Online-Seminar mit Nowotny: Heimtraining-Tipps für Handicapteams

Mehr als zehn Millionen Menschen mit Behinderung leben in Deutschland. Viele davon sind fußballbegeistert, können ihrem Hobby derzeit aber nicht nachgehen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFB-Stiftung Sepp Herberger haben deshalb auf DFB.de ein Portal ins Leben gerufen, in dem sich Trainer und Verantwortliche Tipps und Hilfen für das Training mit Handicapteams einholen können.

In diesen Tagen öffnen wieder die ersten Fußballplätze in Deutschland. Bis wieder ein geregelter Trainings- und vor allem Spielbetrieb stattfinden kann, wird es jedoch noch etwas dauern. Darunter leiden nicht nur Amateurfußballer, sondern auch die zahlreichen Sportlerinnen und Sportler in Werkstattmannschaften, ­­den Inklusionsligen oder der Blindenfußball-Bundesliga. Deshalb haben der DFB und die DFB-Stiftung Sepp Herberger auf DFB.de eine Plattform geschaffen, auf der spezifische Hinweise für das Heimtraining von Handicapteams vorgestellt und Best-Practice-Beispiele abgebildet werden.

Nowotny: "Ich bin immer wieder begeistert"

Als spezielles Angebot für die zahlreichen Trainerinnen und Trainer aus den Inklusionsmannschaften fand nun ein Online-Seminar statt, in dem sich alle Interessierten praxisnahe Informationen für das Heimtraining in Corona-Zeiten einholen konnten. Dabei war auch Stiftungsbotschafter Jens Nowotny, der 48 Länderspiele für die DFB-Auswahl bestritt und 2006 zum deutschen WM-Aufgebot zählte. "Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich Mädchen und Jungs mit und ohne Behinderung beim Fußballspielen zuschauen kann", sagt Nowotny. "Da erkennt man direkt die große Faszination, die unser Sport ausüben kann. Ich glaube, dass alle darauf brennen, dass es hoffentlich bald wieder losgeht. Es ist aus meiner Sicht ganz wichtig, dass die Trainer im Moment auf verschiedenen Wegen den Kontakt zu ihren Aktiven halten und ihnen im Optimalfall vielseitige Angebote zum Heimtraining mitgeben."

Später plauderte der 46 Jahre alte Ex-Nationalspieler im Talk noch etwas aus dem Nähkästchen und verriet den mehr als 50 Seminarteilnehmern, dass die WM im eigenen Land der Höhepunkt seiner Karriere war: "Das war einfach ein unvergleichbares Erlebnis, ein absoluter Hammer. Ich bin dankbar, dass ich dabei sein konnte - gerade auch nach meiner langen Verletzungsgeschichte vorher. Daran denke ich immer wieder gerne zurück."

"Fußball den Menschen anpassen, nicht umgekehrt"

In dem Online-Seminar gab auch Michael Arends, CSR-Mitarbeiter des SV Werder Bremen, Ratschläge, worauf Trainer und Verantwortliche beim Heimtraining von Menschen mit Behinderung achten sollten: "Anfangs wollten wir mit kurzen Videos bei unseren Sportlern präsent bleiben. Wir haben schnell gemerkt, dass das nicht ausreicht und interaktive Videoformate entwickelt." Ein besonderes Augenmerk bei der Gestaltung von Trainingsinhalten liege auf der heterogenen Zusammensetzung von Inklusionsteams: "Grundsätzlich ist es wichtig, dass wir im Bereich Inklusion den Fußball an die Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Spaß und Freude ohne Leistungsdruck müssen im Mittelpunkt stehen - natürlich unter Berücksichtigung der verschiedenen Leistungslevel. Wir achten immer darauf, motivierend und möglichst einfach zu kommunizieren."

In diesen besonderen Zeiten hat die DFB-Stiftung Sepp Herberger zudem die Inklusionschallenge #fußballinklusivdaheim ins Leben gerufen. Wer mitmachen will, veröffentlicht seine Lieblingsübungen für zuhause auf der Facebook-Seite des Vereins oder seines Teams und verlinkt dabei die Facebook-Seite der Stiftung mit dem Hashtag #fußballinklusivdaheim. Gelungene Kurzvideos werden auf den Social-Media-Kanälen der Stiftung und des DFB einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Wer zu den fünf besten Einsendungen zählt, gewinnt zehn hochwertige adidas-Fußbälle für die eigene Mannschaft. Die Aktion endet am 31. Mai.

Das Portal auf DFB.de mit den Tipps und Hinweisen zum Heimtraining für Handicapteams ist hier zu finden.

[dfb]

Mehr als zehn Millionen Menschen mit Behinderung leben in Deutschland. Viele davon sind fußballbegeistert, können ihrem Hobby derzeit aber nicht nachgehen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFB-Stiftung Sepp Herberger haben deshalb auf DFB.de ein Portal ins Leben gerufen, in dem sich Trainer und Verantwortliche Tipps und Hilfen für das Training mit Handicapteams einholen können.

In diesen Tagen öffnen wieder die ersten Fußballplätze in Deutschland. Bis wieder ein geregelter Trainings- und vor allem Spielbetrieb stattfinden kann, wird es jedoch noch etwas dauern. Darunter leiden nicht nur Amateurfußballer, sondern auch die zahlreichen Sportlerinnen und Sportler in Werkstattmannschaften, ­­den Inklusionsligen oder der Blindenfußball-Bundesliga. Deshalb haben der DFB und die DFB-Stiftung Sepp Herberger auf DFB.de eine Plattform geschaffen, auf der spezifische Hinweise für das Heimtraining von Handicapteams vorgestellt und Best-Practice-Beispiele abgebildet werden.

Nowotny: "Ich bin immer wieder begeistert"

Als spezielles Angebot für die zahlreichen Trainerinnen und Trainer aus den Inklusionsmannschaften fand nun ein Online-Seminar statt, in dem sich alle Interessierten praxisnahe Informationen für das Heimtraining in Corona-Zeiten einholen konnten. Dabei war auch Stiftungsbotschafter Jens Nowotny, der 48 Länderspiele für die DFB-Auswahl bestritt und 2006 zum deutschen WM-Aufgebot zählte. "Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich Mädchen und Jungs mit und ohne Behinderung beim Fußballspielen zuschauen kann", sagt Nowotny. "Da erkennt man direkt die große Faszination, die unser Sport ausüben kann. Ich glaube, dass alle darauf brennen, dass es hoffentlich bald wieder losgeht. Es ist aus meiner Sicht ganz wichtig, dass die Trainer im Moment auf verschiedenen Wegen den Kontakt zu ihren Aktiven halten und ihnen im Optimalfall vielseitige Angebote zum Heimtraining mitgeben."

Später plauderte der 46 Jahre alte Ex-Nationalspieler im Talk noch etwas aus dem Nähkästchen und verriet den mehr als 50 Seminarteilnehmern, dass die WM im eigenen Land der Höhepunkt seiner Karriere war: "Das war einfach ein unvergleichbares Erlebnis, ein absoluter Hammer. Ich bin dankbar, dass ich dabei sein konnte - gerade auch nach meiner langen Verletzungsgeschichte vorher. Daran denke ich immer wieder gerne zurück."

"Fußball den Menschen anpassen, nicht umgekehrt"

In dem Online-Seminar gab auch Michael Arends, CSR-Mitarbeiter des SV Werder Bremen, Ratschläge, worauf Trainer und Verantwortliche beim Heimtraining von Menschen mit Behinderung achten sollten: "Anfangs wollten wir mit kurzen Videos bei unseren Sportlern präsent bleiben. Wir haben schnell gemerkt, dass das nicht ausreicht und interaktive Videoformate entwickelt." Ein besonderes Augenmerk bei der Gestaltung von Trainingsinhalten liege auf der heterogenen Zusammensetzung von Inklusionsteams: "Grundsätzlich ist es wichtig, dass wir im Bereich Inklusion den Fußball an die Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Spaß und Freude ohne Leistungsdruck müssen im Mittelpunkt stehen - natürlich unter Berücksichtigung der verschiedenen Leistungslevel. Wir achten immer darauf, motivierend und möglichst einfach zu kommunizieren."

In diesen besonderen Zeiten hat die DFB-Stiftung Sepp Herberger zudem die Inklusionschallenge #fußballinklusivdaheim ins Leben gerufen. Wer mitmachen will, veröffentlicht seine Lieblingsübungen für zuhause auf der Facebook-Seite des Vereins oder seines Teams und verlinkt dabei die Facebook-Seite der Stiftung mit dem Hashtag #fußballinklusivdaheim. Gelungene Kurzvideos werden auf den Social-Media-Kanälen der Stiftung und des DFB einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Wer zu den fünf besten Einsendungen zählt, gewinnt zehn hochwertige adidas-Fußbälle für die eigene Mannschaft. Die Aktion endet am 31. Mai.

Das Portal auf DFB.de mit den Tipps und Hinweisen zum Heimtraining für Handicapteams ist hier zu finden.

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