Herberger-Urkunden: "Das ist ein Traum"

Ob es den "Geist von Spiez" noch gibt? An historischer Stelle verleiht Deutschlands älteste Fußballstiftung die Sepp-Herberger-Urkunden. Tobias Wrzesinski (35), Geschäftsführer der Herberger-Stiftung, erklärt im DFB.de-Interview, worum es geht - und wohin.

DFB.de: Herr Wrzesinski, bald zeichnet die DFB-Stiftung Sepp Herberger wieder Fußballorganisationen aus. Wie wertvoll ist diese Förderung?

Tobias Wrzesinski: Sie ist nach meinem Empfinden immer wichtiger geworden. Und die Sepp-Herberger-Urkunden selbst haben an Substanz gewonnen. Früher bestand die Auszeichnung in einer Urkunde, die in einer einzigen Kategorie, dem Jugendfußball, an Fußballvereine vergeben wurde. Heute prämieren wir neben Klubs auch die DFB-Landesverbände, Fußballkreise, Schiedsrichter-Vereinigungen, Justizeinrichtungen und auch Einzelpersonen in den Kategorien Behindertenfußball sowie Resozialisierung. Und wir zeichnen Projekte an der Schnittstelle zu Schulen und Kindergärten aus. Darüber hinaus ehren wir gemeinsam mit der SAP und stifter-helfen.de in der Kategorie Fußball digital Preisträger, die die neuen Medien für ihre Arbeit einsetzen. In der Kategorie Sozialwerk verleihen wir mit der Horst-Eckel-Stiftung einen mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis. Insgesamt schütten wir Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 58.000 Euro aus.

DFB.de: Für die Urkunden-Verleihung haben Sie nun einen ganz besonderen Ort ausgesucht.

Wrzesinski: 65 Jahre nach dem "Wunder von Bern" gehen wir in die Schweiz. Die Feierstunde wird in Spiez im Hotel Belvédère direkt am Thuner See stattfinden - an dem Ort, wo damals Sepp Herberger und seine Mannschaft logierten. Gemeinsam mit Horst Eckel werden wir in Bern eine Begehung veranstalten. Die Urkunden aber werden im Ballsaal des Hotels verliehen, also genau dort, wo am 4. Juli 1954 nach dem WM-Finalsieg über Ungarn abends die Feierstunde stattfand. Für jeden, der den Fußball liebt, ist es doch ein Traum, an diesem besonderen Ort mit besonderen Menschen zu feiern.

DFB.de: Wie zeitgemäß ist der "Geist von Spiez" heute noch?

Wrzesinski: Das Wunder von Bern war die Geburtsstunde des modernen DFB. Dort wurde der erste Stern errungen, für den Fußball, auch für das ganze Land. Und die "Helden von Bern" sind zeitlos, ebenso Herbergers akribische Vorbereitung, seine Weisheiten, der Zusammenhalt in der Mannschaft, der Wille als Basis allen Erfolgs. Und an Fritz Walter als Spieler und Menschen wird man sich ewig erinnern.

DFB.de: Welche Prominenz erwarten Sie in Spiez?

Wrzesinski: Wir freuen uns auf den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel. Wir haben die große Hoffnung, dass Ottmar Hitzfeld zu uns kommen wird. Wir freuen uns unter anderem auf Horst Eckel, Uwe Seeler und Otto Rehhagel, auf Timo Hildebrand, Reinhold Beckmann, Michael Herberger, Jens Nowotny, Wolfgang Dremmler, Nadine Keßler und Tina Theune. Also auf ganz viele Menschen, die uns seit vielen Jahren so selbstlos und bemerkenswert unterstützen.

Jetzt mitmachen und für die Sepp-Herberger-Urkunden bewerben!

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Ob es den "Geist von Spiez" noch gibt? An historischer Stelle verleiht Deutschlands älteste Fußballstiftung die Sepp-Herberger-Urkunden. Tobias Wrzesinski (35), Geschäftsführer der Herberger-Stiftung, erklärt im DFB.de-Interview, worum es geht - und wohin.

DFB.de: Herr Wrzesinski, bald zeichnet die DFB-Stiftung Sepp Herberger wieder Fußballorganisationen aus. Wie wertvoll ist diese Förderung?

Tobias Wrzesinski: Sie ist nach meinem Empfinden immer wichtiger geworden. Und die Sepp-Herberger-Urkunden selbst haben an Substanz gewonnen. Früher bestand die Auszeichnung in einer Urkunde, die in einer einzigen Kategorie, dem Jugendfußball, an Fußballvereine vergeben wurde. Heute prämieren wir neben Klubs auch die DFB-Landesverbände, Fußballkreise, Schiedsrichter-Vereinigungen, Justizeinrichtungen und auch Einzelpersonen in den Kategorien Behindertenfußball sowie Resozialisierung. Und wir zeichnen Projekte an der Schnittstelle zu Schulen und Kindergärten aus. Darüber hinaus ehren wir gemeinsam mit der SAP und stifter-helfen.de in der Kategorie Fußball digital Preisträger, die die neuen Medien für ihre Arbeit einsetzen. In der Kategorie Sozialwerk verleihen wir mit der Horst-Eckel-Stiftung einen mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis. Insgesamt schütten wir Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 58.000 Euro aus.

DFB.de: Für die Urkunden-Verleihung haben Sie nun einen ganz besonderen Ort ausgesucht.

Wrzesinski: 65 Jahre nach dem "Wunder von Bern" gehen wir in die Schweiz. Die Feierstunde wird in Spiez im Hotel Belvédère direkt am Thuner See stattfinden - an dem Ort, wo damals Sepp Herberger und seine Mannschaft logierten. Gemeinsam mit Horst Eckel werden wir in Bern eine Begehung veranstalten. Die Urkunden aber werden im Ballsaal des Hotels verliehen, also genau dort, wo am 4. Juli 1954 nach dem WM-Finalsieg über Ungarn abends die Feierstunde stattfand. Für jeden, der den Fußball liebt, ist es doch ein Traum, an diesem besonderen Ort mit besonderen Menschen zu feiern.

DFB.de: Wie zeitgemäß ist der "Geist von Spiez" heute noch?

Wrzesinski: Das Wunder von Bern war die Geburtsstunde des modernen DFB. Dort wurde der erste Stern errungen, für den Fußball, auch für das ganze Land. Und die "Helden von Bern" sind zeitlos, ebenso Herbergers akribische Vorbereitung, seine Weisheiten, der Zusammenhalt in der Mannschaft, der Wille als Basis allen Erfolgs. Und an Fritz Walter als Spieler und Menschen wird man sich ewig erinnern.

DFB.de: Welche Prominenz erwarten Sie in Spiez?

Wrzesinski: Wir freuen uns auf den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel. Wir haben die große Hoffnung, dass Ottmar Hitzfeld zu uns kommen wird. Wir freuen uns unter anderem auf Horst Eckel, Uwe Seeler und Otto Rehhagel, auf Timo Hildebrand, Reinhold Beckmann, Michael Herberger, Jens Nowotny, Wolfgang Dremmler, Nadine Keßler und Tina Theune. Also auf ganz viele Menschen, die uns seit vielen Jahren so selbstlos und bemerkenswert unterstützen.

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