlimme ausländerfeindliche Dinge, die passiert sind. Es gab Ausschreitungen in Hoyerswerda und Solingen. Das war für den DFB Anlass, dieses Motto zu kreieren. Zusätzlich gab es ein Benefizspiel in Augsburg. Das war der Beginn, am Freitag in Mainz findet schon das elfte Spiel zugunsten der Stiftungen statt. 4,5 Millionen Euro werden übrigbleiben. Insgesamt werden 32 Millionen Euro den Stiftungen des DFB und der DFL zugeführt.

... die sozialen Aktionen des DFB in Brasilien: Es kommt natürlich zu Aktionen, die über die Aktivitäten der Mannschaft hinausgehen. Zum ersten Spiel kommt die Kanzlerin, für das Achtelfinale kommt Innenminister Thomas de Mazière. Über die repräsentative Ebene hinaus wollen wir Akzente in Brasilien setzen. So wie es die Mexikohilfe macht, die bis heute weiterlebt. Der Plan unserer Aktivitäten wird veröffentlicht werden, so dass nachweisbar ist, was wir leisten. Wichtig ist, dass die Stiftungen in keinem Wettbewerb zueinander stehen - jede Stiftung hat ihr eigenes Feld. Das soll kein Wettrennen um die größte Anerkennung sein.

LIGAPRÄSIDENT DR. REINHARD RAUBALL ÜBER...

... Nachhaltigkeit: Was Wolfgang Niersbach gerade gesagt hat, ist besonders wichtig. Wir wollen keine Konkurrenz darstellen. Ein ganz großer Erfolg ist, dass alle Stiftungen gemeinsam antreten. Das ist jetzt alles unter einem Dach - toll. Nachhaltigkeit ist von besonderer Bedeutung: Wir gehen auf sieben Millionen Mitglieder im DFB zu, und wenn es neben dem rein Sportlichen wichtige Aufgaben von Sport gibt, dann sind das Fairplay und Toleranz. Das möchten wir mit Nachhaltigkeit fortführen. Die Gesellschaft funktioniert nur noch mit dem Ehrenamt, und ich denke, dass das der Sport der Gesellschaft schuldig ist.

... soziales Engagement: Das ist ganz wichtig. Wir alle wissen, dass die Bundesliga eine besondere Strahlkraft hat. Es ist etwas, was über die 90 Minuten hinausgeht. Das tun wir, indem wir aus der Bundesliga-Stiftung in die Gesellschaft hineinwirken. 20 Millionen Euro kommen so zusammen.



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Die Einnahmen durch die Benefizspiele des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden am Freitag die 30-Millionen-Euro-Marke übertreffen. Die WM-Generalprobe gegen Armenien in Mainz (ab 20.45 Uhr, live im ZDF), das elfte Benefizspiel der Nationalmannschaft, spült 4,5 Millionen Euro in die Kassen der drei DFB-Stiftungen (Sepp-Herberger- und Egidius-Braun-Stiftung sowie DFB-Kulturstiftung) und der Bundesliga-Stiftung.

Damit werden 32 Millionen Euro für den guten Zweck zusammengekommen sein. Mit dem Geld sollen laut DFB-Präsident Wolfgang Niersbach auch während der WM-Endrunde in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) "Akzente gesetzt" werden.

DFB-PRÄSIDENT WOLFGANG NIERSBACH ÜBER...

... das Benefizspiel: Auslöser waren schlimme ausländerfeindliche Dinge, die passiert sind. Es gab Ausschreitungen in Hoyerswerda und Solingen. Das war für den DFB Anlass, dieses Motto zu kreieren. Zusätzlich gab es ein Benefizspiel in Augsburg. Das war der Beginn, am Freitag in Mainz findet schon das elfte Spiel zugunsten der Stiftungen statt. 4,5 Millionen Euro werden übrigbleiben. Insgesamt werden 32 Millionen Euro den Stiftungen des DFB und der DFL zugeführt.

... die sozialen Aktionen des DFB in Brasilien: Es kommt natürlich zu Aktionen, die über die Aktivitäten der Mannschaft hinausgehen. Zum ersten Spiel kommt die Kanzlerin, für das Achtelfinale kommt Innenminister Thomas de Mazière. Über die repräsentative Ebene hinaus wollen wir Akzente in Brasilien setzen. So wie es die Mexikohilfe macht, die bis heute weiterlebt. Der Plan unserer Aktivitäten wird veröffentlicht werden, so dass nachweisbar ist, was wir leisten. Wichtig ist, dass die Stiftungen in keinem Wettbewerb zueinander stehen - jede Stiftung hat ihr eigenes Feld. Das soll kein Wettrennen um die größte Anerkennung sein.

LIGAPRÄSIDENT DR. REINHARD RAUBALL ÜBER...

... Nachhaltigkeit: Was Wolfgang Niersbach gerade gesagt hat, ist besonders wichtig. Wir wollen keine Konkurrenz darstellen. Ein ganz großer Erfolg ist, dass alle Stiftungen gemeinsam antreten. Das ist jetzt alles unter einem Dach - toll. Nachhaltigkeit ist von besonderer Bedeutung: Wir gehen auf sieben Millionen Mitglieder im DFB zu, und wenn es neben dem rein Sportlichen wichtige Aufgaben von Sport gibt, dann sind das Fairplay und Toleranz. Das möchten wir mit Nachhaltigkeit fortführen. Die Gesellschaft funktioniert nur noch mit dem Ehrenamt, und ich denke, dass das der Sport der Gesellschaft schuldig ist.

... soziales Engagement: Das ist ganz wichtig. Wir alle wissen, dass die Bundesliga eine besondere Strahlkraft hat. Es ist etwas, was über die 90 Minuten hinausgeht. Das tun wir, indem wir aus der Bundesliga-Stiftung in die Gesellschaft hineinwirken. 20 Millionen Euro kommen so zusammen.

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TERESA ENKE ÜBER...

... ihre Arbeit in der Robert-Enke-Stiftung: Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Wir waren am Anfang überfordert, inzwischen haben wir ein großes Netzwerk geknüpft - jetzt können wir helfen. Wir haben Beratungshotlines, an denen Psychologen und Berater sitzen.

... den Praxisordner "Kein Stress mit dem Stress": Der Ordner ist entstanden nach einem Treffen mit Ministerin Ursula von der Leyen. Wir haben überlegt, was man präventiv machen kann. Die Broschüre ist für Trainer, Sportlehrer, Funktionäre. Es wird erläutert, was Sportler in diesen Situationen denken und tun können. Der Praxisordner enthält praktische Handlungshilfen und ist eine tolle Sache.

NATIONALMANNSCHAFTSMANAGER OLIVER BIERHOFF ÜBER...

... das soziale Engagament von Fußballern: Es ist enorm wichtig, dass jeder Fußballer etwas zurückgibt. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert. Früher als Spieler habe ich nicht gesehen, wo das Geld hingeht und wie es hilft. Jeder Spieler beschäftigt sich heute mit seinen sozialen Aktionen. Bei den Spielern ist ein großer Wunsch da zu helfen. Wenn wir in Brasilien sind, dann sind wir der deutsche Fußball - und so verantwortungsvoll müssen wir auch auftreten.

... Santo André und die Hilfe im Nachbarschaftsort: Santo André ist in direkter Nachbarschaft zu unserem Teamquartier Campo Bahia. Wir renovieren dort einen Boltzplatz. Ich habe mir ein Bild davon gemacht: Der Bildungsbedarf ist da, aber die Möglichkeiten fehlen einfach. Für uns ist wichtig, dass wir nicht einmal hingehen, einen Fußballplatz bauen und wieder weggehen, sondern wir machen das über vier Jahre. Wir werden dann immer wiederkommen.

GOTTHARD KLEINE vom KINDERMISSIONSWERK "DIE STERNSINGER" ÜBER...

... die Auswahl der Hilfsprojekte: Die Kriterien sind die Probleme der Kinder: Es geht um Gewaltprävention, Gesundheit und Bildung. Bildung ist das wichtigstes Thema aus diesen Schwerpunkten. Danach sind die Projekte ausgewählt worden - sie sollen nachhaltig und qualitativ gut sein. Seit 18 Jahren arbeiten die "Sternsinger" mit dem DFB zusammen, das sind wirklich gute Projekte. Als Beispiel ist ein Projekt in Recife zu nennen, wo es 600 Favellas gibt. Wir versuchen, an die Jugendlichen heranzukommen und ihnen die Themen Gewaltprävention und Gesundheit in ihrer Sprache zu erklären.

... die Sicherstellung, dass die Projekte davon profitieren: Wir haben Mitarbeiter, die den Projekten regelmäßig Besuche abstatten und sie kontrollieren. Unsere Kernfragen sind: Wie wird es besser, was können wir tun?