"Tolle Werbung für den Blindenfußball"

Die beiden besten blinden Torjäger Deutschlands treffen heute (ab 16 Uhr) im Finale der Blindenfußball-Bundesliga auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken aufeinander. Der 19-jährige Jonathan Tönsing vom FC St. Pauli wie auch der 26-jährige Alican Pektas von den Sportfreunden BG Blista Marburg haben jeweils 16 Saisontore erzielt. Im DFB.de-Interview sprechen Jonathan Tönsing und Alican Pektas mit Thomas Hackbarth über das Meisterschaftsendspiel, die Stärken des Anderen und die Herausforderungen des Blindenfußballs.

DFB.de: Herr Pektas, St. Pauli hat die meisten Punkte geholt, die meisten Tore geschossen und euch zweimal in der Saison bezwungen. Wie wollt ihr es ausgerechnet im Finale packen, St. Pauli zu schlagen?

Alican Pektas: Das erste Aufeinandertreffen haben wir unglücklich verloren. Beim 1:4 in der Rückrunde sah das anders aus. Da hatte St. Pauli einen Sahne-Tag und uns fiel es schwer, ins Spiel zu finden. Klar, die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Aber in Saarbrücken zählt die Saison nichts mehr.

DFB.de: Herr Tönsing, ist es schwer, denselben Gegner dreimal in einer Saison zu schlagen?

Jonathan Tönsing: Man kennt sich mittlerweile natürlich sehr gut. Ich freue mich auf das Finale, aber gäbe es den neuen Modus für die Liga nicht, wären wir jetzt schon Meister. Und ich sage ganz ehrlich, das würde für mich auch passen. Für alle, die zuschauen kommen, wird es ein besonderes Erlebnis. St. Pauli gegen Marburg, das ist aktuell der beste Blindenfußball in Deutschland. Vor zwei Jahren standen wir uns bekanntlich auch schon im Ligafinale gegenüber. Damals gewannen wir erst im Sechsmeterschießen.

Pektas: Pauli und wir, da treffen die beiden besten Mannschaften der Liga aufeinander, zudem die Teams mit der schönsten Spielanlage. Ich erwarte eine tolle Werbung für den Blindenfußball.

DFB.de: Kann Taime Kuttig in Saarbrücken spielen?

Pektas: Ja, Taime spielt. Er hat seine Gehirnerschütterung auskuriert. Seit einer Woche trainiert er wieder.

DFB.de: Wie wichtig ist Kuttig speziell für Sie als Stürmer?

Pektas: Er kann beides: er macht Druck nach vorne, verteidigt aber auch stark. Taime ist tatsächlich ein kompletter Spieler. Er interpretiert diese Position als Bindeglied sehr gut, holt sich die Bälle, geht die Wege und schafft dadurch Räume. Ihn zeichnet gerade bei der Ballgewinnung eine gute Robustheit aus.

DFB.de: Für den Finaleinzug benötigten die Sportfreunde BG Blista Marburg Schützenhilfe, nämlich einen Sieg des Liga-Rekordmeisters MTV Stuttgart gegen Borussia Dortmund. Es war das letzte Spiel der regulären Saison. Wie angespannt wart ihr?

Pektas: Nachdem die beiden russischen Nationalspieler des BVB nach Stuttgart mitgereist kamen, war die Spannung sogar noch größer. Aber die Jungs vom MTV wollten nach einer eher schlechten Saison vor der eigenen Kulisse nochmal einen versöhnlichen Abschluss zeigen. Und das haben Sie auch gemacht (Stuttgart gewann 1:0, Anm.d.Red.).

DFB.de: Herr Pektas, was für ein Spieler ist Jonathan Tönsing?

Pektas: Er braucht nur wenige Chancen, um zu treffen, das ist absolut ungewöhnlich in unserem Sport. Obwohl er hohe technische Qualitäten hat, ist er ein Kämpfer, er lässt alles auf dem Platz.

DFB.de: Und umgekehrt, wie erleben Sie Alican Pektas?

Tönsing: Ali ist ein technisch starker Spieler, er hat ein feines Ballgefühl und ein großes Repertoire an Tricks. Oft kommt er ohne Kontakt am Gegner vorbei. Seine individuellen Laufwege sind unberechenbar. Und er trifft oft.

DFB.de: Herr Tönsing, Ihr Trainer Wolf Schmidt hat Sie zum Blindenfußball gebracht. Was zeichnet ihn aus?

Tönsing: Wolf hat viel Erfahrung. Fachlich ist er sehr fundiert. Und die Teamchemie stimmt auch, wir sind in den letzten Jahren immer mehr zusammengewachsen. Wie Sie sagen, Wolf hat mich damals zum Blindenfußball gebracht. Bei den Heimspielen des FC St. Pauli war Wolf Spielbeschreiber und ich war einfach ein Fan der Mannschaft. Dort am Millerntor hat er mich gefragt, ob ich nicht mal zum Training kommen mag.

DFB.de: Sie sind erst 19, aber trotzdem ein alter Hase.

Tönsing: Ja, ich war noch 13, als ich meine erste Saison in der Bundesliga gespielt habe.

DFB.de: Was ist inzwischen anders?

Tönsing: Heute bin ich nicht mehr nervös. Ich kann mich komplett auf's Spiel und den Gegner konzentrieren. Da geht keine Energie mehr verloren. Wir hatten dieses Jahr sechs Mannschaften in der Liga. Man weiß also ziemlich genau, wie der Gegner spielen wird.

DFB.de: Herr Pektas, leitet in Marburg Peter Gößmann noch das Training?

Pektas: Nein, Peter Gößmann hat sich komplett aus dem Vereinsgeschehen herausgezogen und konzentriert sich ganz auf seine Aufgabe als Bundestrainer. Manfred Duensing leitet das Training.

DFB.de: Sie sind beide seit Geburt blind, die Trainer von St. Pauli und Marburg aber können sehen. Ist man da als Spieler nicht auch skeptisch? Schließlich kann der Trainer nicht wirklich wissen, wie ihr das Spiel erlebt.

Pektas: Auf unserem Niveau geht es primär gar nicht mehr darum, dass der Trainer die Grundlagen des Blindenfußballs vermittelt. Stattdessen geht es um ein ganz grundlegendes Fußballverständnis. Entscheidender als die Vermittlung der Technik, wie man den Ball blind stoppt oder passt, sind auf diesem hohen Niveau eher Trainerfähigkeiten wie Spielanalyse, die richtige taktische Änderung im Spiel zu finden. Mein Trainer muss sich nicht in mich reinversetzen. Aber er sollte mich sportlich weiterbringen.

Tönsing: Beim Blindenfußball bekommt man als Spieler wenig über den Gesamtablauf mit, einfach weil man selbst auf dem Feld steht. Man ist komplett mit der eigenen Position, dem Ball, dem unmittelbaren Gegenspieler beschäftigt. Bedingt durch meine lange Verletzungszeit stand ich oft an der Bande und habe vieles mitbekommen, was einem auf dem Feld gar nicht klar ist. Auch deshalb ist der Trainer im Blindenfußball so wichtig.

DFB.de: Wie wird die unmittelbare Vorbereitung auf Saarbrücken laufen?

Tönsing: Alles ganz normal. Wir sind fit, wir sind motiviert und fahren keine Extraeinheiten.

Pektas: Wir trainieren zweimal in der Woche und jeder absolviert zusätzlich sein individuelles Programm. Wir sind gesund, alle können mittrainieren. Wir reisen am Freitag ins Saarland. Es macht jetzt keinen Sinn, sich mehr zu belasten. Alle fiebern dem Finale entgegen.

DFB.de: Herr Tönsing, Sie mussten vergangene Saison lange aussetzen, hatten einen Bänderriss im Knöchel, danach eine Kapselentzündung. Die besten Blindenfußballer rennen mit hohem Tempo über's Feld, auf dem immerhin acht Feldspieler sich im freien Raum bewegen. Wie hart ist dieser Sport?

Tönsing: Es gibt ordentliche Zweikämpfe beim Blindenfußball. Ab und zu fängt man sich eine Blessur ein, das ist aber auch bei anderen Sportarten so. Klar denkt man nach einer Verletzung mal einen Moment nach. Aber vor einem Spiel empfinde ich keine Angst, sondern Vorfreude.

Pektas: Der Körperkontakt beim Blindenfußball ist manchmal sehr hart. Wir bewegen uns mit Tempo und wir sehen nichts. Vielleicht sind die Kollisionen tatsächlich manchmal härter als beim sehenden Fußball. Aber je höher das Niveau ist, desto seltener passieren untypische Verletzungen, weil die Spieler einfach wissen, wann sie 'Voy' rufen müssen und was sie da auf dem Feld tun.

DFB.de: Sie sind beide nominiert für die Europameisterschaft, die vom 15. bis 24. September in Rom ausgetragen wird. Deutschland wurde in die schwerere Gruppe mit Europameister Russland gelost. Welches Ziel hat sich die Nationalmannschaft gesetzt?

Pektas: Unser Ziel ist der Halbfinaleinzug, dafür müssen wir einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe packen. Alles darüber hinaus wage ich mir noch nicht vorzustellen. Mit einem Sieg im Halbfinale würden wir das Ticket für die Paralympics in Tokio lösen.

Tönsing: Wir müssen auf uns schauen. Im ersten Gruppenspiel treffen wir auf England. Danach wissen wir mehr. Wenn wir auf den Punkt da sind, wird das eine richtig schöne Europameisterschaft.

DFB.de: Und wie tippen Sie beide das Endspiel? Wer gewinnt dieses Jahr den Titel – St. Pauli oder Marburg?

Pektas: Auf diese Frage war ich gar nicht vorbereitet. (lacht)

DFB.de: Die ist auch originell.

Pektas: Ein Unentschieden wird’s schon mal nicht. Nein, im Ernst. Bislang hat in diesen Finals immer der Tabellenzweite gewonnen. Deswegen bin ich guter Dinge.

Tönsing: Diesmal holt der Tabellenerste auch die Meisterschaft.

[th]

Die beiden besten blinden Torjäger Deutschlands treffen heute (ab 16 Uhr) im Finale der Blindenfußball-Bundesliga auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken aufeinander. Der 19-jährige Jonathan Tönsing vom FC St. Pauli wie auch der 26-jährige Alican Pektas von den Sportfreunden BG Blista Marburg haben jeweils 16 Saisontore erzielt. Im DFB.de-Interview sprechen Jonathan Tönsing und Alican Pektas mit Thomas Hackbarth über das Meisterschaftsendspiel, die Stärken des Anderen und die Herausforderungen des Blindenfußballs.

DFB.de: Herr Pektas, St. Pauli hat die meisten Punkte geholt, die meisten Tore geschossen und euch zweimal in der Saison bezwungen. Wie wollt ihr es ausgerechnet im Finale packen, St. Pauli zu schlagen?

Alican Pektas: Das erste Aufeinandertreffen haben wir unglücklich verloren. Beim 1:4 in der Rückrunde sah das anders aus. Da hatte St. Pauli einen Sahne-Tag und uns fiel es schwer, ins Spiel zu finden. Klar, die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Aber in Saarbrücken zählt die Saison nichts mehr.

DFB.de: Herr Tönsing, ist es schwer, denselben Gegner dreimal in einer Saison zu schlagen?

Jonathan Tönsing: Man kennt sich mittlerweile natürlich sehr gut. Ich freue mich auf das Finale, aber gäbe es den neuen Modus für die Liga nicht, wären wir jetzt schon Meister. Und ich sage ganz ehrlich, das würde für mich auch passen. Für alle, die zuschauen kommen, wird es ein besonderes Erlebnis. St. Pauli gegen Marburg, das ist aktuell der beste Blindenfußball in Deutschland. Vor zwei Jahren standen wir uns bekanntlich auch schon im Ligafinale gegenüber. Damals gewannen wir erst im Sechsmeterschießen.

Pektas: Pauli und wir, da treffen die beiden besten Mannschaften der Liga aufeinander, zudem die Teams mit der schönsten Spielanlage. Ich erwarte eine tolle Werbung für den Blindenfußball.

DFB.de: Kann Taime Kuttig in Saarbrücken spielen?

Pektas: Ja, Taime spielt. Er hat seine Gehirnerschütterung auskuriert. Seit einer Woche trainiert er wieder.

DFB.de: Wie wichtig ist Kuttig speziell für Sie als Stürmer?

Pektas: Er kann beides: er macht Druck nach vorne, verteidigt aber auch stark. Taime ist tatsächlich ein kompletter Spieler. Er interpretiert diese Position als Bindeglied sehr gut, holt sich die Bälle, geht die Wege und schafft dadurch Räume. Ihn zeichnet gerade bei der Ballgewinnung eine gute Robustheit aus.

DFB.de: Für den Finaleinzug benötigten die Sportfreunde BG Blista Marburg Schützenhilfe, nämlich einen Sieg des Liga-Rekordmeisters MTV Stuttgart gegen Borussia Dortmund. Es war das letzte Spiel der regulären Saison. Wie angespannt wart ihr?

Pektas: Nachdem die beiden russischen Nationalspieler des BVB nach Stuttgart mitgereist kamen, war die Spannung sogar noch größer. Aber die Jungs vom MTV wollten nach einer eher schlechten Saison vor der eigenen Kulisse nochmal einen versöhnlichen Abschluss zeigen. Und das haben Sie auch gemacht (Stuttgart gewann 1:0, Anm.d.Red.).

DFB.de: Herr Pektas, was für ein Spieler ist Jonathan Tönsing?

Pektas: Er braucht nur wenige Chancen, um zu treffen, das ist absolut ungewöhnlich in unserem Sport. Obwohl er hohe technische Qualitäten hat, ist er ein Kämpfer, er lässt alles auf dem Platz.

DFB.de: Und umgekehrt, wie erleben Sie Alican Pektas?

Tönsing: Ali ist ein technisch starker Spieler, er hat ein feines Ballgefühl und ein großes Repertoire an Tricks. Oft kommt er ohne Kontakt am Gegner vorbei. Seine individuellen Laufwege sind unberechenbar. Und er trifft oft.

DFB.de: Herr Tönsing, Ihr Trainer Wolf Schmidt hat Sie zum Blindenfußball gebracht. Was zeichnet ihn aus?

Tönsing: Wolf hat viel Erfahrung. Fachlich ist er sehr fundiert. Und die Teamchemie stimmt auch, wir sind in den letzten Jahren immer mehr zusammengewachsen. Wie Sie sagen, Wolf hat mich damals zum Blindenfußball gebracht. Bei den Heimspielen des FC St. Pauli war Wolf Spielbeschreiber und ich war einfach ein Fan der Mannschaft. Dort am Millerntor hat er mich gefragt, ob ich nicht mal zum Training kommen mag.

DFB.de: Sie sind erst 19, aber trotzdem ein alter Hase.

Tönsing: Ja, ich war noch 13, als ich meine erste Saison in der Bundesliga gespielt habe.

DFB.de: Was ist inzwischen anders?

Tönsing: Heute bin ich nicht mehr nervös. Ich kann mich komplett auf's Spiel und den Gegner konzentrieren. Da geht keine Energie mehr verloren. Wir hatten dieses Jahr sechs Mannschaften in der Liga. Man weiß also ziemlich genau, wie der Gegner spielen wird.

DFB.de: Herr Pektas, leitet in Marburg Peter Gößmann noch das Training?

Pektas: Nein, Peter Gößmann hat sich komplett aus dem Vereinsgeschehen herausgezogen und konzentriert sich ganz auf seine Aufgabe als Bundestrainer. Manfred Duensing leitet das Training.

DFB.de: Sie sind beide seit Geburt blind, die Trainer von St. Pauli und Marburg aber können sehen. Ist man da als Spieler nicht auch skeptisch? Schließlich kann der Trainer nicht wirklich wissen, wie ihr das Spiel erlebt.

Pektas: Auf unserem Niveau geht es primär gar nicht mehr darum, dass der Trainer die Grundlagen des Blindenfußballs vermittelt. Stattdessen geht es um ein ganz grundlegendes Fußballverständnis. Entscheidender als die Vermittlung der Technik, wie man den Ball blind stoppt oder passt, sind auf diesem hohen Niveau eher Trainerfähigkeiten wie Spielanalyse, die richtige taktische Änderung im Spiel zu finden. Mein Trainer muss sich nicht in mich reinversetzen. Aber er sollte mich sportlich weiterbringen.

Tönsing: Beim Blindenfußball bekommt man als Spieler wenig über den Gesamtablauf mit, einfach weil man selbst auf dem Feld steht. Man ist komplett mit der eigenen Position, dem Ball, dem unmittelbaren Gegenspieler beschäftigt. Bedingt durch meine lange Verletzungszeit stand ich oft an der Bande und habe vieles mitbekommen, was einem auf dem Feld gar nicht klar ist. Auch deshalb ist der Trainer im Blindenfußball so wichtig.

DFB.de: Wie wird die unmittelbare Vorbereitung auf Saarbrücken laufen?

Tönsing: Alles ganz normal. Wir sind fit, wir sind motiviert und fahren keine Extraeinheiten.

Pektas: Wir trainieren zweimal in der Woche und jeder absolviert zusätzlich sein individuelles Programm. Wir sind gesund, alle können mittrainieren. Wir reisen am Freitag ins Saarland. Es macht jetzt keinen Sinn, sich mehr zu belasten. Alle fiebern dem Finale entgegen.

DFB.de: Herr Tönsing, Sie mussten vergangene Saison lange aussetzen, hatten einen Bänderriss im Knöchel, danach eine Kapselentzündung. Die besten Blindenfußballer rennen mit hohem Tempo über's Feld, auf dem immerhin acht Feldspieler sich im freien Raum bewegen. Wie hart ist dieser Sport?

Tönsing: Es gibt ordentliche Zweikämpfe beim Blindenfußball. Ab und zu fängt man sich eine Blessur ein, das ist aber auch bei anderen Sportarten so. Klar denkt man nach einer Verletzung mal einen Moment nach. Aber vor einem Spiel empfinde ich keine Angst, sondern Vorfreude.

Pektas: Der Körperkontakt beim Blindenfußball ist manchmal sehr hart. Wir bewegen uns mit Tempo und wir sehen nichts. Vielleicht sind die Kollisionen tatsächlich manchmal härter als beim sehenden Fußball. Aber je höher das Niveau ist, desto seltener passieren untypische Verletzungen, weil die Spieler einfach wissen, wann sie 'Voy' rufen müssen und was sie da auf dem Feld tun.

DFB.de: Sie sind beide nominiert für die Europameisterschaft, die vom 15. bis 24. September in Rom ausgetragen wird. Deutschland wurde in die schwerere Gruppe mit Europameister Russland gelost. Welches Ziel hat sich die Nationalmannschaft gesetzt?

Pektas: Unser Ziel ist der Halbfinaleinzug, dafür müssen wir einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe packen. Alles darüber hinaus wage ich mir noch nicht vorzustellen. Mit einem Sieg im Halbfinale würden wir das Ticket für die Paralympics in Tokio lösen.

Tönsing: Wir müssen auf uns schauen. Im ersten Gruppenspiel treffen wir auf England. Danach wissen wir mehr. Wenn wir auf den Punkt da sind, wird das eine richtig schöne Europameisterschaft.

DFB.de: Und wie tippen Sie beide das Endspiel? Wer gewinnt dieses Jahr den Titel – St. Pauli oder Marburg?

Pektas: Auf diese Frage war ich gar nicht vorbereitet. (lacht)

DFB.de: Die ist auch originell.

Pektas: Ein Unentschieden wird’s schon mal nicht. Nein, im Ernst. Bislang hat in diesen Finals immer der Tabellenzweite gewonnen. Deswegen bin ich guter Dinge.

Tönsing: Diesmal holt der Tabellenerste auch die Meisterschaft.

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