Waldhofs Trainer-Legende Schlappner zu Besuch in JVA Mannheim

Am vergangenen Dienstag besuchte Klaus Schlappner die Justizvollzuganstalt Mannheim. Der langjährige Trainer des SV Waldhof Mannheim und der chinesischen Nationalmannschaft besuchte die mehr als 600 Haftplätze zählende Haftanstalt im Dienst der Sepp-Herberger-Stiftung sowie des SV Waldhof. Schlappner erinnerte an das besondere soziale Engagement Sepp Herbergers, der in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag gefeiert hätte.

Für Sepp Herberger war das Engagement für inhaftierte Menschen und deren Resozialisierung stets eine Herzensangelegenheit gewesen. In dieser Tradition sieht sich Klaus Schlappner. "Sepp Herberger hat mich dazu motiviert, Trainer zu werden. Wenn die Sepp-Herberger-Stiftung ruft, bin ich da", sagte der 82-Jährige.

"Im Fußball wie im Leben muss man sich an Regeln halten"

Im Rahmen des Besuches fand zunächst ein Training mit den Strafgefangenen statt, das von Nico Seegert, dem Trainer der U 23-Mannschaft des SV Waldhof Mannheim, geleitet wurde. Nach dem Training berichtete Klaus Schlappner in einer Gesprächsrunde von seinen nationalen und internationalen Erfahrungen. Als Trainer des damaligen Zweitligisten SV Waldhof Mannheim schaffte Schlappner 1983 mit der Mannschaft den Aufstieg in die Bundesliga. Schlappner berichtete unter anderem von dem legendären 2:1-Auswärtssieg des SV Waldhof gegen den FC Bayern München. Zudem erzählte er von seinen Erfahrungen in China. Nach seiner aktiven Zeit in Deutschland wurde Schlappner Trainer der chinesischen Nationalmannschaft.

Darüber hinaus erinnerte Schlappner die Strafgefangenen daran, dass er selbst in einer Außenseiter-Position stand. Als selbstständiger Elektromeister, der die Trainerfunktion neben dem Beruf ausübte, musste er viel Zeit und Energie für seine Leidenschaft "Fußball" aufwenden. "Im Fußball wie im Leben muss man sich an Regeln halten und hart für seine Ziele arbeiten", so Schlappner.

Gemeinsam mit der Sepp-Herberger-Stiftung möchte er die Inhaftierten dabei unterstützen, auch nach ihrer Zeit in der JVA weiterhin Fußball spielen zu können oder sich auf andere Weise im Fußball zu engagieren. Dazu kamen mit Harald Schäfer und Matteo Münkel Vertreter des Fußballkreises Mannheim mit in die Haftanstalt. Ziel ist es, in der Einrichtung in den nächsten Monaten eine Schiedsrichter-Ausbildung durchzuführen. Die Voraussetzungen sind gut, denn mit dem GSC Rot-Weiß Mannheim gibt es in der Haftanstalt einen eigenen Sportverein, der sich aus Mitarbeitenden und Inhaftierten bildet.

[th]

Am vergangenen Dienstag besuchte Klaus Schlappner die Justizvollzuganstalt Mannheim. Der langjährige Trainer des SV Waldhof Mannheim und der chinesischen Nationalmannschaft besuchte die mehr als 600 Haftplätze zählende Haftanstalt im Dienst der Sepp-Herberger-Stiftung sowie des SV Waldhof. Schlappner erinnerte an das besondere soziale Engagement Sepp Herbergers, der in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag gefeiert hätte.

Für Sepp Herberger war das Engagement für inhaftierte Menschen und deren Resozialisierung stets eine Herzensangelegenheit gewesen. In dieser Tradition sieht sich Klaus Schlappner. "Sepp Herberger hat mich dazu motiviert, Trainer zu werden. Wenn die Sepp-Herberger-Stiftung ruft, bin ich da", sagte der 82-Jährige.

"Im Fußball wie im Leben muss man sich an Regeln halten"

Im Rahmen des Besuches fand zunächst ein Training mit den Strafgefangenen statt, das von Nico Seegert, dem Trainer der U 23-Mannschaft des SV Waldhof Mannheim, geleitet wurde. Nach dem Training berichtete Klaus Schlappner in einer Gesprächsrunde von seinen nationalen und internationalen Erfahrungen. Als Trainer des damaligen Zweitligisten SV Waldhof Mannheim schaffte Schlappner 1983 mit der Mannschaft den Aufstieg in die Bundesliga. Schlappner berichtete unter anderem von dem legendären 2:1-Auswärtssieg des SV Waldhof gegen den FC Bayern München. Zudem erzählte er von seinen Erfahrungen in China. Nach seiner aktiven Zeit in Deutschland wurde Schlappner Trainer der chinesischen Nationalmannschaft.

Darüber hinaus erinnerte Schlappner die Strafgefangenen daran, dass er selbst in einer Außenseiter-Position stand. Als selbstständiger Elektromeister, der die Trainerfunktion neben dem Beruf ausübte, musste er viel Zeit und Energie für seine Leidenschaft "Fußball" aufwenden. "Im Fußball wie im Leben muss man sich an Regeln halten und hart für seine Ziele arbeiten", so Schlappner.

Gemeinsam mit der Sepp-Herberger-Stiftung möchte er die Inhaftierten dabei unterstützen, auch nach ihrer Zeit in der JVA weiterhin Fußball spielen zu können oder sich auf andere Weise im Fußball zu engagieren. Dazu kamen mit Harald Schäfer und Matteo Münkel Vertreter des Fußballkreises Mannheim mit in die Haftanstalt. Ziel ist es, in der Einrichtung in den nächsten Monaten eine Schiedsrichter-Ausbildung durchzuführen. Die Voraussetzungen sind gut, denn mit dem GSC Rot-Weiß Mannheim gibt es in der Haftanstalt einen eigenen Sportverein, der sich aus Mitarbeitenden und Inhaftierten bildet.

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