"MoAuba" und "MegaBit" nach Aus: "Stolz, dass wir Deutschland vertreten durften"

Beim FIFA eNations Cup, der am vergangenen Wochenende in London stattfand, zählten sie zu den Favoriten. Allerdings war bereits nach der Gruppenphase Schluss für die deutschen eNationalspieler Mohammed "MoAuba" Harkous und Michael "MegaBit" Bittner. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers sprechen die beiden Gamer über die Gründe für das frühe Ausscheiden und die gesammelten Erfahrungen.

DFB.de: Mohammed "MoAuba" Harkous und Michael "MegaBit" Bittner, haben Sie die Enttäuschung vom Wochenende schon verarbeiten können?

MegaBit: Ja, in der Regel kann ich solche Dinge schon relativ schnell reflektieren. Trotzdem ist es im Nachhinein nicht einfach. Am liebsten würde man das alles noch einmal ändern, aber das ist leider nicht möglich. Wir werden die Fehler analysieren und stärker zurückkommen.

MoAuba: Wir kannten es bisher einfach noch nicht, so früh aus einem Turnier auszuscheiden. Dazu kommt, dass wir zum ersten Mal nicht nur für den eigenen Namen, sondern für ein ganzes Land gespielt haben. Deshalb ist das Ausscheiden umso bitterer.

DFB.de: Sie haben zuvor gesagt, dass Sie Ihre Vorteile im Zwei-gegen-Zwei-Modus sehen, weil Sie eingespielt sind. Das Gegenteil war allerdings der Fall – Sie haben nur eines der vier Duelle im Doppel gewonnen. Warum?

MoAuba: Wir haben auch fast jedes Spiel dominiert, aber konnten defensiv leider nicht das zeigen, was wir können. Durch unsere sehr offensive Spielweise haben wir ärgerliche Fehler gemacht und zu viele Kontertore kassiert.

MegaBit: Der Start gegen Norwegen war eigentlich sehr gut – da ist sehr vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, aufgegangen. Gegen Argentinien und Brasilien waren wir dann aber zu ungestüm. Unser Pressing hat nicht funktioniert, wir lagen jeweils schnell hinten und mussten versuchen, Tore zu erzwingen – und das ist immer schwierig.

DFB.de: Haben Sie Ihre Gruppengegner – speziell Brasilien, die nun überraschend als Sieger der Gruppe C hervorgingen – möglicherweise sogar unterschätzt?

MoAuba: Nein, definitiv nicht. Wir wussten, dass wir eine sehr schwere Gruppe haben und es war im Vorfeld klar, dass am Ende eine der drei Topmannschaften Argentinien, Brasilien und Deutschland ausscheiden würde. Am Ende waren wir es.

MegaBit: Dass Frankreich am Ende den Titel geholt hat, hat sehr gut gezeigt, wie schnelllebig dieses Turnier war – speziell für die Favoriten. Nach dem ersten Tag hatten "DaXe" und "Maestro" (Lucas 'DaXe' Cuillerier und Corentin 'Maestro''Thuillier, die beiden französischen eNationalspieler, Anm. d. Red.) nicht mehr damit gerechnet, überhaupt die Gruppe zu überstehen. Als Saudi-Arabien aber gegen Finnland unerwartet Punkte liegen gelassen hat, waren sie plötzlich doch im Viertelfinale. Und dann ging alles ganz schnell.

DFB.de: Trotz der großen Enttäuschung: Sie sind die ersten deutschen eNationalspieler, die den DFB beim FIFA eNationsCup vertreten haben. Was nehmen Sie aus diesem Erlebnis mit?

MoAuba: Zunächst einmal ist es eine riesige Ehre gewesen, unter 21 eNationalspielern ausgewählt zu werden. Und wir sind sehr stolz, dass wir Deutschland und den DFB in London vertreten durften. Auch die große Unterstützung und die Aufmunterungen im Nachgang haben wir mitbekommen – das war wirklich klasse.

DFB.de: Welche großen Turniere stehen bei Ihnen nun noch an?

MegaBit: In einem Monat findet die deutsche Meisterschaft im Einzel statt. Und im Sommer kommt dann noch das Saisonhighlight: die Weltmeisterschaft im Einzel. Was die Reputation angeht, sind die Einzelturniere aktuell noch etwas höher einzustufen als die Teamwettbewerbe. Aber der eNations Cup fand ja jetzt zum ersten Mal statt und ich sehe darin großes Potenzial – das zeigen auch die besonderen Emotionen vom Wochenende.

[ke]

Beim FIFA eNations Cup, der am vergangenen Wochenende in London stattfand, zählten sie zu den Favoriten. Allerdings war bereits nach der Gruppenphase Schluss für die deutschen eNationalspieler Mohammed "MoAuba" Harkous und Michael "MegaBit" Bittner. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers sprechen die beiden Gamer über die Gründe für das frühe Ausscheiden und die gesammelten Erfahrungen.

DFB.de: Mohammed "MoAuba" Harkous und Michael "MegaBit" Bittner, haben Sie die Enttäuschung vom Wochenende schon verarbeiten können?

MegaBit: Ja, in der Regel kann ich solche Dinge schon relativ schnell reflektieren. Trotzdem ist es im Nachhinein nicht einfach. Am liebsten würde man das alles noch einmal ändern, aber das ist leider nicht möglich. Wir werden die Fehler analysieren und stärker zurückkommen.

MoAuba: Wir kannten es bisher einfach noch nicht, so früh aus einem Turnier auszuscheiden. Dazu kommt, dass wir zum ersten Mal nicht nur für den eigenen Namen, sondern für ein ganzes Land gespielt haben. Deshalb ist das Ausscheiden umso bitterer.

DFB.de: Sie haben zuvor gesagt, dass Sie Ihre Vorteile im Zwei-gegen-Zwei-Modus sehen, weil Sie eingespielt sind. Das Gegenteil war allerdings der Fall – Sie haben nur eines der vier Duelle im Doppel gewonnen. Warum?

MoAuba: Wir haben auch fast jedes Spiel dominiert, aber konnten defensiv leider nicht das zeigen, was wir können. Durch unsere sehr offensive Spielweise haben wir ärgerliche Fehler gemacht und zu viele Kontertore kassiert.

MegaBit: Der Start gegen Norwegen war eigentlich sehr gut – da ist sehr vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, aufgegangen. Gegen Argentinien und Brasilien waren wir dann aber zu ungestüm. Unser Pressing hat nicht funktioniert, wir lagen jeweils schnell hinten und mussten versuchen, Tore zu erzwingen – und das ist immer schwierig.

DFB.de: Haben Sie Ihre Gruppengegner – speziell Brasilien, die nun überraschend als Sieger der Gruppe C hervorgingen – möglicherweise sogar unterschätzt?

MoAuba: Nein, definitiv nicht. Wir wussten, dass wir eine sehr schwere Gruppe haben und es war im Vorfeld klar, dass am Ende eine der drei Topmannschaften Argentinien, Brasilien und Deutschland ausscheiden würde. Am Ende waren wir es.

MegaBit: Dass Frankreich am Ende den Titel geholt hat, hat sehr gut gezeigt, wie schnelllebig dieses Turnier war – speziell für die Favoriten. Nach dem ersten Tag hatten "DaXe" und "Maestro" (Lucas 'DaXe' Cuillerier und Corentin 'Maestro''Thuillier, die beiden französischen eNationalspieler, Anm. d. Red.) nicht mehr damit gerechnet, überhaupt die Gruppe zu überstehen. Als Saudi-Arabien aber gegen Finnland unerwartet Punkte liegen gelassen hat, waren sie plötzlich doch im Viertelfinale. Und dann ging alles ganz schnell.

DFB.de: Trotz der großen Enttäuschung: Sie sind die ersten deutschen eNationalspieler, die den DFB beim FIFA eNationsCup vertreten haben. Was nehmen Sie aus diesem Erlebnis mit?

MoAuba: Zunächst einmal ist es eine riesige Ehre gewesen, unter 21 eNationalspielern ausgewählt zu werden. Und wir sind sehr stolz, dass wir Deutschland und den DFB in London vertreten durften. Auch die große Unterstützung und die Aufmunterungen im Nachgang haben wir mitbekommen – das war wirklich klasse.

DFB.de: Welche großen Turniere stehen bei Ihnen nun noch an?

MegaBit: In einem Monat findet die deutsche Meisterschaft im Einzel statt. Und im Sommer kommt dann noch das Saisonhighlight: die Weltmeisterschaft im Einzel. Was die Reputation angeht, sind die Einzelturniere aktuell noch etwas höher einzustufen als die Teamwettbewerbe. Aber der eNations Cup fand ja jetzt zum ersten Mal statt und ich sehe darin großes Potenzial – das zeigen auch die besonderen Emotionen vom Wochenende.

###more###