DFB-Vorstand beschließt Konzept zur Prävention sexualisierter Gewalt

Knapp 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche spielen unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und seiner Mitgliedsverbände Fußball. 2,5 Millionen junge Menschen, die den Fußballverein als sicheren Ort des Sporttreibens erleben möchten – frei von Übergriffen, Machtmissbrauch und sexueller Gewalt. Der deutsche Fußball ist sich seiner großen Verantwortung ihnen gegenüber bewusst. Auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main verabschiedeten der DFB-Vorstand und das DFB-Präsidium deshalb in Fortsetzung eines Grundlagenbeschlusses aus 2010 ein Präventionskonzept zur Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt im Fußball, kurz PSG.

"Der Beschluss unterstreicht die nachhaltige Positionierung des DFB und seiner Mitgliedsverbände in einem risikobehafteten Bereich nach innen und nach außen", sagt Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik, "damit wird das Engagement des DFB und seiner Mitgliedsverbände zum Schutz der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen konsequent fortgeführt".

Bereits im Oktober 2010 verpflichtete sich der DFB in einem Vorstandsbeschluss zur Umsetzung konkreter Maßnahmen im Themenfeld Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Fußball. Noch im Dezember 2010 wurde die Münchener Erklärung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unterzeichnet. Aus dieser Erklärung des deutschen Sports zur Prävention und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, insbesondere gegen Kinder und Jugendliche, ergaben sich weitere Handlungspflichten. Zahlreiche Maßnahmen wurden daraufhin seitens des DFB und seiner Mitgliedsverbände eingeleitet und umgesetzt.

Umsetzung des Präventionskonzeptes bis zum DFB-Bundestag 2016

Im März 2014 gründete sich die Projektgruppe „Prävention sexualisierter Gewalt im Fußball“ unter der Leitung von Dr. Stephan Osnabrügge und mit Vertretern des DFB-Jugendausschusses, der Landesverbände sowie der Deutschen Sportjugend, um unter dem Dach der Kommission „Gesellschaftliche Verantwortung“ die Maßnahmen im Themenfeld zu bündeln, den aktuellen Arbeitsstand zu erfassen und einen Vorschlag für ein Präventionskonzept PSG zu entwickeln. Im Januar verabschiedeten die Präsidenten aller Regional- und Landesverbände das Präventionskonzept, heute das DFB-Präsidium sowie der DFB-Vorstand. Bis zum DFB-Bundestag 2016 sollen die beschlossenen Maßnahmen sukzessive weiterumgesetzt werden.

Dazu gehören unter anderen die Einrichtung einer Anlaufstelle für Vereine, Spieler und andere Betroffene, die Bereitstellung von Informationen für die Amateurvereine in Form einer Broschüre und eines erweiterten Onlineauftrittes sowie die Qualifizierung von Mitarbeitern der Verbände und der zuständigen Personen in den Vereinen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt sowohl unmittelbar beim DFB als auch durch die Regional- und Landesverbände.

Eine durch den DFB bei der Deutschen Sporthochschule in Köln in Auftrag gegebene Risikoanalyse zeigt besondere Gefährdungen im Fußball auf: Durch die Umkleide- und Duschsituation, die Abhängigkeit der Spielerinnen und Spieler von Trainerentscheidungen und die stark ausgeprägten ehrenamtlichen Strukturen fühlen sich potentielle Täter vom Fußballumfeld angezogen. Das „Präventionskonzept PSG“ benennt als Reaktion darauf konkrete Maßnahmen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen.

[dfb]

Knapp 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche spielen unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und seiner Mitgliedsverbände Fußball. 2,5 Millionen junge Menschen, die den Fußballverein als sicheren Ort des Sporttreibens erleben möchten – frei von Übergriffen, Machtmissbrauch und sexueller Gewalt. Der deutsche Fußball ist sich seiner großen Verantwortung ihnen gegenüber bewusst. Auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt am Main verabschiedeten der DFB-Vorstand und das DFB-Präsidium deshalb in Fortsetzung eines Grundlagenbeschlusses aus 2010 ein Präventionskonzept zur Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt im Fußball, kurz PSG.

"Der Beschluss unterstreicht die nachhaltige Positionierung des DFB und seiner Mitgliedsverbände in einem risikobehafteten Bereich nach innen und nach außen", sagt Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik, "damit wird das Engagement des DFB und seiner Mitgliedsverbände zum Schutz der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen konsequent fortgeführt".

Bereits im Oktober 2010 verpflichtete sich der DFB in einem Vorstandsbeschluss zur Umsetzung konkreter Maßnahmen im Themenfeld Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Fußball. Noch im Dezember 2010 wurde die Münchener Erklärung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unterzeichnet. Aus dieser Erklärung des deutschen Sports zur Prävention und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, insbesondere gegen Kinder und Jugendliche, ergaben sich weitere Handlungspflichten. Zahlreiche Maßnahmen wurden daraufhin seitens des DFB und seiner Mitgliedsverbände eingeleitet und umgesetzt.

Umsetzung des Präventionskonzeptes bis zum DFB-Bundestag 2016

Im März 2014 gründete sich die Projektgruppe „Prävention sexualisierter Gewalt im Fußball“ unter der Leitung von Dr. Stephan Osnabrügge und mit Vertretern des DFB-Jugendausschusses, der Landesverbände sowie der Deutschen Sportjugend, um unter dem Dach der Kommission „Gesellschaftliche Verantwortung“ die Maßnahmen im Themenfeld zu bündeln, den aktuellen Arbeitsstand zu erfassen und einen Vorschlag für ein Präventionskonzept PSG zu entwickeln. Im Januar verabschiedeten die Präsidenten aller Regional- und Landesverbände das Präventionskonzept, heute das DFB-Präsidium sowie der DFB-Vorstand. Bis zum DFB-Bundestag 2016 sollen die beschlossenen Maßnahmen sukzessive weiterumgesetzt werden.

Dazu gehören unter anderen die Einrichtung einer Anlaufstelle für Vereine, Spieler und andere Betroffene, die Bereitstellung von Informationen für die Amateurvereine in Form einer Broschüre und eines erweiterten Onlineauftrittes sowie die Qualifizierung von Mitarbeitern der Verbände und der zuständigen Personen in den Vereinen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt sowohl unmittelbar beim DFB als auch durch die Regional- und Landesverbände.

Eine durch den DFB bei der Deutschen Sporthochschule in Köln in Auftrag gegebene Risikoanalyse zeigt besondere Gefährdungen im Fußball auf: Durch die Umkleide- und Duschsituation, die Abhängigkeit der Spielerinnen und Spieler von Trainerentscheidungen und die stark ausgeprägten ehrenamtlichen Strukturen fühlen sich potentielle Täter vom Fußballumfeld angezogen. Das „Präventionskonzept PSG“ benennt als Reaktion darauf konkrete Maßnahmen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen.