"Hauptsache, man steht für gute Werte ein"

Mehrere tausend ambitionierte Models bewerben sich jedes Jahr für "Germany's Next Topmodel". Sarah Posch wurde direkt ausgewählt. Vergangene Woche schaffte sie sogar den Einzug unter die zehn Finalistinnen der aktuellen Staffel. Ein knallharter Wettbewerb - aber am Donnerstag (ab 17 Uhr) steht erstmal Abwechslung an. Die "Vize Miss Austria" 2018 zockt mit beim DFB eFootball Charity-Turnier - wie auch die Field-Reporterin Lisa Ramuschkat. Im DFB.de-Interview sprechen Sarah Posch und Lisa Ramuschkat über Models, Dirk Nowitzki und den eigenen Ehrgeiz am Controller.

DFB.de: Sarah, haben Sie eigentlich als kleines Mädchen Fußball gespielt?

Sarah Posch: Mein Papa hat in einem Amateurklub bei uns hier in der Steiermark gespielt, und ab und zu hat er tatsächlich mal mit seiner kleinen Tochter gegen den Ball getreten. Und mein Bruder kickt auch. Doch mein eigener Bezug zum Fußball ist, ehrlich gesagt, arg begrenzt. Ich habe zugesagt, beim DFB-Turnier mitzuspielen, weil wir alle ja Spenden für die Initiative Kinderträume sammeln. Für die gute Sache bin ich gerne dabei.

DFB.de: Lisa, Sie haben früher mal sehr hochklassig Hockey gespielt, aber wie schaut's mit Ihrer Liebe zum Fußball aus?

Lisa Ramuschkat: Gespielt hat niemand aus meiner Familie, wobei Hockey ist, wie man weiß, realtaktisch nah dran am Fußball. Beruflich wurde es dann mehr, weil sich mit Hockey ab einem bestimmten Punkt erstens kein Geld mehr verdienen lässt und ich zweitens in die journalistische Schiene ging. Und da ist Fußball ganz klar die Nummer eins. Das war dann also ein Match. (lacht)

DFB.de: Sarah, es gibt Gerüchte, Sie seien auf der Playstation unschlagbar?

Posch: (lacht) Hin und wieder spiele ich schon auf der Playstation. Mein Bruder gibt mir gerade Tipps für das FIFA-Game. Ich finde es sensationell, was die Technik heutzutage alles erlaubt. Man hat mir gesagt, dass ich sogar einen eigenen Torjubel entwickeln kann.

DFB.de: Lisa, Sie haben am Montag ein Bootcamp absolviert. Wie liefen die Sessions mit den eProfis?

Ramuschkat: Tatsächlich hatte ich zuerst ein paar Probleme. (lacht) Aber die Community und Erhan, mein Coach, waren sehr nett. Klar, ich hatte schon mal einen Controller in der Hand. Ich habe, gerade im Hockey, ein paar männliche Freunde - und die zocken alle. Aber definitiv, so richtig habe ich mich jetzt das erste Mal damit auseinandergesetzt und Zeit mit FIFA verbracht. Es bockt auf jeden Fall total! Unfähigkeit am Controller kombiniert mit heftigen Sprüchen - das ist meine Ablenkungstaktik.

DFB.de: Bei Germany's Next Topmodel ist Ihnen vergangene Woche der Einzug unter die letzten zehn Kandidatinnen gelungen. Wie schwer ist es, überhaupt in die Staffel zu kommen?

Posch: Es gab tausende Bewerberinnen, aber für mich ging's schnell und problemlos. Man muss auf jeden Fall Selbstbewusstsein mitbringen.

DFB.de: Was war bisher die größte Herausforderung?

Posch: Ich komme aus der Steiermark, einer ländlichen Region, da ist es mir schwergefallen, so richtig aus mir rauszugehen. Ich bin vielleicht doch eher ein etwas schüchterner Mensch. Bei GNTM aber muss man alles von sich zeigen. Über meinen Schatten zu springen - das war für mich die größte Herausforderung. Und noch eins: Alle Kandidatinnen leben ja in der Villa für 24 Stunden zusammen, und das ist gar nicht so einfach. Abschalten fällt in dieser Wettbewerbssituation nicht leicht, vor allem, weil man sich selbst Druck macht. Keine Frage, der Konkurrenzkampf ist da.

DFB.de: Und was bedeutet die Teilnahme an GNTM für Ihre Modelkarriere?

Posch: Sehr viel. Durch die Show habe ich mich gefunden, für mich ist das ein großer Entwicklungsschritt. Ich möchte weiter als Model arbeiten und noch viele Aufträge annehmen. Mich schreiben derzeit so viele Mädels an und fragen mich, was sie selbst machen können. Das ist ein schönes Gefühl, für das ich sehr dankbar bin.

DFB.de: Lisa, wie wirkt sich Corona auf Ihre Arbeit aus?

Ramuschkat: Es ist natürlich gerade schwer für mich. Für die DFL war ich zum Beispiel als Field-Reporterin tätig, das fällt weg. Im vergangenen halben Jahr habe ich mich zudem auf die Moderation von Großveranstaltungen spezialisiert - das wird jetzt wahrscheinlich sogar langfristig wegfallen. Deshalb kam Corona zu einem maximal ungünstigen Zeitpunkt für mich. Aber ja, ich schaue natürlich, wie ich das auffangen kann. Grundsätzlich bin ich breit aufgestellt, gerade im Social-Media-Bereich. Auf LinkedIn habe ich ein Live-Interview-Format gestartet, das bislang niemand anderes macht.

DFB.de: Wer war denn der prominenteste Sportler, den sie bislang interviewt haben?

Ramuschkat: Dirk Nowitzki. Besonders nervös war ich da aber nicht - weil er einfach so cool, so real ist. Das ist ein ganz großer Faktor, wenn man auf der Bühne steht: inwiefern man ein Team ist. Meiner Meinung nach ist Dirk der größte deutsche Sportler, das war megageil.

DFB.de: Die Spenden kommen der Aktion Kinderträume der DFB-Stiftung Egidius Braun zugute. Wie wichtig ist es für Sie, dass durch das Turnier Spenden für eine gute Initiative gesammelt werden?

Ramuschkat: Total. Ich muss zugeben, dass ich zunächst kurz gezögert habe - weil ich eben absoluter FIFA-Unprofi bin. Aber am Ende ist doch auch irgendwie egal, was die anderen sagen. Hauptsache, man steht für die guten Werte ein.

DFB.de: Sarah, Sie werden am Donnerstag mit einigen deutschen Nationalspielern in einem Team zusammenspielen. Keine Sorge, wegen der Rivalität zwischen Deutschland und Österreich im Fußball in der Steiermark angefrotzelt zu werden?

Posch: Ich kenne mich im Fußball nicht so aus, da halte ich mich raus. (lacht) Es ist auf jeden Fall eine Ehre, mit einigen Nationalspielern zusammen eFootball zu spielen. Und hoffentlich spenden ganz viele Menschen für die Initiative Kinderträume.

[th/jf]

Mehrere tausend ambitionierte Models bewerben sich jedes Jahr für "Germany's Next Topmodel". Sarah Posch wurde direkt ausgewählt. Vergangene Woche schaffte sie sogar den Einzug unter die zehn Finalistinnen der aktuellen Staffel. Ein knallharter Wettbewerb - aber am Donnerstag (ab 17 Uhr) steht erstmal Abwechslung an. Die "Vize Miss Austria" 2018 zockt mit beim DFB eFootball Charity-Turnier - wie auch die Field-Reporterin Lisa Ramuschkat. Im DFB.de-Interview sprechen Sarah Posch und Lisa Ramuschkat über Models, Dirk Nowitzki und den eigenen Ehrgeiz am Controller.

DFB.de: Sarah, haben Sie eigentlich als kleines Mädchen Fußball gespielt?

Sarah Posch: Mein Papa hat in einem Amateurklub bei uns hier in der Steiermark gespielt, und ab und zu hat er tatsächlich mal mit seiner kleinen Tochter gegen den Ball getreten. Und mein Bruder kickt auch. Doch mein eigener Bezug zum Fußball ist, ehrlich gesagt, arg begrenzt. Ich habe zugesagt, beim DFB-Turnier mitzuspielen, weil wir alle ja Spenden für die Initiative Kinderträume sammeln. Für die gute Sache bin ich gerne dabei.

DFB.de: Lisa, Sie haben früher mal sehr hochklassig Hockey gespielt, aber wie schaut's mit Ihrer Liebe zum Fußball aus?

Lisa Ramuschkat: Gespielt hat niemand aus meiner Familie, wobei Hockey ist, wie man weiß, realtaktisch nah dran am Fußball. Beruflich wurde es dann mehr, weil sich mit Hockey ab einem bestimmten Punkt erstens kein Geld mehr verdienen lässt und ich zweitens in die journalistische Schiene ging. Und da ist Fußball ganz klar die Nummer eins. Das war dann also ein Match. (lacht)

DFB.de: Sarah, es gibt Gerüchte, Sie seien auf der Playstation unschlagbar?

Posch: (lacht) Hin und wieder spiele ich schon auf der Playstation. Mein Bruder gibt mir gerade Tipps für das FIFA-Game. Ich finde es sensationell, was die Technik heutzutage alles erlaubt. Man hat mir gesagt, dass ich sogar einen eigenen Torjubel entwickeln kann.

DFB.de: Lisa, Sie haben am Montag ein Bootcamp absolviert. Wie liefen die Sessions mit den eProfis?

Ramuschkat: Tatsächlich hatte ich zuerst ein paar Probleme. (lacht) Aber die Community und Erhan, mein Coach, waren sehr nett. Klar, ich hatte schon mal einen Controller in der Hand. Ich habe, gerade im Hockey, ein paar männliche Freunde - und die zocken alle. Aber definitiv, so richtig habe ich mich jetzt das erste Mal damit auseinandergesetzt und Zeit mit FIFA verbracht. Es bockt auf jeden Fall total! Unfähigkeit am Controller kombiniert mit heftigen Sprüchen - das ist meine Ablenkungstaktik.

DFB.de: Bei Germany's Next Topmodel ist Ihnen vergangene Woche der Einzug unter die letzten zehn Kandidatinnen gelungen. Wie schwer ist es, überhaupt in die Staffel zu kommen?

Posch: Es gab tausende Bewerberinnen, aber für mich ging's schnell und problemlos. Man muss auf jeden Fall Selbstbewusstsein mitbringen.

DFB.de: Was war bisher die größte Herausforderung?

Posch: Ich komme aus der Steiermark, einer ländlichen Region, da ist es mir schwergefallen, so richtig aus mir rauszugehen. Ich bin vielleicht doch eher ein etwas schüchterner Mensch. Bei GNTM aber muss man alles von sich zeigen. Über meinen Schatten zu springen - das war für mich die größte Herausforderung. Und noch eins: Alle Kandidatinnen leben ja in der Villa für 24 Stunden zusammen, und das ist gar nicht so einfach. Abschalten fällt in dieser Wettbewerbssituation nicht leicht, vor allem, weil man sich selbst Druck macht. Keine Frage, der Konkurrenzkampf ist da.

DFB.de: Und was bedeutet die Teilnahme an GNTM für Ihre Modelkarriere?

Posch: Sehr viel. Durch die Show habe ich mich gefunden, für mich ist das ein großer Entwicklungsschritt. Ich möchte weiter als Model arbeiten und noch viele Aufträge annehmen. Mich schreiben derzeit so viele Mädels an und fragen mich, was sie selbst machen können. Das ist ein schönes Gefühl, für das ich sehr dankbar bin.

DFB.de: Lisa, wie wirkt sich Corona auf Ihre Arbeit aus?

Ramuschkat: Es ist natürlich gerade schwer für mich. Für die DFL war ich zum Beispiel als Field-Reporterin tätig, das fällt weg. Im vergangenen halben Jahr habe ich mich zudem auf die Moderation von Großveranstaltungen spezialisiert - das wird jetzt wahrscheinlich sogar langfristig wegfallen. Deshalb kam Corona zu einem maximal ungünstigen Zeitpunkt für mich. Aber ja, ich schaue natürlich, wie ich das auffangen kann. Grundsätzlich bin ich breit aufgestellt, gerade im Social-Media-Bereich. Auf LinkedIn habe ich ein Live-Interview-Format gestartet, das bislang niemand anderes macht.

DFB.de: Wer war denn der prominenteste Sportler, den sie bislang interviewt haben?

Ramuschkat: Dirk Nowitzki. Besonders nervös war ich da aber nicht - weil er einfach so cool, so real ist. Das ist ein ganz großer Faktor, wenn man auf der Bühne steht: inwiefern man ein Team ist. Meiner Meinung nach ist Dirk der größte deutsche Sportler, das war megageil.

DFB.de: Die Spenden kommen der Aktion Kinderträume der DFB-Stiftung Egidius Braun zugute. Wie wichtig ist es für Sie, dass durch das Turnier Spenden für eine gute Initiative gesammelt werden?

Ramuschkat: Total. Ich muss zugeben, dass ich zunächst kurz gezögert habe - weil ich eben absoluter FIFA-Unprofi bin. Aber am Ende ist doch auch irgendwie egal, was die anderen sagen. Hauptsache, man steht für die guten Werte ein.

DFB.de: Sarah, Sie werden am Donnerstag mit einigen deutschen Nationalspielern in einem Team zusammenspielen. Keine Sorge, wegen der Rivalität zwischen Deutschland und Österreich im Fußball in der Steiermark angefrotzelt zu werden?

Posch: Ich kenne mich im Fußball nicht so aus, da halte ich mich raus. (lacht) Es ist auf jeden Fall eine Ehre, mit einigen Nationalspielern zusammen eFootball zu spielen. Und hoffentlich spenden ganz viele Menschen für die Initiative Kinderträume.

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