Corboz: "Wird viel über Nachhaltigkeit geredet, aber wenig getan"

Auf dem Feld geht Mittelfeldspieler Mael Corboz beim SC Verl mit Leistung voran. Aber auch außerhalb des Platzes schaut er über den Tellerrand hinaus. Mit seinem Start-Up "ElevenGreen" berät er Vereine im Bereich Nachhaltigkeit. Im DFB.de-Interview spricht der 28-Jährige mit Mitarbeiter Jörn Duddeck über seine Erfahrungen auf dem DFL-Nachhaltigkeitsforum, Klimaschutz-Vorbilder und die Vorzüge von Elektroautos.

DFB.de: Herr Corboz, wann haben Sie erstmals damit angefangen, sich für Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu interessieren?

Mael Corboz: Wissenschaftliche Themen waren für mich schon immer von hohem Interesse. Vor einigen Jahren habe ich daher Maschinenbau studiert, weil ich im Bereich der erneuerbaren Energien arbeiten wollte. Schon damals war auch der Klimawandel für mich ein großes Thema. Dabei habe ich mich vor allem mit der Frage beschäftigt, wie effizient ein System arbeiten kann und wie wir Probleme lösen können. Ein System kann immer nur dann effizient arbeiten, wenn es auch nachhaltig angelegt ist.

DFB.de: Hilft Ihnen diese Denkweise auch als Spieler auf dem Platz?

Corboz: In gewisser Weise schon, denn nur wer strategisch arbeitet, wird seine langfristigen Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen. Das ist im Fußball nicht anders als in der Wissenschaft. Auf dem Spielfeld muss man eine Strategie haben. Wenn sie nicht funktioniert, muss man sie anpassen. Aber auch der Glaube an einen Prozess ist ganz wichtig – egal ob du verloren oder gewonnen hast. Als Mitch Kniat in der vergangenen Saison bei uns Trainer wurde, haben wir die ersten drei Spiele verloren. Aber wir wussten, dass wir inhaltlich auf einem guten Weg waren.

DFB.de: Sie waren ja auch auf dem DFL-Nachhaltigkeitsforum im vergangenen Juli zu Gast. Wie kam es zu Ihrer Teilnahme?

Corboz: Auf der Veranstaltung waren ja nicht nur Vereine zu Gast, sondern auch Unternehmen, die im Nachhaltigkeitsbereich aktiv sind. Ich war als Vertreter meiner Firma da. Die DFL hatte vorher Kontakt zu mir aufgenommen. Im Juli konnte ich mir den Termin zeitlich gut einrichten.

DFB.de: Welche Eindrücke haben Sie auf dieser Veranstaltung gesammelt?

Corboz: Das Forum war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Wir befinden uns gerade auf einem Marathon. Der erste Schritt ist nun gemacht. Die Bundesliga ist die erste in Europa, die sich wirklich für das Thema einsetzt. Für mich persönlich war es auch eine gute Möglichkeit, Leute aus der Branche kennenzulernen. Ich stehe auch mit einigen Mitarbeitern der Erst- und Zweitligisten in Kontakt, zum Beispiel mit Matthias Mühlen, dem Leiter Nachhaltigkeit des VfL Bochum.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit dem Engagement der Vereine?

Corboz: Insgesamt habe ich den Eindruck, dass sehr viel über das Thema Nachhaltigkeit geredet wird. Aber es wird zu wenig konkret unternommen. Schon jetzt wäre deutlich mehr möglich. Zum Beispiel wäre es im Rahmen des Forums schön gewesen, wenn jeder Verein ein wenig davon erzählt hätte, was sie gerade konkret tun. Denn davon können auch die anderen Klubs profitieren. Nachhaltigkeit ist ja ein gemeinsames Ziel. Da sollte man sich nicht als Konkurrenten sehen.

DFB.de: Warum ist es so wichtig, dass sich gerade der Fußball für Klimaschutz einsetzt?

Corboz: Wir können den Sport nutzen, um die Gesellschaft zu erreichen. Natürlich haben die großen Vereine dafür optimale Ressourcen. Wenn Bayern München zum Thema Nachhaltigkeit auf Facebook postet, wird mehr Kohlendioxid gespart, als wenn sie die Duschen abstellen. Bald wird aber auch die 3. Liga in dieser Hinsicht noch mehr im Blickfeld stehen und als Vorreiter agieren.

DFB.de: Auch Ihr Verein ist in diesem Bereich schon länger aktiv. Im Rahmen des "Aktionsspieltages Klimaschutz" am 27. August startete der SC Verl im Rahmen des Heimspiels gegen den FSV Zwickau zahlreiche zusätzliche Aktionen.

Corboz: Der Aktionstag war auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, auch die Zuschauer im Stadion stärker auf das Thema aufmerksam zu machen. Zusammen mit meiner Firma konnten wir einiges in die Wege leiten. So haben wir beispielsweise im Stadion vegetarische Kost angeboten. Zudem haben wir den Fans einen kleinen Fragebogen gegeben, der unter anderem Fragen zur Anreise enthielt. Anhand der Antworten konnten wir den Wert des CO2-Ausstoßes ermitteln und den Fans einen Vorschlag machen, wie viel sie spenden müssten, um diesen Wert zu kompensieren. Wenn wir irgendwann wieder im heimischen Stadion an der Poststraße spielen, haben wir noch mehr Optionen.

DFB.de: Nun ist das Thema noch neu. Gibt es bestimmte Klubs, die man jetzt schon zum Vorbild nehmen kann?

Corboz: Es gibt viele unterschiedliche Beispiele für Vereine, die es richtig gut machen. Vorreiter ist sicherlich der englische Klub Forest Green Rovers. Kein anderer Verein ist in puncto Nachhaltigkeit so breit aufgestellt. Dort wird den Spielern nur veganes Essen beim Spiel serviert. Zudem tragen Sie Trikots, die unter anderem aus recyceltem Plastik hergestellt sind. Bald wird deren Stadion, der "ECOPark", aus nachhaltigem Holz neu gebaut. Betis Sevilla ist beim Thema Nachhaltigkeit ebenfalls weit vorne. Zusammen mit der Partnerfirma "Forever Green" entwickelt der Klub ein Konzept, um schon bald klimaneutral zu werden. Aber auch in Deutschland gibt es gute Vorbilder: Die TSG Hoffenheim plant mit seinem Partner "PreZero" ein "Zero Waste Stadion" und rückt damit vor allem die Abfallvermeidung in den Fokus. Der SC Freiburg hat die größte Photovoltaik-Anlage auf dem Stadiondach. Aber ich sehe nicht den einen richtigen Weg. Jeder Klub muss für sich einen eigenen Plan entwickeln.

DFB.de: Schon bald könnten angesichts drohender Energieknappheit schnelle Lösungen gefragt sein. Wie können sich die Klubs für die schwierigen kalten Monate wappnen?

Corboz: Da sehe ich viele mögliche Lösungen, die man in einem Verein ansprechen kann. Kürzer duschen, weniger Warmwasser benutzen, Lichter ausmachen oder mal auf die Heizung verzichten. Das sind vielleicht Kleinigkeiten, aber zusammen machen sie auch einen Unterschied.

DFB.de: Mit welchen Argumenten versuchen Sie jene Klubs zu überzeugen, die einem Engagement skeptisch gegenüberstehen?

Corboz: Die Probleme sind in vielen Klubs zunächst mal ähnlich gelagert. Meistens zählt nur der kurzfristige Erfolg. Es fehlt an Geld und Personal. Das ist aber zu kurz gedacht, denn die Abteilung Nachhaltigkeit könnte jeder Klub ganz einfach outsourcen. Zudem übersehen viele Vereine mögliche finanzielle Vorteile. Denn wer sich für das Thema einsetzt, ist auch für Sponsoren attraktiver. Doch bevor ein Verein in die Öffentlichkeit geht, sollte er ein konkretes Konzept haben. Es nützt nichts, sich als nachhaltiger Verein zu positionieren, ohne dass etwas Konkretes dahintersteckt.

DFB.de: Sprechen Sie auch mit Mannschaftskollegen darüber, was jeder einzelne zum Klimaschutz beitragen kann?​

Corboz: Grundsätzlich ist es so, dass Fußballer schauen, wie sie mit ihrem Geld sinnvoll umgehen - bei uns in Verl vielleicht noch mehr als in einem Klub wie Borussia Dortmund. Dieser Umstand macht es mir einfacher, mit Mannschaftskollegen über bestimmte Sachen zu reden. Bereits seit eineinhalb Jahren fahre ich Elektroauto. Meine Mitspieler interessieren sich dafür, wie viel das kostet und wie hoch meine Reichweite ist. Und wenn ich dann sage, dass ich pro Monat etwa 200 Euro an Spritkosten spare, dann überlegt sich schon der eine oder andere, ob er nicht umsteigt. Klar, das Laden kostet etwas. Aber es ist billiger als an der Tankstelle. Mit der Technik gab es bisher auch keine Probleme. Ich habe Familie in Frankreich. Nach drei Stunden muss man zwar eine Pause einlegen, doch nach drei Stunden habe ich sowieso keine Lust mehr zu fahren.

DFB.de: Für Fußballer ist es sicher auch nicht immer einfach, sich öffentlich zu positionieren. Denn Profis, die mit so einer Problematik offensiv in die Öffentlichkeit gehen, werden sicherlich auch mit Blick auf Ihr Auftreten auf dem Platz intensiver beäugt. Wie gehen Sie damit um?

Corboz: Mir tut es gut, etwas neben dem Fußball zu haben. Das ist aber für die Öffentlichkeit nicht immer verständlich. Ich habe die Firma im März gegründet, das aber im Sommer erst mitgeteilt. Da waren wir im Abstiegskampf. Wenn es gut läuft, kann ich mehr darüber sprechen. Daher ist es auch für mich eine Motivation, mich nochmal zusätzlich anzustrengen.

[jd]

Auf dem Feld geht Mittelfeldspieler Mael Corboz beim SC Verl mit Leistung voran. Aber auch außerhalb des Platzes schaut er über den Tellerrand hinaus. Mit seinem Start-Up "ElevenGreen" berät er Vereine im Bereich Nachhaltigkeit. Im DFB.de-Interview spricht der 28-Jährige mit Mitarbeiter Jörn Duddeck über seine Erfahrungen auf dem DFL-Nachhaltigkeitsforum, Klimaschutz-Vorbilder und die Vorzüge von Elektroautos.

DFB.de: Herr Corboz, wann haben Sie erstmals damit angefangen, sich für Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu interessieren?

Mael Corboz: Wissenschaftliche Themen waren für mich schon immer von hohem Interesse. Vor einigen Jahren habe ich daher Maschinenbau studiert, weil ich im Bereich der erneuerbaren Energien arbeiten wollte. Schon damals war auch der Klimawandel für mich ein großes Thema. Dabei habe ich mich vor allem mit der Frage beschäftigt, wie effizient ein System arbeiten kann und wie wir Probleme lösen können. Ein System kann immer nur dann effizient arbeiten, wenn es auch nachhaltig angelegt ist.

DFB.de: Hilft Ihnen diese Denkweise auch als Spieler auf dem Platz?

Corboz: In gewisser Weise schon, denn nur wer strategisch arbeitet, wird seine langfristigen Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen. Das ist im Fußball nicht anders als in der Wissenschaft. Auf dem Spielfeld muss man eine Strategie haben. Wenn sie nicht funktioniert, muss man sie anpassen. Aber auch der Glaube an einen Prozess ist ganz wichtig – egal ob du verloren oder gewonnen hast. Als Mitch Kniat in der vergangenen Saison bei uns Trainer wurde, haben wir die ersten drei Spiele verloren. Aber wir wussten, dass wir inhaltlich auf einem guten Weg waren.

DFB.de: Sie waren ja auch auf dem DFL-Nachhaltigkeitsforum im vergangenen Juli zu Gast. Wie kam es zu Ihrer Teilnahme?

Corboz: Auf der Veranstaltung waren ja nicht nur Vereine zu Gast, sondern auch Unternehmen, die im Nachhaltigkeitsbereich aktiv sind. Ich war als Vertreter meiner Firma da. Die DFL hatte vorher Kontakt zu mir aufgenommen. Im Juli konnte ich mir den Termin zeitlich gut einrichten.

DFB.de: Welche Eindrücke haben Sie auf dieser Veranstaltung gesammelt?

Corboz: Das Forum war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Wir befinden uns gerade auf einem Marathon. Der erste Schritt ist nun gemacht. Die Bundesliga ist die erste in Europa, die sich wirklich für das Thema einsetzt. Für mich persönlich war es auch eine gute Möglichkeit, Leute aus der Branche kennenzulernen. Ich stehe auch mit einigen Mitarbeitern der Erst- und Zweitligisten in Kontakt, zum Beispiel mit Matthias Mühlen, dem Leiter Nachhaltigkeit des VfL Bochum.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit dem Engagement der Vereine?

Corboz: Insgesamt habe ich den Eindruck, dass sehr viel über das Thema Nachhaltigkeit geredet wird. Aber es wird zu wenig konkret unternommen. Schon jetzt wäre deutlich mehr möglich. Zum Beispiel wäre es im Rahmen des Forums schön gewesen, wenn jeder Verein ein wenig davon erzählt hätte, was sie gerade konkret tun. Denn davon können auch die anderen Klubs profitieren. Nachhaltigkeit ist ja ein gemeinsames Ziel. Da sollte man sich nicht als Konkurrenten sehen.

DFB.de: Warum ist es so wichtig, dass sich gerade der Fußball für Klimaschutz einsetzt?

Corboz: Wir können den Sport nutzen, um die Gesellschaft zu erreichen. Natürlich haben die großen Vereine dafür optimale Ressourcen. Wenn Bayern München zum Thema Nachhaltigkeit auf Facebook postet, wird mehr Kohlendioxid gespart, als wenn sie die Duschen abstellen. Bald wird aber auch die 3. Liga in dieser Hinsicht noch mehr im Blickfeld stehen und als Vorreiter agieren.

DFB.de: Auch Ihr Verein ist in diesem Bereich schon länger aktiv. Im Rahmen des "Aktionsspieltages Klimaschutz" am 27. August startete der SC Verl im Rahmen des Heimspiels gegen den FSV Zwickau zahlreiche zusätzliche Aktionen.

Corboz: Der Aktionstag war auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, auch die Zuschauer im Stadion stärker auf das Thema aufmerksam zu machen. Zusammen mit meiner Firma konnten wir einiges in die Wege leiten. So haben wir beispielsweise im Stadion vegetarische Kost angeboten. Zudem haben wir den Fans einen kleinen Fragebogen gegeben, der unter anderem Fragen zur Anreise enthielt. Anhand der Antworten konnten wir den Wert des CO2-Ausstoßes ermitteln und den Fans einen Vorschlag machen, wie viel sie spenden müssten, um diesen Wert zu kompensieren. Wenn wir irgendwann wieder im heimischen Stadion an der Poststraße spielen, haben wir noch mehr Optionen.

DFB.de: Nun ist das Thema noch neu. Gibt es bestimmte Klubs, die man jetzt schon zum Vorbild nehmen kann?

Corboz: Es gibt viele unterschiedliche Beispiele für Vereine, die es richtig gut machen. Vorreiter ist sicherlich der englische Klub Forest Green Rovers. Kein anderer Verein ist in puncto Nachhaltigkeit so breit aufgestellt. Dort wird den Spielern nur veganes Essen beim Spiel serviert. Zudem tragen Sie Trikots, die unter anderem aus recyceltem Plastik hergestellt sind. Bald wird deren Stadion, der "ECOPark", aus nachhaltigem Holz neu gebaut. Betis Sevilla ist beim Thema Nachhaltigkeit ebenfalls weit vorne. Zusammen mit der Partnerfirma "Forever Green" entwickelt der Klub ein Konzept, um schon bald klimaneutral zu werden. Aber auch in Deutschland gibt es gute Vorbilder: Die TSG Hoffenheim plant mit seinem Partner "PreZero" ein "Zero Waste Stadion" und rückt damit vor allem die Abfallvermeidung in den Fokus. Der SC Freiburg hat die größte Photovoltaik-Anlage auf dem Stadiondach. Aber ich sehe nicht den einen richtigen Weg. Jeder Klub muss für sich einen eigenen Plan entwickeln.

DFB.de: Schon bald könnten angesichts drohender Energieknappheit schnelle Lösungen gefragt sein. Wie können sich die Klubs für die schwierigen kalten Monate wappnen?

Corboz: Da sehe ich viele mögliche Lösungen, die man in einem Verein ansprechen kann. Kürzer duschen, weniger Warmwasser benutzen, Lichter ausmachen oder mal auf die Heizung verzichten. Das sind vielleicht Kleinigkeiten, aber zusammen machen sie auch einen Unterschied.

DFB.de: Mit welchen Argumenten versuchen Sie jene Klubs zu überzeugen, die einem Engagement skeptisch gegenüberstehen?

Corboz: Die Probleme sind in vielen Klubs zunächst mal ähnlich gelagert. Meistens zählt nur der kurzfristige Erfolg. Es fehlt an Geld und Personal. Das ist aber zu kurz gedacht, denn die Abteilung Nachhaltigkeit könnte jeder Klub ganz einfach outsourcen. Zudem übersehen viele Vereine mögliche finanzielle Vorteile. Denn wer sich für das Thema einsetzt, ist auch für Sponsoren attraktiver. Doch bevor ein Verein in die Öffentlichkeit geht, sollte er ein konkretes Konzept haben. Es nützt nichts, sich als nachhaltiger Verein zu positionieren, ohne dass etwas Konkretes dahintersteckt.

DFB.de: Sprechen Sie auch mit Mannschaftskollegen darüber, was jeder einzelne zum Klimaschutz beitragen kann?​

Corboz: Grundsätzlich ist es so, dass Fußballer schauen, wie sie mit ihrem Geld sinnvoll umgehen - bei uns in Verl vielleicht noch mehr als in einem Klub wie Borussia Dortmund. Dieser Umstand macht es mir einfacher, mit Mannschaftskollegen über bestimmte Sachen zu reden. Bereits seit eineinhalb Jahren fahre ich Elektroauto. Meine Mitspieler interessieren sich dafür, wie viel das kostet und wie hoch meine Reichweite ist. Und wenn ich dann sage, dass ich pro Monat etwa 200 Euro an Spritkosten spare, dann überlegt sich schon der eine oder andere, ob er nicht umsteigt. Klar, das Laden kostet etwas. Aber es ist billiger als an der Tankstelle. Mit der Technik gab es bisher auch keine Probleme. Ich habe Familie in Frankreich. Nach drei Stunden muss man zwar eine Pause einlegen, doch nach drei Stunden habe ich sowieso keine Lust mehr zu fahren.

DFB.de: Für Fußballer ist es sicher auch nicht immer einfach, sich öffentlich zu positionieren. Denn Profis, die mit so einer Problematik offensiv in die Öffentlichkeit gehen, werden sicherlich auch mit Blick auf Ihr Auftreten auf dem Platz intensiver beäugt. Wie gehen Sie damit um?

Corboz: Mir tut es gut, etwas neben dem Fußball zu haben. Das ist aber für die Öffentlichkeit nicht immer verständlich. Ich habe die Firma im März gegründet, das aber im Sommer erst mitgeteilt. Da waren wir im Abstiegskampf. Wenn es gut läuft, kann ich mehr darüber sprechen. Daher ist es auch für mich eine Motivation, mich nochmal zusätzlich anzustrengen.

###more###